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185L Montag, den 26. November 278. Tagesgeschichte. na» neue schöne und solide, durchweg von Sandstein gebaute Bruche (Dr. I.) geldes bei Lem Cassirer sich zu melden. rs «h tigkeit der Akklimatisirung neuer und vorzüglicher Raren hüh nerartiger Vögel und den wirklichen Vortheil erkannt, den un- 5 Ngr. 2 - 0 Ngr- 0 - k bevor sie brütet, 2) daß es fünf Jahre Zeit und großer Koste» bedarf, um bis auf 1200 Pfund einen Ochsen zu masten, wäh rend 1200 Pfund Hühnerfleisch in 96 Tagen umdmit weniger als den halben Kosten an Futter producirt »verden können- 3) daß noch überdies die animalische Nahrung für die Hühner, nach der von Frankreich aus verbreiteten Methode den ganzen Sommer hindurch fast ohne alle Kosten erzeugt wird; diese und andere Umstände haben in den Sachkundigen bereits die Ueier- zeugung erweckt- daß die Hühnerzucht bisher ganz unverdienter^ Weise von den Landwirthen vernachlässigt oder doch für unwich tig gehalten worden ist. Die hiesigen Hühnerfreunde versam melten sich deshalb zu Folge einer von Herrn Apotheker O. «Schnei der ausgegangenen freundlichen Einladung ziemlich zahlreich, und entwarfen Statuten für eine Gesellschaft nach dem Vorbilde des bereits so erfolgreich thätigen hühnerologischen Vereins in Görlitz um in eine nähere Berührung miteinander und zu ge genseitigem Austausch ihrer Erfahrungen und Ansichten, sowie zur Vertheilung guter Eier und Racenhühner durch monatliche Versammlungen an jedem ersten Montage von 7 Uhr an ge langen zu können. Hierzu wird eine GesellschaftSkasse durch 10 Ngr. Eintrittsgeld jedeS' sich meldenden Mitgliedes und durch Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. - Inserate werden an den Wochentage« nur.btt Nachmittag« ZUH, für die nächsterscheinende. Nummer anzenommen'und die gespaltene Zeile mit S Pfennige« berechnet- gebildet. Aus dieser Kasse werden also jene Sier und Hühner angekaufr, welche Ler Verein unter seine Mitglieder verloost. Cassirer ist Herr Apotheker Baumeyer, Seminarstraße Nr. 10, Secretär Herr Dr. Heyde, praktischer Direktor Herr Apo theker O. Schneider, und Vorsitzender Herr Hofrath Rei chenbach. — Herren und Damen, welche dem Vereine noch vor der am 2. Decbr. zu haltenden nächsten Monatsvers-mmlung beitreten wollen, werden gebeten, mit Einzahlung deS Sintritts- e UNN: s stvj stichst«, n Zch! . Mas is' ml och ei, > Man- Zukunft he 8iet, ürstign des in- 8 »ach; leS da» Segn pätestn cte stet» bleib» I r Fmu l ahren. ! .. 18S51 indes.! die Bewohnerin birgt daS schöne PalaiS zugleich einen reichen Schatz der trefflichsten Gemälde, ein wahrhaft fürstliches Erb theil des kunstsinnigen Königs. Wie wir hören, wird im näch sten Jahre die gcgenüberstehende unschöne Mauer, einer der wenigen Uebelstände Dresdens, eine erfreuliche Metamorphose erhalten. Die bis jetzt, m dem gedachten Palais befindliche Meißner Porzellanniederlage wird in die großen und schönen Räume des Schlosses, wo seit 1793 die von Raphael Mengs gefertigten, nun in das Museum wandernden Gypsabgüsse der vorzüglichsten antiken Bildwerke,, bekannt unter dem Namen Mengs'sches Museum, aufgestellt waren, verlegt, und dort ihren Reichchum besser entfalten können. — Einen Beweis von der Rührigkeit und Tüchtigkeit unserer Bauleute giebt Lie neue Friedrichsbrücke. Noch keineswegs alt, mußte Liese die Altstadt mir der Friedrichstadt verbindende, über die Weiseritz führende Brücke in neuester Zeit der Kohlenbahn der Albertsbahn, wei chen und ganz abgetragen werden, um einen Bogen einer Zug brücke einzuräumen. Im Monat August d. I. begann der Freiberger Anzeiger» tnü- Tageblatt. nicht mehr als einen Thaler Beitrag für das ganze Jahr, nach Bau, der Tag und Nacht so rasch gefördert, wurde, daß die Belieben auch zahlbar iu vierteljährlichen Raten von 7'/, Ngr. in ihren Wölbungen fertig ist und nächstens dem öffentlichen Gebrauch wieder übergeben welchen künn. Freilich begünstigte den Bau auch das selten so schöne Herbstwetter. (D. A. Z.) Dresden, 23. Nov. Die Freunde der Hühnerzucht shrd in, Dresden und in der Umgegend zahlreicher, als man bei ih rem, geräuschlosen Wirken vermuthet. Nach dem Vorgänge von England und Frankreich hat man auch in Deutschland die Wich- Dresden, 19. Nov. Das schöne große Drnhl'schr Palais ter. dieser Bedingung die-Hühnerzucht! zu bringen-vermag. Jene in der Augustusstraße, in neuerer Zeit bekannt durch die Dresd- Nachweisung, daß 1) eine 8lluogLe-Henn« 39 bis 40 Eier legt, ner Konferenzen, jetzt Wittwensitz der Königin Marie, ist nunmehr im Aeußern und Innern hergestellt. Edle Einfachheit bei höchster- Eleganz spricht den Beschauer überall an. Es ist ein der hohen Frau würdiger Wittwensitz, einfach und edel wie V Bekanntmachung, Reis D die Volkszählung und AufnahMe ei»«r Wr«diuechAv«S, »«^Consumtiousstatistik betr. len In Gemäßheit der in Nummer 246 des Freiberger Anzeigers abgedruckten Verordnung vom 1v. Oetober d. I soll im laufenden Jahre wiederum eine Zählung der Bevölkerung Statt finden, hiermit aber zugleich die Aufnahme einer Productions- und Consumtionssta- tistik verbunden werde»; AlLRormaltermin für die Volkszählung ist