Volltext Seite (XML)
Man gehe endlich darauf aus, die Bälle nach einer Stelle zu schlagen, wo keine Gegnerin steht, also den Rückschlag verfehlen muß, wenn sie nicht sehr schnell dem Fluge des Baller nacheilt. Eine richtige Handhabung des Schlägers lernt sich nur durch häufige Übung, und ebenso erlernen sich nur die verschiedenen Riten der Schläge: Der „Tiefschlag", „Linksschlag", „Vorhandschlag", hinter handschlag" , „Flugschlag" (voÜo^-Schlag), d. i. ein Rückschlag des Balles, ohne daß er den Boden der eigenen Spielhälfte berührt; der „Hochschlag" (lob-Schlag), d. i. ein langsamer, hoher Schlag eines vom Boden aufspringenden Balles, den man über den Ropf der Gegnerin schlagen will, wenn diese nahe am Netz steht u. dgl., sowie die ver schiedenen Abarten dieser Schläge. ven Schläger fasse man nahe am Ende seines Griffes und halte ihn fest, aber nicht krampfhaft. Man übe es, mit dem Lllenbogen- und Handgelenk alle Bewegungen leicht auszuführen. Vie Bälle treffe man nie mit dem Reif des Schlägers, sondern möglichst in der Mitte des Flechtwerkes. Man laufe einem auf geschlagenen Balle nicht zu nahe entgegen, sondern lasse den Ball ruhig auf sich zukommen, aber man trachte durch Übung darnach, daß man die Bälle sowohl links wie rechts von sich zurückschlagen kann. Rnsangs schlägt man die Bälle gewöhnlich zu stark oder zu hoch zurück. Ruhe, gepaart mit raschem Entschluß, scharfes Ruge, gelenkige, sichere Hand sind die vornehmsten Eigenschaften einer guten Lawn- Tennis-Spielerin. I. Vie Aufstellung. l. Vie Wahl der Spielfeldseiten und das Recht, im ersten Gange aufzuschlagen, wird durch das Los entschieden. Wählt die Gewinnerin sich eine Seite des Spielfeldes, so fällt der Gegnerin das Recht des Aufschlags zu und umgekehrt. Jene kann aber auch verlangen, daß die Gegnerin die Wahl trifft. Rnm. Man lost nach altem Brauch wohl in der Weise, daß man auf „rauh oder glatt" wettet, während die Gegnerin den Schläger spinnend, (d. h. sich um seine Längenaxe drehend) zu Boden fallen läßt. Km Reil und Ropfe des Schlägers findet man nämlich zur Verstärkung des Geflechtes schwächere farbige Seiten derart mit den Hauptseiten verflochten, daß alle Rnoten und Überschlagstellen sich auf ein und derselben Seite befinden. Diese Seite nennt man „rauh" und die andere „glatt". 2. Die Parteien nehmen auf den gegenüberliegenden Seiten des Netzes Aufstellung und müssen diese innehalten. Im Doppelspiel muß außerdem die zu Anfang des ersten Spieles erfolgte Verteilung der beiden Rückschlägerinnen auf die