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Lahn von NiederschindmaaS über Meerane nach Gößnitz, nach vorhergegangener, in jeder Hinsicht sicher stellender Einigung mit dex herzoglich altenburgischen Regierung, auszusprechen; im Fall jedoch eine solche Einigung wider Erwarten nicht zu Stande käme, die Staatsregierung zu ermächtigen, den Anschluß an die sächsisch-bayrische Staatseisenbahn aus dem Territorium des Königreichs Sachsen zu bewerkstelligen. 3) Die Genehmi gung für den Bau einer zweiten Kurve, zur Vermeidung des Umwegs über Werdau, zwischen Zwickau und Reichenbach zu ertheilen. 4) Die zum Bau dieser Eisenbahn veranschlagten 4,000,00V Thlr., und die während der drei Baujahre nöthigen Zinsen dieses Kapitals, als zum außerordentlichen Budget ge hörig, mit dem Vorbehalte zu bewilligen, bei Berathung des in Aussicht stehenden königlichen Decrets über die durch beson dere Creditmaßregeln zu verstärkenden Kassenbestände, auf die Höhe dieses Kapitals und die Art und Weise der Anschaffung desselben zurückzukommen. 5) Den sofortigen Angriff des Baues jedoch nur unter der Voraussetzung zu bevorworten, daß sich die politischen Verhältnisse Deutschlands nicht noch drohender gestalten, und daß die Beschaffung des dazu nöthigen Kapitals mit nicht größern Schwierigkeiten als bisher zu ermöglichen wäre. — Was die zahlreichen Petitionen betrifft, die der Kam mer in Betreff des vorliegenden Gegenstandes überreicht wor den, so wird angerathen, dieselben, insoweit sie nicht durch die gestellten Anträge Erledigung gefunden haben, auf sich beruhen zu lassen. Berlin, 1. März, Abends 7 Uhr. Telegr. Dep.*) Nach richten aus St. Petersburg zufolge ist Se. Majestät der Kaiser von Rußland an einer Lungenentzündung gefährlich erkrankt. — Freitag, 2. März, 12 Uhr Mittags. Nach eingegangenen neuern Nachrichten aus St. Petersburg ist im Zustande des Kaisers eine Verschlimmerung eingetreten. Se. Majestät haben die Sterbesacramente empfangen und von der kaiserlichen Fa milie Abschied genommen. — Mittags 3 Uhr. Se. Majestät der Kaiser Nikolaus ist heute Mittag 12 Uhr 10 Minuten ver schieden. (Dr. Journ.) Berlin, 2. März. Dem Dr. Journ. wird von da ge schrieben: Durch den Telegraphm haben Sie bereits die aus St. Petersburg hier eingcgangene Trauerbotschaft von dem heute Mittag kurz nach 12 Uhr erfolgten Ableben Sr. Maje stät des Kaisers Nikolaus erhalten. Durch im Laufe des heu tigen Tages weiter von dort hierher gelangte telegraphische De peschen hat jene erschütternde Nachricht bereits einige Ergänzung gefunden. Das Verscheiden des Kaisers ist nach leichtem Todes- kampse erfolgt und Se. Majestät ist bis zum letzten Augen blicke bei voller Besinnung geblieben. Schon längere Zeit an einer Lungenkränkheit leidend, wurde Se. Majestät vor kurzem von einer starken Grippe befallen, die sich am Tage vor seinem erfolgten Tode auf den rechten Lungenflügel geworfen hat, wo durch der Zustand des Kaisers einen so bedenklichen Charakter erhielt, daß die Leibärzte sofort den Ausgang voraussahen, der eingetreten ist. Am Morgen des heutigen Tages wurde der Kaiser von der seinem Leben drohenden Gefahr in Kenntniß *) Dieselbe war in einem kleinen Theile der Auflage der vori gen Nr. nicht enthalten. > gesetzt; er nahm diese Kunde mit der ihm eigenen hohen Gei stesstärke auf, ließ sich die Sterbesakramente,reichen, nahm