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IS 1855 Sonnabend, den 24. November L«r L»LLs«fee«r Hermann Barth. erg, ö»»d baut, N M tssme Doch mag ich gern um meine Todten weinen, Das Frühlingsgrün entkeimt der Thränensaat, Ein jeder Tag trägt näher mich den Meinen, Und immer kürzer wird der Pilgerpfad. Die Liebe pilgert unter Grabeshügeln — In banger Sehnsucht schlich sie stumm hinaus, Des Todes Aerntekammern aufzuriegeln, Der Heimgegangnen kaltes Schlummerhaus. Wer zählt die Thränen alle, die geflossen, Die Perlen auf dem öden Ackerland, In dessen Schooß geheimnißvoll verschlossen Der Tod um's Leben seinen Schleier wand? Reich ist die Aernte, die der Tod gehalten; Mit reifer Frucht trug er auch Knospen ein, Die, ohne sich hienieden zu entfalten, Im Himmelsgarten sollten Blüthen sein. Nach bebt das Herz im schmachtenden Verlangen, Die Trauerfahne weht am Hausaltar, Dem Äug' entrieselt über bleiche Wangen Die heiße Thräne, die der Schmerz gebar. Jn's Land, wo Engel Gottes auf uns warten, Wallfahrtet sich's durch Noth und Sorgen gut: Wie schön wird's sein, wenn einst im Himmelsgarten Im Arm der Liebe unser Sehnen ruht! per» Ehri- ihren. Dank letzten nann, mmu- dü >l ge ¬ ll, 2. Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich IS Ngr. — Inserate werden an Len Wochentagen nur bis Nachmittags 3 Uhr für die nächsterscheinende Nummer anzenommen'und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. berechtigt glaubt anznnehmen, daß durch Einführung der Kork fabrikation den mißlichen Verhältnissen ganzer Gemeinden und Landestheile ohne erhebliche Schwierigkeiten schnell abgeholfen werden könnte, so dürfte eine weitere Beleuchtung der Korkin dustrie und der Nachweis von deren nur bedingungsweisen Ren tabilität einiges Interesse gewähren. Jedermann kennt zwar den Kork und die verschiedenen Fa brikate davon, minder bekannt sind aber die Gewinnung des Rohmaterials und die Eigenschaften desselben, es mögen daher auch darüber einige Bemerkungen verstattet sein. Kork ist die ^äußere Rinde der Korkeiche. Dieselbe ähnelt rücksichtlich ihrer Formen und ihres mächtigen BaueS unserer Zroß- No- sthofe lleber Korkindustrie. Das lebhafte Interesse, den Bewohnern unseres Erzgebir ges und Voigtlandes nachhaltige Hilfsquellen durch Einführung neuer Industriezweige zu eröffnen, hat Anlaß gegeben, das Korkschneiden als einen Gewerbszweig zu empfehlen, der ohne erhebliche Capitalanlagen Absatzfähigkcit und Rentabilität genügend in sich schließe, um zahlreichen Arbeitskräften des Ge birges Existenzmittel zu verschaffen. Wenn nun diese höchst schätzenswerthe Anregung bereits erfolgreich gewesen ist, von manchen Seiten aber insofern illu sorische Hoffnungen und Pläne hervorgerusen hat, als man sich inter- cvbr ocal; »meu. d/ ; und b- . öhrm en. sen. Freiberger Anzeiger und Tageblatt.