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gelege- d S15 d. I. Stuben, nmern, Wirth- ns ge- erzeich- estellten »ße. vcrmie- stehend jetzt an ^on dic- > Höhe r. 148. für ein gesucht. > dieses Fremde klich cr- Elise llädchen kannten »ter. iupchen sch mit Freiberger Anzeiger und - Tageblatt. Erscheint jedm Wochentag früh S Uhr. Preis vierieljahrlich 1S Ngr. -7^ Inserate werden an den Wochentagen nur bi» Nachmittag« Z Uhr für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit S Pfennigen berechnet. 67, Donnerstag, Tagesgeschichte. Leipzig, 20. März. Die Osterprüfungen unserer Han- delslehransialt werden in den Tagen vom 26.-28. März statt- findcn, die Entlassung der abgehenden Zöglinge am letztgenann ten Tage und dir Eröffnung des neuen Schuljahrs am 11. "April. Die gelegentlich dieser Prüfungen ausgegebcne Einla dungsschrift enthält eine sehr gelehrte Abhandlung über Ursprung und Entwickelung des Wechsels und des Wechselrechts, von Herrn Karl Arenz, Lehrer der Waarenkunde, Geschichte und Arithmetik, und einige Schulnachrichten. Nach letztern zählt die Anstalt mit Einschluß ihres Directors 15 Lehrer. Lehrge- genstände sind: Geographie, Statistik, Nationalökonomie, Waa renkunde, Geschichte, Arithmetik, Naturwissenschaften, Mathema tik, Handelswissenschaft, englische, französische, italienische und deutsche Sprache, Kalligraphie und Zeichnen. Die Handelsschule zerfällt in zwei Abteilungen; die erste mit drei Classen, welche die Handlungslehrlinge umfaßt, 61 an der Zahl, und die zweite für den höher« Cursus, gleichfalls in drei Classen, mit 25 in der ersten, 41 in der zweiten und 47 in der dritten Classe, zusammen 113. Unter dieser Zahl sind 17 aus Leipzig, 1 aus Dresden und ,6 aus dem übrigen Sachsen; aus Oesterreich 44; aus Preußen 7; aus Baden 1; aus Kurhessen 3; aus dem Oroßhrrzogthum Hessen 2; aus Braunschweig 1; aus Reuß 1; aus Schwarzburg-Rudolstadt 1; aus Bremen 1; aus Hamburg 1; aus der Schweiz 3; aus Rußlands; aus Polen 1; aus der Walachei 3; aus Frankreich 6; aus Großbritannien 6; -aus Norwegen 1; aus Griechenland 1. (D. A. Z.) Chemnitz, 18. März. Am 13. März fand hier eine Generalversammlung der Gemeinnützigen Baugesellschaft statt, deren Zweck, nach einem früher von uns gegebenen Referate, dahin gerichtet ist, Häuser auf Actien zu bauen, und zwar mit gesunden und zweckmäßigen Wohnungen für Arbeiter und Ge- werbtreibende, die unter dem Wohnungsmangel hierorts am meisten zu leiden haben. In der Versammlung waren durch 43 Actionäre 65 Actien ä 10 Thlr.- und 22 Actien » 50 Thlr. mit 76 Stimmen ^vertreten. Nach dem durch den Schriftführer der Gesellschaft, den Weber Rewitzer, erstatteten Jahresbericht sind die vier von der Gesellschaft erbauten Häuser trotz des durch manche Hindernisse spät begonnenen Baus seit Mitte September unter-Dach und seit Ende December v. I- im Innern ausge baut, bereits vollständig vcrmiethct und bis auf drei Stuben de« S2. März 1855. bezogen. Dem Vorstand ist es gelungen, die Hauser billiger herzustellen, als es die gemachten Anschläge erwarten ließen, sodaß, wenn nicht ganz unglückliche Verhältnisse eintreten, selbst noch bei Berücksichtigung des Reservefonds den Actionären 4 Proc. ,fest mit Sicherheit in Aussicht gestellt werden können. Die Einnahme dieses Jahres besteht fin 329 voll eingezahlte« Actien ü 10 Thlr., in 103 Actien ü 50 Thlr., in 19 theilweise eingezahlten s 10 Thlr-, in 1 theilwekse eingezahlten a 50 Thlr-l in zusammen 8539 Thlr. 14 Ngr. Der verzinsliche ActienfvndS des ersten Baujahrs beträgt 8440 Thlr. Außerdem sind noch über 1000 Thlr. in Actim gegen Arbeit für das zweite Baujahr gezeichnet. Wie wir hören, sollen beim Beginn der günstige« Jahreszeit wieder drei bis vier solcher Häuser in Angriff ge-- - nommen werden, was umsomehr zu wünschen ist, als die Nach frage nach solchen Wohnungen eine stets wachsende, also der Wohnungsmangel noch nicht im Abnehmen ist. Es wurde daher einstimmig beschlossen, auch dieses Jahr zu neuen Actien- zeichnungen aufzufordern. Vielleicht trägt das Resultat dieser Generalversammlung dazu bei, viele von Denen, in deren eigenem Interesse und für deren Arbeiter diese Häuser gebaut werden und die noch kein Vertrauen zu diesem Unternehmen fassen konnten, zu einer regern Betheiligung anzuspornen; wie denn auch der kleine Geschäftsmann berücksichtigen mag, daß, wenn er jeden Monat 1 Thlr. auf eine 10-Thaler-Aktie bezahlt, er sich für spätere Jahre ein Capital spart, das ihm bessere Zinsen bringt als bei der Sparkasse, während er gleichzeitig einen guten Zweck unterstützt und einem dringenden, leider ost nur gar zu drückenden Mangel mit abhilft. (D. A. Z.) Koburg, 17. März. In Bezug auf die Herstellung der königlich bayrischen Staätstelegraphenlinie von hier über Mei ningen nach Gotha sind für die Strecke von hier nach Hild burghausen bereits die Lieferungen der erforderlichen Telegra phenstangen angeordnet, woraus sich schließen laßt, daß die Vollendung obiger Telegraphcnlinie überhaupt in baldiger Aus sicht steht. — Die herzoglichen Ephorien und Parochien. des hiesigen Landes werden mittelst einer öffentlichen Bekanntmachung der herzoglichen Landesregierung hier davon in Kenntniß ge setzt, daß wegen des am 25. September l. I. wiederkehrenden ^Gedächtnißtages des vor dreihundert Jahren zu Augsburg abgeschlossenen Religionsfriedensfestes demnächst Bestimmungen wegen dessen kirchlicher Feier zu erwarten sind. Zugleich wird es aber auch als nothwendig erachtet, Laß diese Festseier durch