Volltext Seite (XML)
L. Tageblatt. 18LL Donnerstag, den IS. November TagesgeschichLe. ohne Ueberlegung, sondern nach ernstem und reifliche« Beden- n a Mädchm L- n. Erbs«. weisen muß zu sagen, daß er durch die Hochherzigkeit seines Geiste«, durch den Fernblick und Scharfblick seine« Verstandes und durch die Geradheit und Aufrichtigkeit sein« Politik ein Bündniß zwischen zwei Nationen befestigt hat, die nur zu lange durch Eifersucht und Mißtrauen entzweit waren, von setzt «Ler, wie ich hoffe, in alle Zukunft treue und einander vertraute Freunde bleibm werden. Ich sehe hier fern« den Vertreter des Sultans, für dessen Sache wir zum Schwerte gegriffen und dessen Unterthanen in so hochherziger Weise gezeigt haben, daß sie des ihnen von uns verliehenen Beistandes würdig find. Wir haben außerdem an dieser Tafel den Vertreter des Königs von Sardinien, eines Herrschers, dessen Charakter, sowie da« Be nehmen seines Volkes die wärmsten Sympathien in ganz Eng land erregen und dessen Aufrichtigkeit uns das unbedingtere Vertrauen einflößt. Ich hoffe, daß Alles, waS diese Brrtrer.r unsr« Verbündeten überall in England, wohin fie sich kegekeu mögen, sehen und hören werden, sie in Stand setzen wird, ihren Herrschern zu melden, daß, wahrend wir das größte Bertram n auf die Standhaftigkeit setzen, mit welch« sie unS in dem ge genwärtigen Kriege unterstützen werden, sie sich ebenso unbedingt auf den entschlossenen Muth deS englische« Volks verlassen kön nen. Niemand aber wird bezweifeln, daß, wenn eS diesen vier Mächten Ernst mit ein« Sache ist, wenn fie da« Schwert mit dem.ernsten Entschluß gezogen haben, es nicht eh« wieder in die Scheide zu stecken, al« bis ihr Zweck erreicht worden. Peters- »end j, - sofort l'-hlw. ittel. 5. 9. Nov. 1848, ist hier nicht ohne die seil jenem Jahre stets wiederkehrende Demonstration, vorübergegangen, s ' uznißn r Unter berg j» ir War- here? iß -laues. Land es Universität ein neues Zeichen allerhöchster Huld zu erkennen zu geben. Um nämlich dem jedesmaligen Rector der Universität eine äußere Auszeichnung seiner Würde zu'geben, wo er in dieser Eigenschaft aufzutreten hat und so namentlich am königlichen Hofe, ist von Sr. Maj. die Anfertigung einer reichen goldenen Kette mit Brustschild einer hiesigen Goldma- nufactur aufgegeben. Dixse Kette, zu welcher ein Dresdner Architekt, Herr Wiedemann, die Zeichnung angefertigt, wird der Universität v. Sr. Maj. geschenkt werden." Frankfurt a. M, 11. Nov. Der Todestag Blum's, ken. Wir haben uns in diesen Kampf eingelassen, weil wir fühlten, daß der Krieg ebenso nothwendig wie gerecht sei, und das englische Volk legt von einem Ende de« Lande« ÄS zum andern den festen, ruhigen und unerschütterlichen Entschluß an den Tag, alle Opfer darzubringen, welche der Krieg «hesschen mag, vor keinen Anstrengungen zurückzubehrn und diese Opfer und Anstrengungen so lange zu ertragen, bis wir den Frieden unter den Bedingungen, welche wir zu fordern ein Recht haben, erlangen können. Ich erblicke hi« die Vertret« der drei Bun desgenossen, welche gemeinschaftlich mit uns auf -test- Ziel hin- Ale gM on einen und Bt- ltn«. Ng ß den IL. D Speise« x rer Thor. kindn- j zu ver- I -ez°M V seit Menschengedenken da gewesen ist: den» ein edletceS Schau spiel, als die englische Nation der Welt jetzt danktet, hißt ^hr Wie aus Hamburg unterm 10. Nov. gemeldet wird, soll laut eben eingegangener Depesche aus Petersburg die Getreide ausfuhr aus allen Häfen Rußlands verboten sein. London, 10. Nov. Beim gestrigen Banket de« Lord mayors wurde der Toast auf die Minister durch Lord Palmer ston beantwortet, welcher unter Anderm äußerte: „Zu jeder Zeit muß es einem Manne von edlem Streben als eine-er höchsten überhaupt zu erreichenden Stellungen erscheinen, wenn ihm die Leitung der Angelegenheiten einer großen Nation, wie die englische, anvertraut wird. Wenn es aber je einen Zeit punkt gegeben hat, wo Diejenigen, denen eine solche Aufgabe zugefallen ist, besonders stolz auf die ihnen verliehene Ehre sein durften, und die in Folgt ihres ehrenvollen Postens auf ihnen lastende Verantwortlichkeit besonders tief empfinden müssen, so läßt sich dies ohne Zweifel von dem gegenwärtigen sagen, wel cher vielleicht größer genannt werden darf, als irgend einer der >, Hell d Grö- Preis« > kvhw! Baume der bornheimer Haide ward eine schwarze Fahne mit einem Todtenkopf in rothem Feld und mit der Inschrift: „Ro bert Blum starb für die Freiheit am 9. Nov. 1848", von ei ner Streifpatrouille der Polizei gefunden und abgenommen. Hannover, 10. Nov. Wie die Zeitung für Norddeutsch land hört, hat ein Amtmann, dem eine Revision seiner Caffen- führung bevorstand, sich bei dem Obergericht Verden freiwillig Auf einem - streben. Ich sehe hier den Gesandten des Kaisers d« Franzo sen, jenes großen Bundesgenossen, dem ich die Gerechtigkeit « Man schreibt der Freimüthigen Sachsen-Zeitung aus Leip- eine Nation dargeboten. Wir haben uns in einen zig: „Wie man hört, beabsichtigt Se. Maj. der König der großen Kampf eingelassen, nicht leichtfertig, nicht über«tt und gestellt, um sich eines Kassendefects anzuklagen. Dieser wird von dem Gerücht auf die Höhe von 2000 Thlr. angegeben. < ' -.n -u : -M' rr. »- Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. . Preis" vierteljährlich IS Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bis Nachmittag? S Uhr - s . .1 für die.nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennige« berechnet. Freiberger Anzeiger urtd