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Bekanntmachung. i I k Nach H. l30 des Gesetzes vom 22. Mai 1851 wird hierdurch angezeigt, daß in der am 19 März d. I. abgehaltencn Versammlung der Gewerkschaft Himmelfahrt Fdgr. bei Freiberg Herr Ludwig Graube in Freiberg als Mitglied des Grubenvorstandes, wie Herr Schichtmeister Petzschei zu St. Michaelis als Ersatzmann, hiernach aber von dem Grubenvorstande Herr Ludwig Granbe zum Vorsitzenden, Herr Carl Heinrich Kob zu Leipzig zu dessen Stellvertreter wieder gewählt worden ist. Freiberg, den 26. April 1855. Der Grubenvorstand von Himmelfahrt Fdgr. Bekanntmachung. Aus dem König!. Langenaner Revier sollen Montag, den 3V April 18SS, früh 8 Uhr eirca 116 Klaftern Scheit- und Rollhölzer an Ort und Stelle verauctionirt werden. Der Versammlungsort ist in der Brauerei zu Niederlangcnau. Königl. Forstverwaltungsamt Freiberg, den 23. April 1855. W Cotta. R Constantin. Gmpfehlusg. Nebst einem gut assortirtcn Tuchlager empfehle eine schöne Auswahl Sommerrock- und Beinkleiderstoffe von der Leipziger Messe zn den möglichst billigsten Preisen. Um gefällige Beachtung bittet L. ESratv hinier'm Ralhhaus, neben Herrn Kaufmann Wörbe. MU- vr. Koch's "MU krystallisirte Kräuter Bonbons habe ich in verschlossenen Original-Schachteln a 5 und 10 Sgr. soeben in frischer Sen dung erhalten und bin nun wieder im Stande, dem vielseitigen Begehr zu genügen. Gegenüber den vielen Nachbildungen dieser, ihrer vortrefflichen Eigenschaften wegen auch in hiesiger Gegend so beliebt gewordenen Bonbons bemerke ich nur noch, daß die wei ßen mit brauner Schrift gedruckten Cartons-Enveloppen der ächten 0r. Koch'schen Krauter-Bonbons, mit dem Stempel und Faksimile des „Königl. Preuß. Kreisphpsikus vr. Koch zu Heiligenbeil" versehen sind, und daß ich nach wie vor für den hiesigen Ort mit dem alleinigen Depot dieses rcnommirten Artikels betraut bin. Georg Auerswald in Freiberg Schwerzerkase, prima Qualität, Limburger Käse, Brabanter Sardellen, franz. Capern empfiehlt Oswald Woluv, Weingaffe. Empfehlung. Frischgeschlachtetes fettes Ochsenfleisch em pfiehlt von heute an Heinrich Kröner, Petecsstraße Nr. 123. Verkauf. Eine Grube Dünger ist zu verkaufen: SächSstadt, Berggasse Rr. 880. Verkauf. Einige Fuhren Dünger und eine Partie Asche sind zu verkaufen: Nonnengaffe Nr. 226. Verkauf. Zwei bis drei Fuder Kühdünger find zu verkaufen: Himmelfahrtsgasse Nr. 437. Verkauf. Eine Grube Dünger ist zu »erkaufen: Pe- trikirchhof Nr. 134. Vermiethuug. Sine mtzblirtc Stnbe mit Kämmer, Aus sicht inS Freie, ist zu vermiethen: Petrikirchhof Logisvermiethung. Ein Familienlogis, bestehend aus 2 Stu ben nebst Zubehör, steht zu vermiethen: Dom- gassc Nr. 323. Vermiethuug. Eine freundliche Stube mit Benutzung deS Gartens ist mit oder ohne Möbels zu ver- mielhen und von jetzt an zu beziehe» br Friedcburg Nr. 8. Sonntag, den 29. April d. Z., Abends V-8 Uhr Kränzchen im Verein-locale. Der Vorstand. En Wort des Dauktö au Herr» vr. Heyder n /reidtrz. ' Bei der Rückkehr zu meinem früheren, von mir wegen Krankheit seit 35 Wochen verlasse nen Amte fühle ich mich gedrungen Ihnen, Herr Doctor, meinen innigsten und herzlichsten Dank noch öffentlich auszusprechen. Ich kam zu Ihnen gleich einem Ertrinkenden, der «ach dem Strohhalme hascht, nm sich zu retten! Alle zweifelten an meinem Auskommen und hielten meinen Tod fast für eine abgemachte Sache. — Sie aber — haben mich gerettet, trotzdem, daß esIhnen nicht möglich war, mich selbst zu sehen! Ihre persön lichen Kenntnisse, Ihr unermüdlicher und dabei uneigennütziger Eifer, ganz besonders aber auch die Heilmethode, der Sie Sich bedienen, Alles hat an mir einen herrlichen Triumph ge feiert! Möge darum Er, der Alle« lenkt rmd leitet, der tödtet und lebendig macht, Sie noch recht lange und glücklich erhalten, damit noch Viele durch Sie in gleicher Weise, wie ich, beglückt werden und sich zu gleichem Darcke verpflichtet fühlen! — . Buch allen den lieben College» — ganz besonders dem Herrn Kirchschullehrer Irmer in Naundorf — Freunden und Bekannten, die durch Besuche oder sonst auf irgend eine Art und Weise mir mein Unglück in dieser langen traurigen Zeit weniger fühlbar zu machen suchten, sage ich meinen herzlichsten Dank! — Gott mag von Ihnen Allen ein ähnliches Schicksal fern halten und daS Bewußtsein: christlich gehandelt zu haben, erhebe Ihre Herzen. — Ihnen gelten ja die Worte: Ich bin krank gemeßen uäd ihr habt mich hesucht; denn was ihr Einem dieser Geringsten thut, das habt ihr mir gethan! Naundorf, am SS. April 1SSS. K. H. Sytmer, des. Schullehrer zu Niedysetserchkch.