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1370 Donuerstaq, Anfang 7 Ubr. 's u. Weißkraut. Druck von I. G. Wclf. Freiberg. Pagni Sept. Mon< Thlr. dieser derurr trägt Frcibcrgsdorf, den 29. Oct. Ich kann mich von meinem lieben Langhcnncrsdorf, wo ich über 31 Jahre so zufrieden und glück lich gelebt nnd, so Golt will, nicht ohne Se gen als Prediger und Seelsorger gewirkt habe, nicht trennen, ohne der Gemeinde daselbst und den cingepfarrtcn Gemeinden Scifcrsdorf, Rei chenbach und Braunsdorf meinen herzlichsten Dank darzubringen für die vielen Beweise der Zuneigung, der Liebe und des Wohlwollens, die sic mir und den Meinigen während der ganzen Zeit unsere Zusammenlebens und be sonders noch zuletzt durch Ucbcrrcichunz von wcrth- und ehrenvollen Geschenken und durch eine unerwartete, mein Hcrz tief ergreifende Begleitung bei meinem Weggänge gegeben haben. Diejenigen hier namhaft zu machen, über deren freundschaftliche Gesinnungen ich mich besonders zu freuen Ursache gehabt habe, verbietet mir die discrctc Rücksichlsnahme auf ihr eigenes richtiges Gefühl. Immer wird Euer Bild, Ihr lieben, guten, biedern und treuen Seelen, mir lebendig vor den Augen stehen, und die Erinnerung an Eure unver stellte, aufrichtige, unter allen Umständen sich gleich bleibende Freundschaft wird den nun an gebrochenen Abend meines Lebens erheitern. Ich gebe mich mit innerer Gcnugthuung der Hoffnung hin, daß der von mir ausgcsircute Saamc der christlichen Wahrheit und Gerech tigkeit in der Zukunft, wenn ich längst nicht mchr hier sein werde, durch Gottes Segen zu rnens ist vl einen vorste dieser der a Geh. Comi und Bau wordl rühm Holla delsa: Wah! sten ' werde Austr nämli ren a Begu die z gung Theil noch« der S Erst aufg< men. liche artigj II. im Erbgcricht zu Brand Donnerstag, den 1. November. Heute Vormittag 9'^ Uhr entriß mir der unerbittliche Tod meinen geliebten Mann, den Receßschreiber und Schichtmeister Johann Friedrich Arnold, nach längerem Leiden, aber nur nach kurzem Krankenlager, in seinem 61. Lebensjahre. Das Band einer glücklichen Ehe ist hier durch gelöst; das feste Vertrauen in Golles weise Rathschlüssc, das den Verblichenen bis in die letzten Augenblicke seines Lebens stärkte, möge auch mich aufrichlen. > Vom tiefsten Schmerze ergriffen, zeige ich dies thcilnchmendcn Verwandten und Bekann ten hierdurch an. Freiberg, den 28. Oclcber 1855. Die trauernde Wittwe. Vortrag und Mitthcilungcn. Der Ausschuß. eowerkr mit oolwesetztem Lrcheger, morgen, den 31. Octbr., Nachmittags 3 Uhr. Güldner. Bergmännischer Verein Dienstag, den 30. Octbr. genossen, mii denen er so gern und 'rcuLig in dcm Wcinbcrgc des Herrn gearbeiicl, sowie Alle Die, welche ihm im Leben näher standen, in Ihren Herzen ein liebevolles unrerlöschliches Andenken ihm bewahren i Auguste vcrw. Oberlehrer Moyer, zugleich für ihre Kinder. - Einladung. Morgen Abend, den 31. Octobcr, wird bei mir Karpfen portionsweise verspeist. Es ladet dazu ergebenst ein W. Thiele, obere Nonnengasse. Auch wird über die Gasse verkauft. VeiumMwrU. HeranS-ebcr mk k r C. I. Frotscher Dienstag, 30. Oct., Schöpsenfl. m. Zwiebeln Dank. Herzliche