griechischen Zackellaus waren die Läufer in bestimmten Abständen aufgestellt, und nun lief der I. zum 2., übergab ihm die brennende Fackel, der 2. zum 3. usw. Hieraus ist eine unserer anziehendsten Wettlaufarten, der Lil- botenlauf, wie wir auf gut Deutsch sagen sollen, entstanden. Auf den Spielplätzen der Mädchen ist er aber nicht in der Form zu ver wenden, die bei den Wettkämpfen der männlichen Jugend gebräuchlich geworden ist, denn die wenigsten Anstalten verfügen über eine aus reichende Platzgröße für diese Botenlaufform. Dieselbe muß also um gestaltet und auch beschränkten Raumverhältnissen angepaßt, sowie für größere Abteilungen, mindestens für die Zahl der Schülerinnen einer ganzen Blasse, brauchbar gemacht werden. Diese Form ist ge funden, und sie übt ihre mächtige Anziehungskraft nicht minder auf die Mädchen aller Altersstufen als auf die der Rnaben aus, den Zu schauern zugleich ein fesselndes Bild bietend. Zur Ausführung des Lilbotenwettlaufs wird die Blasse durch abwechselndes Wählen zweier Führerinnen in zwei gleich starke Parteien geteilt. Jede Führerin zählt danach ihre Parteigenossinnen in Erste und Zweite ab. Alle Ersten bekommen ihre Aufstellung an der einen Seite des Schulhofes oder Spiel platzes, und alle Zweiten stellen sich ihren Ersten gegenüber an der entgegengesetzten Seite auf. Auf beiden Seiten sind die Ablaufstellen durch parallele Linien, welche in den Boden ein geritzt sind, bezeichnet. Hinter diese Mallinien stellen sich die Läuferinnen in der festgesetzten Reihenfolge auf (Abbild. 16). Vie Zahl der Läuferinnen muß in beiden Parteien gleich sein- in dem gegebenen Beispiele sind es je l6. Wäre die Zahl in jeder Partei aber eine ungerade, so würde im vorliegenden Beispiele die 17. Läuferin neben Nummer 15 ausgestellt. Abbild. Ib.