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Ziele mit oder ohne Berührung durch die Hand umlaufen werden sollen. Siegerin ist diejenige, welche zuerst wieder nach der Ablaufstelle zurückkehrt. 3. Wie unter 2, nur mit der Abänderung, daß es die Aufgabe ist, vom Ziele ein Tuch, einen kleinen Ball oder dergl. zu holen und an das Ablaufmal zurückzubringen. 8. Henne und Habicht. (Glucke und Geier. Weih', Weih', was klopfest du?*) „Eine Glucke verteidigt ihre Jungen (Büchlein) gegen die Angriffe des Geiers", das ist der Gedanke des Spiels, so sagt Gutsllluths in der ersten Auflage seiner „Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes" (1796). Hinter der Henne, einer kräftigen und gewandten Spielerin, ordnen sich 8 bis 10 Mädchen in einer Flankenreihe in der Weise, daß jede die Hände aus die Schultern oder um die Hüften der vorgereihten legt. Ein Fassen der Kleider führt leicht ein Zer reißen derselben mit sich. Der Henne gegenüber steht der flinke, beutegierige Habicht, welcher durch Springen und Laufen in schnellen Wendungen, bald nach links, bald nach rechts, neben der Henne vorbei den Küchlein in die Flanken zu fallen und eins derselben zu erfassen versucht. Natürlich ist die Henne mit ihrer ganzen Küchleinreihe in steter Bewegung, springt mit ausgebreiteten Armen immer dem Habicht in den Weg, „um ihm den Paß zu verhauen" (GutsMuths). Vie Küchlein haben dabei den Habicht immer im Auge, folgen unausgesetzt seinen Bewegungen und machen hinter ihrer Henne unaufhörliche Schwenkungen (die einzigen, die von einer Flanken reihe beim Turnen gemacht werden). Gelingt es dem Habicht, der Reihe in die Flanke zu kommen, und eins der Küchlein hinter der Henne zu erfassen, so gehört es ihm mit allen den anderen, die in der Reihe noch hinter demselben stehen, und die Betreffenden müssen beiseite treten. Der Habicht fährt in seiner Angriffsweise fort, bis alle Küchlein seine Beute geworden sind. *) Victor Scheffel in „lunixorus". Z*