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gültigen Treffwurf lasse man von Anfang an nur den Schwung- wurf gelten, denn es ist wichtig, daß sich die Mädchen, die, wie schon erwähnt, vonhausaus nur den Schockwurf zum Spielplätze mitbringen, im Schwungwurf üben. Als Ziele, wonach bei der Vorübung in den Turnstunden geworfen wird, können senkrecht aufgestellte Sturmlaufbretter, Kreise von 50 ow Durchmesser, welche mit Kreide an eine Planke oder Mauer des Schulhofes gezeichnet sind, usw. dienen.*) Immer bietet aber das Zielwerfen nach einer Mitspielerin einen größeren Reiz als das Werfen nach toten Gegenständen; deshalb gehe man bald zu den einfachsten Spielformen über, wenngleich sie immer noch das Gewand der Übung tragen, z. B.: Die Mädchen sind in Erste und Zweite abgezählt und stehen in einer Gasse, welche sich immer mehr erweitert. Die Zweiten drehen den Ersten ihre Rücken zu, und diese werfen nach jenen. Dazu müssen die Bälle weich sein, wie es die kleinen, hohlen Gummibälle sind. Wer getroffen wird, tritt aus. Dann werfen die Zweiten nach den Ersten usw. im Wechsel. Die Partei, welche zuerst die festgesetzte Zahl als „tot" aufweist, hat das Spiel verloren. hieraus gestaltet sich eine andere Art des Zielwurfspiels zu dem Spiele: 4. Iielwerfen nach vorbeilaufenden. Vie eine Hälfte der Spielerinnen-Abteilung, welche nicht zu groß sein darf, wird zum Werfen, die andere zum Lausen be stimmt. vor einer fensterfreien Wand der Turnhalle oder im Freien vor einer Mauer oder Planke des Schulhofes stehen die Läuferinnen in einer Flankenreihe, und von der Mauer l 0, l 5 und mehr Schritte entfernt (je nach der erlangten Sicherheit im *) Sehr empfehlenswert halten wir die Zielwurfvorrichtung, welche h. Schnell in seiner Schrift: „Vie Übungen des Lausens, Springens, Werfens im Schulturnen" auf S. 88 beschreibt, d. i. ein mit Papier zugeklebter Reifen von 75 ow Durchmesser, der an einer Stange oder dgl. aufgehängt wird. Man wird mehr Reifen in Vorrat haben müssen, um solche, deren Bezug allzusehr durchsetzt ist, wieder zu ersetzen. Siehe auch meine Vorrichtung; Ballübungen S. 63.