142 II. Ballspiele. Gesiegt hat die Partei, welche die meisten Bälle zu zählen ver mochte. Will man überhaupt, wie auch beim Tamburin- und Faust ball, nur die regelrecht über die Leine gebrachten Bälle zählen, dem nichts entgegensteht, so machen 20 Bälle ein Spiel gewonnen. 2. RoHball*). Vas Spiel eignet sich ganz besonders zum Hallenspiele, wenn der Raum und besonders der Fußboden bedingungslos staubfrei ist. 2m Freien muß das Spielfeld mindestens so eben und hart sein als für Lawn-Tennis. Wo ein solcher Platz vorhanden ist, kann es im Freien gut gespielt werden. Als Spielfeld, es genügen II m Breite und 14—16 m Länge, dient der freie gedielte Raum der Turnhalle. Line Mittellinie, mit Kreide gezogen, teilt den Raum in zwei gleiche Hälften. 7—8 w von dieser Mittellinie entfernt, je nach der Kraft und Gewandtheit der Spielerinnen werden noch zwei Linien us/ und bK mit Kreide gezogen, die Grenz- und Anschlag- linien. Abb. 88. Als Spielgeräte sind nötig: ein großer, leichter Ball, wie er S. 18 unter 5o beschrieben ist, und zwei Schläger; siehe S. 19 Abbild. 9 und 10. Die Spielerinnen, in zwei gleich starke Parteien durch die Wahl zweier Führerinnen oder durch Abzählen eingeteilt, nehmen ihre Aufstellung hinter den Anschlaglinien und zwar von diesen mindestens 2 w entfernt. Sie haben sich nach der Reihenfolge der Wahl oder des Abzählens beim Wettkampfe gegenüber zu stellen. Aus dem Spielplätze im Freien ist es zweckmäßig, daß die Spielerinnen, welche nicht am Schlagen sind, sich zu beiden Längs seiten verteilen, um einen schräg geschlagenen Lall, der z. B. bei s hinter der Mittellinie über die Seitengrenze hinausrollt, auf zuhalten und ihn dann der zum Schlage berechtigten Spielerin bei ve auf das Spielfeld zu legen. Diese hat daraus den Vorteil, daß sie den Ball im Zustande der Ruhe schlagen kann. *) Dieses Spiel ist in der Mitte der siebziger Jahre von A. Maul ersonnen. Unsere Regeln schließen sich im wesentlichen an die von Bollinger-Auer aufgestellten an.