den folgenden Gang gewinnt, zählt für sich, weil sie „vor" ge kommen ist, „Vorteil". Gewinnt nun dieselbe Spielerin oder ihre Partei auch den folgenden Gang, also zwei Vorteile hinter einander, so hat sie das Spiel damit gewonnen, verliert sie diesen Gang aber, so zählt man wieder „Einstand" und das so oft weiter, bis ein und dieselbe Spielerin oder deren Partei nach Ein stand zwei Gänge hintereinander gewonnen hat. Damit gewinnt sie dann das Spiel. 25. Diejenige Spielerin oder Partei, welche zuerst sechs Spiele gewinnt, hat eine Partie gewonnen. Ausnahme bei einer Partie. wenn eine jede Spielerin oder jede Partei fünf Spiele ge wonnen, so heißt das „Zpieleinstand". Vie Spielerin oder Partei, welche dann das nächste Spiel gewinnt, zählt „Spiel vor". Gewinnt sie auch das folgende Spiel, so hat sie die Partie gewonnen, verliert sie aber dieses zweite Spiel, so zählt man wieder „Spieleinstand" und das so oft weiter, bis dieselbe Partei zwei nach Zpieleinstand folgenden Spiele und damit die Partie gewonnen hat. Bei vorgabespielen ist ein Spiel mit 7 : 5 entschieden. Um schnellere Entscheidung herbeizuführen, macht man oft aus, daß das II. Spiel nach dem Spieleinstande die Partie ent scheidet. 26. Lin Wettspiel (mutob) setzt sich gewöhnlich aus drei oder fünf Partien zusammen. Dabei ist diejenige Partei Siegerin, welche von drei Partien zwei, oder von fünf Partien zuerst drei gewinnt. V. vorgaben. Bei ungleichen Spielkräften ist es üblich geworden, durch vorgaben die Ungleichheit auszugleichen. Die jetzt allgemein gültigen Gesetze kennen nicht nur zuzählende („plus"-) vor gaben, welche die stärkere Spielerin der schwächeren vorgibt, sondern auch abzuziehende („Minus"-) vorgaben. Ein Beispiel möge das Wesen der vorgaben erläutern: Ein Spiel beginnt für beide Parteien mit 0 (Null). Gibt nun der schwächeren Spielerin B „fünfzehn", also einen Gang