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85,000 Scheffel Koks, - 75,600 - weiche Schiefeikohlen, 21,700 - harte dergleichen, 1840 - Waschkohlcn, 600 - Kokslösche, die KokS in Posten von 1000 Scheffeln, die Steinkohlen in Posten von 600 Scheffeln, an die Mindestfordernden, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, verdungen werden. Es weiden demnach alle Diejenigen, welche dergleichen Fuhren übernehmen wollen, aufgefordert, sich Donnerstags, den 26. April d. I. Vormittags 9 Uhr an Obcrhüttcnamtsstellc einzufinden, ihre Gebote zu thnn und fernerer Weisung erwärtig zu sein. Die nähern Bedingungen, unter welchen diese Verdingung erfolgt, sind aus den im Oberhüttenamte und auf den Huthäusern der Muldner- und Halsbrückner Schmelzhütte asfigirten Anschlägen zu ersehen, werden aber auch den Interessenten im Licitationstermine noch besonders eröffnet werden, und wird hier nur bemerkt', daß die Erstehcr von dergleichen Anfuhrobjectcn zugleich als Lieferanten des zur Air fuhre übernommenen Brennmaterials, indem sic dasselbe bei der Ladung auf den berreffenden Kohlenwerken baar nach den Schachtpreisen zu bezahlen haben, auftreten, wogegen ihnen, je nach Verlangen, wöchentlich oder lohntäzlich auf das bei den Hüttenwerken vermessene Quan tum Brennmaterial das hierauf verdiente Fuhrlohn und die auf den Steinkohlenwerkcn geleistete Bezahlung baar und ohne irgend einen Ab zug an Knappschasts-Büchsengeld ausgezahlt wird. Zm Uebrigen ist von jeder zur Anfuhre erstandenen Post vom Erstehcr eine Kaution von 10 Thlrn. sofort im Licitationsterminc zu erlegen, welche ihm nach erfolgter rechtzeitiger Abfuhre des zur Anfuhrc übernommenen Brennmaterialguantums bei der letzten GeldauSzah- lung zurückerstattet, wogegen bei Nichterfüllung der eingegangcnen Verbindlichkeiten dieselbe zur Deckung der dadurch den betreffenden Hütten werken erwachsenden Nachtheile verwendet wird. Freiberg, den 5. April 1855. Das Königliche Oberhüttenamt. Neue keriwer in Die Neue Berliner Hagel-Asftcuranz-Gesellschaft übernimmt die Versicherung der Feldfrüchte gegen Hazelschlaz, gegen Einzahlung einer billigen, festen Prämie, bei welcher nie eine Nachschußzahlung stattfinden kann, und regulirt die vorkommenden Hagelschäden nach den durch ihre 32jährige Erfahrung bewährten soliden Grundsätzen prompt und liberal. Für ihre Verbindlichkeiten haftet sie mit ihrem Gesammtvermögen nebst den einzunehmen den Netto-Prämien-Geldern. Sie besteht seit 32 Jahren und hat eine solche anerkannte Theilnahme bei dem laudwirthschaftlichen Publikum gefunden, daß sie gegenwärtig die größte Hagel-VersicherungS-Gesellschaft in Deutsch land ist; ihre Versicherungssumme betrug im vorigen Jahre: 31,260,000 Thlr. und für 1825 Schäden wurde der Betrag von 149,979 Thlr. vollständig ausgezahlt. Der Gewährleistungs-Fonds der Gesellschaft wird nach den Beschlüssen der General-Versammlung auf Eine Million Thaler erhöht, so daß unter Hinzurechnung der sehr bedeutenden Prämien-Einnahmen den Versicherten eine unbedingte Gewähr geboten wird. Für die 5jährigen Mitglieder wurde im vorigen Jahre ein Gewinn-Antheil von 3033 Thlr. zurückgelegt. Sobald die Tarverhandlungen wegen Beschädigungen von der Direction geprüft und die Beträge fesizestellt find, werden die Schäden sofort vollständig bezahlt; eine getheilte Auszahlung, etwa zur einen Hälfte sofort, zur an deren aber erst nach 4—6 Monaten, kommt bei der Berliner Anstalt nie vor. Wir empfehlen diese Anstalt daher den Herren Landwirthen auch zu einer ferneren recht allgemeinen Betheili gung auf das Angelegentlichste und erklären uns zur Annahme von Versicherungsanträgen stets gern bereit. Freiberg, im April 1855. Kesser sr Sohn, Haupt-Agenten für die Kreisdirectionen Dresden und Zwickau. concessionirt'durch Allerhöchste Cabincts-Ordre vom 24. April 1854. Grundkapital: Drei Millionen Thaler Preuß. Tour., übernimml zu billigen, festen Prämien Versicherungen gegen Hagelschaden auf Bodcnerzeugnifft aller Art, als: Getreide, Gräsereicn und Futterkräuter, Hülsenfrüchte, Oel- und HandelS-Gewächse, Kartoffeln, Rüben, Sämereien, Taback, Hopfen, Wein, Obst und dzl., auch auf edLrtnereien und Fensterscheiben.