Liebe zu den eigenen, von den Vätern ererbten Spielen neu zu beleben und diese zu einer Feinheit auszubilden, die sie auch zu Wettkämpfen geeignet macht. So sind in Amerika der Base ball, in Spanien das jusgo äs pelota, in Frankreich das jeu äs paums, in Italien das Ballonspiel und in Deutschland endlich unser schönes Schlagballspiel neu zu Ehren gekommen. Fragen wir uns nun nach dem Grunde für dieses ab lehnende Verhalten gerade gegenüber dem Cricket, so ist die Antwort darauf bald gefunden: Mit dem Fußballspiel war der Jugend ein ihr bis dahin fehlendes Winterspiel gegeben, das sie dazu noch durch seinen überaus lebhaften Charakter anzog, mit Lawn Tennis war ein auch für Damen passendes Spiel gefunden, für Cricket mangelte das Bedürfnis, denn Sommer spiele waren überall schon vorhanden, und wenn man einen Vergleich zwischen den heimischen und dem fremden zog, dann fand man oft auch noch, daß jene lebendiger, vielseitiger und abwechslungsreicher waren als dieses. So ist denn das Cricket- spiel auf die Bewohner der britischen Inseln beschränkt ge blieben, und wenn es hie und da auch im Ausland geübt wird, so hat es festen Fuß doch nirgends fassen können. O II. Die Spiele mit Freistätten. Die Spiele dieser Klasse unterscheiden sich von denen der vorhergehenden einmal durch das Fehlen eines „Thores", gegen welches der Wurf des Angreifers gerichtet ist, sodann aber auch durch die wichtige Bestimmung, daß der Läufer von den Gegnern mit dem Ball abgeworfen werden kann. Das ist eine Bestimmung, die sie ebenso wie die Art des Einschenkens und des Schlagens mit der folgenden Gruppe gemein haben, wenn sie auch in der modernen Form des Rounders und des Baseballs wegen der Härte des neueingeführten Balles hat beseitigt werden müssen und dann durch die andere ersetzt worden ist, daß nicht der Läufer selbst, sondern das Mal, dem er zuläuft, von dem mit dem Balle bewehrten Fänger berührt werden muß. Von den Spielen der 3. Klasse unterscheiden sie sich durch die Zahl der Freistätten und, soweit eS sich dabei um Partei-