mit ruhiger Ergebung Abschied nicht nur vorder kaiserlichen Fa milie, sondern auch von, mehrern ihm besonders treu ergebenen Personen aus seiner nächsten Umgebung, so namentlich von dem Grafen Orloff und dem Fürsten Dolgurucki und von der gesummten Dienerschaft. Wenige Minuten nach 12 Uhr er folgte das Hinschciden Sr. Majestät. Kaiser Nikolaus I. Paw lowitsch war geboren am 6. Juli 1796 und hat also ein Alter von nicht ganz 59 Jahren erreicht; er vermählte sich am 1. Juli 1817 mit der nunmehr verwittweten Kaiserin Alexandr» (Schwester unsers Königs), succedirte seinem Bruder, dem Kai ser Alexander am 1- December 1825 in Folge der Thronent sagung des Großfürsten Constantin. Thronfolger ist der Groß fürst Alexander, geboren 29. April 1818, vermählt am 28. April 1841 mit der Großfürstin Marie, einer Tochter des ver storbenen Großhcrzozs von Hessen-Darmstadt. Außerdem hin terläßt der Kaiser noch drei Söhne, die Großfürsten Constantin (geb. 1827, Großadmiral), Nikolaus und Michael (die letztem Beiden gegenwärtig in der Krim befindlich) und zwei Töchter, die verwittwete Herzogin von Leuchtenberg und die Kronprin zessin von Würtemberg. kirchliche Zcachrichten. Vom 20. di» 27. Februar worden angcmetdet: Geborne: dem Klcmpncrmcister Holzhausen eine Tochter — dem Bäckermeister Tzschöckcl eine Tochter — dem Victualienhändln Hausmann eine Tochter — dem Rcgistcrschreibcr Hertwig jrm. eine Tochter — dem Korporal Mar ein Sohn — dem Handelsmann Matthctz ein Sohn — dem Bäckermeister Richter ein Sohn — dem Bezirksgcrichtscxpcdicnt Liebing eine Tochter — dem Bäckermeister Schubert ein Sohn — dem Lehrhäuer Scheller ein Sohn — dem Schuhmachcrmeistcr Berger ein Sohn. — Hierüber 2 unchcl. Sohne. Gestorbene: der Schornstcinfcgermeistcr Carl Gottfried Hauß mann, 56 Jahr 10 Monate — des Bcrgmaurer Johannes Ehefrau, Christiane Dorothee geb. Friedrich, 44 Jahr 10 Monate — der Strumpfwirker Friedrich August Haase in Fricdeburg, 33 Jahr 11 Monate — des Handarbeiter Hallfahrt Ehefrau, Johanne Juliane geb. Keller, 38 Jahr 8 Monate — der gewesene Bergarbeiter Carl Gottlieb Wolf, 70 Jahr — der Infanterist August Friedrich Grau schupp aus Lengefeld, 24^ Jahr — des Bcrzhäucr Haupt Tochter, Maric Therese, 5 Jahr 10 Monate — der Pens. Doppelhäucr Jo hann August Weck, 64 Jahr 10 Monate — des Bürstenmacher Streubel Sohn, Paul Emil, 1 Monat — des Strumpfwirker Mah ler Ehefrau, Johanne Auguste geb. Schwarze, 64 Jahr 7 Monat des Doppelhäuer Langer Ehefrau, Johanne Rahel geb. Walther, 69 Jahr — des Kaufmann Pietzsch Tochter, Alma Thekla, 3 Jahr 1 Monat — des Chauffcegeldcreinnehmcr Fichtner Wittwe, Sophie Heneika Christel Fichtner, geb. Folda, 74 Jahr — der Hüttenarbei ter August Wilhelm Wagner, 50 Jahr 10 Monate — der Mühl knappe Carl Gottlieb Kunath, 54 Jahr 6 Monate —. des Erb- Lehn- und Gerichtsherrn Börner auf Freibergsdorf Tochter, Auguste Clara, 3 Jahr 5 Monate 3 Tage — des Doppelhäuer Renkewitz daselbst Sohn, Carl Julius, 4 Jahr 7 Monate 2 Wochen 5 Tage — der Hausbesitzer Friedrich Wilhelm Kirsten daselbst im 63. Jahre — Hierüber 2 unehcl. Kinder, 1 Sohn, 1 Jahr 4 Tage und 1 Tochter, 3 Jahr 2 Monate 2 Wochen 4 Tage alt. für die auf der übertra vl überni beweg! sie bei bereitti schwer ihm ii jedoch 2 bewähr möge i Pflai schlei und b> steigen! guta, auch p stallisir pel v berg c ba ist alt schor mittel
