Der Reif fliegt gut und zum Auffangen richtig, wenn er, mit seiner (Öffnung gegen den Boden hin gerichtet, nicht zitternd oder flatternd die Luft durchschneidet. Nach einiger Zeit der Übung in freiester Form der sich gegenüberstehenden Schülerinnen lehren wir dann das Werfen und Fangen nach Zählen im festen Takt in folgender Weise: Die eine Abteilung der sich gegenüberstehenden Schülerinnen wird als die der Ersten und die andere als die der Zweiten bezeichnet. Vie Ersten erhalten die Reifen und nun wird langsam gezählt: Hin! 2! 5! 4! Her! 2! 3! 4! usw. vorher wird bestimmt, daß diejenigen, welche den Reif nicht fangen und ihn erst wieder vom Boden aufzunehmen haben, zum weiteren werfen so lange warten, bis für sie der Befehl Hin! oder Her! kommt. Bald erhält dann jede Werferin einen Reif, und je zwei sich Gegenüberstehende werfen sich gleichzeitig ihre Reifen zum Auf fangen zu. Hierbei bestimmen wir, um ein Gegeneinanderfliegen der Keifen möglichst zu vermeiden, daß die eine Abteilung, z. B. die der Ersten, in etwas höherem Bogen zu werfen hat, als die Zweiten. Knm. Lin Wurf gelingt meistens schlecht, wenn der eine Stab weiter in den Reif gesteckt wird als der andere. Vas Auffangen beim Werfen von zweien mit zwei Reifen mißlingt gewöhnlich, wenn die Werferin nach dem Wurfe ihren Reif verfolgt, anstatt ihr Augenmerk auf den ihr zugeworfenen Reif zu richten. Ik. Vie Spiele. Vie Fangreifen-Spiele lassen sich ganz ähnlich wie die Spiele „Wanderball in der Gasse", „Wettwanderball in der Gasse" und „Valljagd in der Gasse" gestalten. l. Art. Vie Spielerinnen werden eingeteilt und aufgestellt, wie es auf 8. 85 für die 2. Art des „Wanderball in der Gasse" angegeben und durch die Abbild. 3d veranschaulicht ist. Nur beträgt die Gassenbreite hier wenigstens l 6 bis 20 Schritte. Vie Erste in der Linie bekommt einen Reif, und dieser wandert im Zickzack durch die Gasse genau so auf und ab, wie es für das Wandern des Balles in jenem Spiele vorgeschrieben ist. Lin zweiter und auch noch ein dritter Reifen folgen später nach be-