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gk. 1855 Freitag, den 2. Februar lass üev H (Dr. I.) werden. 12 c- 5 >iss- rbsea- 85S. v 6Ä 10 - 8 - 12 - Erscheint' jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich IS Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bi« Nachmittag« Z Uhr für die nachsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennige« berechnet. nach vitla e«, die jh egnet find t blieb tz ihr Glut, n und s, ein Erlös! Vohlwollal e Annkwl Grabe. I den, iquell. chiedea, I schnell. I -kleben, I >n: nn erhckm ersehn! I !>cizm«I den III . io W 7s 2z 1 10 ' bis zum 17. Januar zugegangen. Die letzter« lauten etwa- besser, sie melden den Eintritt günstiger» Wetters und die Hoffnung einer baldigen, kräftigen Aufnahme der Operationen tritt dort wie hier wieder lebhaft in den Vordergrund. Welche Pläne für das Frühjahr hier bezüglich der Kriegsoperatiouen im Großen und Ganzen gefaßt seien, darüber hat amtlich «och nichts verlautet; nur daS Eine tritt täglich klarer hervor, daß es sich allerdings um den Marsch einer französischen Armee durch Oberitalien und die übrigen österreichischen Kronländer gegen Rußland handelt, und daß diese Eventualität bereits dem Stadium der vorläufigen Besprechungen entrückt ist. Dieser Armee würde auch die Guidenabtheilung, die früher nach der Krim bestimmt war, zugetheilt werden, ein Umstand, auS de« man auf die Wahrscheinlichkeit der Gegenwart deS Kaiser- Napoleon bei jener Armee schließen will. Zu Regelung der vielen zwischen Oesterreich und Frankreich in dieser Beziehung auftauchenden Fragen ist in diesen Tagen ei« österreichischer General in Paris als Militärbevollmächtigter acrreditirt wor den, wie bekanntlich Seiten Frankreichs bereits seit jüngerer Zeit sich General Letang in Wien befindet. Die Friedensun terhandlungen in jener Stadt wird Herr von Bourqueney allein führen, und ihm Niemand zu diesem Zwecke beigegebe« -ucrcn Wq bczlutm! miar Ml kißi« — Der Kölnischen Zeitung schreibt man aus Paris vo« 27. Jan.: „Die ftanzösische Regierung hat mit der Schweiz Unterhandlungen angeknüpft wegen des Durchmarsches fran-' zösischer Truppen. Diese Unterhandlungen haben, wie man mir versichert, das beste Resultat gehabt, und die französische Regierung wird schon im Anfänge des nächsten Monats von dem ihr gewordenen Rechte Gebrauch machen. ES sollen näm lich 40,000 Mann, welche dem Lyoner Lager entnommen wer den würden, durch die Schweiz nach der Donau gesendet wer den." In einem andern Schreiben heißt es: „Es bestätigt sich, daß General Schramm die nach Oesterreich bestimmte Armee befehligen wird." Aus Petersburg vom 21. Januar enthält die Hambur ger Börsenhalle nachstehende Mittheilung: „Der Mangel an Leuten im Alter von 21—30 Jahren in der östlichen Hälft» deS Reichs, wo demnächst die zwölfte theilweise Conseriptio« stattfindet, hat die Regierung veranlaßt, dieselbe als eine „extra- ordinäre" Aushebung ins Werk setzen zu lassen. Der Minister des Innern hatte sich überzeugt, daß sowohl die besteuerten Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Tagesgeschichte. Frankfurt, 26. Januar. „Das Interesse, welches jetzt I die Frage wegen Ernennung eines Bundesoberfeldherrn dar- I bietet, für welches Amt mehrere Blätter neuerdings den Kaiser »von Oesterreich designirt haben, veranlaßt uns, in Folgendem »die Hauptbestimmungen der auf diese Angelegenheit bezüglichen »Bundesgesetzgebung mitzuthcilen. Der Oberfeldherr wird in »der engeren Versammlung gewählt. Er verhält sich zum Bunde »wie jeder commandirende General zu seinem Souverän; die I Bundesversammlung ist seine einzige Behörde, da er (tz. 84 U der Kriegsverfassung) für die Dauer des Kriegs nur im Dienste l des Bundes steht. Der Oberfeldherr allein entwirft und än- I dert in voller Unabhängigkeit den Operationsplan. Zur Stell- I Vertretung des Oberfeldherrn wird vom Bunde auch ein Ge- » nerallieutenant gewählt. Förmliche allgemeine Waffenstillstände I soll der Oberfeldherr nur unter Vorbehalt der Bundesversamm- »lung abschließen. Die Individuen, welche sich auszeichnen, »kann er ihren Landesherren zur Belohnung empfehlen. Um »die gleichmäßige Behandlung aller Theile des Bundesheeres zu »sichern, wird aus dem Generalstabe derselben für jedes Armee- I eorps ein höherer Offizier in das Hauptquartier abgesandt, dem »bei dem Oberfeldherrn und allen übrigen Chefs freier Zutritt ^gebührt, um mit denselben über die Angelegenheiten des Corps d sich zu benehmen und dessen Interesse zu vertreten. Für feh- » lerhafte Entwürfe oder Jrrthümer in großen Combinationen list der Oberfeldherr dem Bunde persönlich verantwortlich; der » Bund kann ihn einem Kriegsgericht unterwerfen." Hannover, 27. Januar. Heute Nachmittag gegen 3 Uhr »zersprang der Dampfkessel in der bei dem Bahnhöfe gelegenen I Willmer'schcn Sägemühle. Die Explosion war so heftig, daß » das Gebäude über den darin beschäftigten zehn Arbeitern zu- k sammenstürzte. Sechs von diesen Arbeitern wurden todt gefun- ^.den, zwei mußten sehr verletzt fortgetragen werden, zwei sind noch nicht aufgefunden worden. Kassel, 25. Januar. Auch hier werden alle Vorkehrungen l getroffen, welche zur etwaigen Mobilmachung des Armeecorps » demnächst erforderlich sind. Alle mit Handwerkern deshalb I abgeschlossenen Accorde lauten dahin, daß sie die Arbeiten bis I spätestens 1. März d. I. abliefern müssen. Paris, 27. Januar. Der Regierung find heute früh k Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 20., aus' der Krim