Danksagung für die vicliack be wiesene Tbcilnahme, Liebe und Freundschaft allen Dcucn von Nah und Fern, die meinem seligen Manne und Vater bis zu seiner letzten Ruhestätte so ehrenvoll zu Theil geworden ist, sowie auch herzlichen Dank dem Herrn Pastor Dachsel für seine, ehrenvolle Grabcsrcde Der liebe Golt möge Sie. Alle vor ähnlichem Ver luste noch lange bewahren. Niederschöna, den 27. Octobcr 1855. Die traurigen Hinterlassenen. Johanne Lhrikiank vcrw. Achüttaus. Robert Zchüttauf als Sohn. Schlußversammlung des allgemeinen Freiberger Lehrervereins für dieses Jahr, Sonnabend, den 3. Novbr., '/,2 Uhr im Vogelschcn Locale. Eurem Schicksale den lebhaftesten Antheil neh men. Da ich in Eurer Nähe bleibe, so wird es nickt an Gelegenheit fehlen, uns des frohen Wiedersehens, das wir einst jenseits hoffen, hier schon zu erfreuen Al. Preußer, ?L8t. emerit. Einladung. Morgen zum Resormationsfcst ncubackncr Kuchen und guter Mokkakaffee, wozu ergebenst einladet 'JahN in Fricdeburg. Dank. Bei dcm schmerzlichen Verluste, der mich durch den Tod meines heißgeliebten Garten ge troffen, hat die Theilnahmc, welche der Ver- j ewigte in den letzten so schmerzensvollen Ta- W gen seines Lebens und im Tode gesunden, mei- k ncm trauernden Herzen so wohl gelhan, daß K ich cs nicht unterlassen kann, hierfür noch Lf- ft' scntlich meinen wärmsten Dank auszusprecheo. Sic Alle, die Sie durch Ihre ungchcuchelte Theilnahmc kund gegeben, wie hoch Sie mä- L neu verschiedenen Gatten im Leben achteten und ehrten, die Sie mein tief erschüttcncs Herz in dD den jüngst verstossenen Tagen zu trösten und 8 aufzurichtcn wußten, die Sie den Verewigten auf dcm Wege zuin Friedhof geleiteten, und s Sie, hochverdiente Männer, die Sie am Grabe ft das fromme, segensreiche Wirken meines ent- D schlummerten Gatten in so ergrciicndcn Wor- 1 len geschildert haben, empfangen Sie Alle mei nen herzlichsten, innigsten Dank. DaS Andenken an den Hingeschiedenen wird mir und meinen Kindern unvergeßlich, W ihm in allem seinen Thun und Denken nach- I zustrcbcn uns eine liebe, heilige Pflicht sein. Möge auch die Saat, welche er als langjäh- ft; rigcr treu verdienter Lehrer gestreut, aufgehm D und reiche Früchte tragen, möchten seine Amts- ft 8taMkvLtvr in kreiberK. Mittwoch, den 31. Octbr.: Ein alter Dtußkant, Schauspiel in 1 Act von Char lotte Dirch-Pfeiffer. Diesem geht vor: Der alte Student, Schauspiel in 2 Acten von G- A. Frciherrn von Maltitz. Carlsen, Schauspieldirector. Ginladung. Donnerstag, den 1. Nov. a. c., Nach- Armes, wozu wir unsre geehrten Gäste ganz ergebenst cinladcn. Als warme Speisen em pfehlen wir besonders für dicscn Abend Karpfen, polnisch, Hasen- und Gänsebraten. Auf be sonderes Verlangen unserer geehrten Gäste ha ben wir eine kleine Quantität Marienberger Bier angeschafft, das wir, nur für dicscn Tag ausreichend, empfehlen können. Für Unterhal tung Quartett von Abends 7 Uhr an. Hochachtungsvoll Gcbr Schuberth. einer erfreulichen Ernte gedeihen werde. So lebt denn wohl, Ihr lieben, guten Seelen alle! Gott lasse cs euch und dcn liebcn Eurigen stets recht wohl gehen! Immer werde ich an'Mittwoch, 31. Oct., Rindfl. m. ReiS.