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lftn: Fi- ite Etag! i und p Stallung es Logii, an ein« — D°» r. 683. Unterhof olai. hat die inter an- mcn fin- Blattes. Zrbischen- it Bimm- r Wagen e Finder r in der 3- sthof zum darinnen n Sonn- cs gegen escs Blät- Md. Tarife dik- P. 8 Uhr n Besuch land. >hlrüben. >scn. Freiberger Anzeiger Tageblatt. . . / : SS 185S Donnerstag, den 28. April Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werde» an den Wochentagen nur Sil Nachmittag» 3 Uhr' für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. - Tagesgeschichte. Freiberg, 24. April. Die gestrige Generalversammlung des vom Gewerbevereine gegründeten Freiberger Allgemeinen Krankenunterstützungs-Vereines war allerdings nicht so zahlreich besucht als man erwartet hatte, doch zahlreich ge nug um eine lebhafte und langdauernde Debatte im Interesse der guten Sache führen zu können: sie legte ein sprechendes Zeugniß ab, wie sehr man sich über das Gedeihen des Vereines freue und wie wohlthätig er namentlich dann zu wirken ver mögend sein werde, wenn die Gewerbtreibenden sich in solcher Anzahl an ihn angeschlossen haben würden, wie es zu ihrem eigenen Vortheile gewünscht werden müsse. Doch konnte man den betrübenden Einfluß nicht verkennen, den der Druck der Gegenwart auf beinahe alle Gewerbe äußert. — Aus der langen Reihe der Gegenstände, über die entweder zu beschließen war oder die wenigstens zur Sprache gebracht wurden, heben wir nur folgende heraus. Der Verein nimmt seinen Statuten gemäß nur diejenigen als Mitglieder auf, die entweder zu der politischen oder zur kirchlichen Gemeinde Freibergs gehören. Eine Abänderung dieser Bestimmung erschien trotz zahlreicher Anmeldungen von Außen doch nicht räthlich, weil die Verwal tung und die Aufsicht über das Ganze namhafte Schwierigkei ten herbeiführen müsse. Die ländlichen Gemeinden sind auf sich selbst zu verweisen und nehmen wir in dieser Hinsicht wie derum Bezug aus das, was bereits vor wenigen Wochen in diesem Blatte über diesen Punkt gesagt worden ist. Uebri- gens fand man, gemachten Erfahrungen zu Folge, für rathsam, die Hüttenarbeiter in den Krankenverein nicht ferner aufzuneh men. — Die Frage, ob der Vorstand fernerhin theilweise aus solchen Mitgliedern bestehen könne, die dem Vereine selbst nicht angehören, glaubte man aus nicht fern liegenden Gründen verneinen zu müssen; man fühle sich aber gegen die beiden Mättner des bisherigen Vorstandes, die nicht Vereinsmitglieder wären, um ihrer Verdienste willen, zum lebhaftesten Danke verpflichtet und müsse deshalb ihr Ausscheiden gar sehr beklagt werden. Die darauf vorgenommene Neuwahl berief den Stadt- voigt Johnson, den Buchbindermeister Wagner und vr. Zimmer an die Spitze des Vereins; der letztere ward wiederum mit dem Vorsitze in der Vorstandschaft betraut. — Mit besonderer Genugthuung konnte der Versammlung mitgetheilt werden, daß die Kasse in den letzten Monaten abermals gewachsen sei, die Reste dagegen sich gemindert hätten und mehrere neue Mit glieder theilS bereits eingetreten wären- theils ihren Beitritt erklärt hätten; daß endlich auch die Zahl solcher Mitglieder, die um der guten Sache willen die regelmäßigen Beiträge zahlen, ohne je auf Krankenunterstützung Ansprüche zu erheben, sich zu vergrößern, im Begriffe stehe. Die Zahl solcher Mitglieder ist namentlich in Delitzsch und Leipzig ziemlich groß; sie leisten den dortigen Vereinen insbesondere auch als Verwaltungsbe amte sehr dankenswerthe Dienste. — Die angestrebte Vereini gung mit dem anderen hier bestehenden KrankenunterstützungS- Vereine zeigte, gemachten Erfahrungen und angestellten Erör terungen zu Folge zur Zeit keine Aussicht auf Verwirklichung: man mußte für jetzt die unabänderliche Thatsache zwar bedauern, brauchte aber für die Zukunft die Hoffnung nicht aufzugeben. Schließlich möge noch bemerkt werden, daß Herr Lk. Göpel nach wie vor Vereinsarzt ist, daß die Vereinskranken die be treffenden Rezepte in diesem Jahre in die Löwenapotheke abzu geben haben, um 20 Rabbat zu erhalten und daß die Sta tuten bei den oben genannten Vorstandsmitgliedern unent- geldlich an jedem Tage zu haben sind. Dresden) 24. April. Sr. Königlichen Hoheit dem Kron prinzen wurden aus Anlaß Höchstdeffen Geburtsfestes gestern Vormittag durch die Präsidenten der beiden Kammern die Glückwünsche der Ständeversammlung dargebracht. Nachmittags hatten sich die Mitglieder der Ersten Kammer zur Feier des Tages zu einem Diner im „Hotel de Saxe" vereinigt, bet welchem durch den Kammerpräsidenten Herrn v. Schönfels der Toast auf Se. Majestät den König und von den Herren Frei herr« v. Welck und v. Posern Toaste auf Ihre Königlichen Hoheiten den Kronprinz und den Prinzen Georg ausgebracht und von der zahlreichen Versammlung mit hoher Begeisterung ausgenommen wurden. ... (Dr. I.) London, 20. April. Die Königin hielt vorgestern Nach mittag um 3 Uhr im Schlosse von Windsor ein Capitel deS Hosenbandordens, um dem Kaiser der Franzosen die Insignien dieses Ordens zu verleihen. Nachdem die Königin und die Ritter und Beamten des Ordens ihre Plätze eingenommen hatten, verlas der Kanzler auf Befehl der Königin eia neues Statut, durch welches, soweit cS für den darin erwähnten vorliegenden Zweck nöthig, von den Statuten des OrdenS Abstand genommen und verfügt und erklärt wird, daß Se. kaiserliche Majestät Napoleon HI., ohne Rücksicht auf irgend welche etwa entMen-