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1382 brücke Wagn ist wird in Seid gk' zu Hal localge an hics in Seil baumwi cingcric Kaffe k pilal ui storbciil haben < die übe Zins, s regclmä werden Erbkaff portofn Versichi einer b den siebenten April 1856 ter Jnrotulation der Acten, sowie den fünften Mai 1856 der Publication eines Locationserkenntnisses, das rücksichilich der Außcnbleibenden Mittags 12 Uhr für publicirt erachtet werden wird, wärtig zu sein. Erb-Lehngut Tuttendorf, am 24. October 1855. Die Scheunert'scheu Gerichte allda. Ernst Klemm, Gdr. Edictalladung. Nachdem zu dem Vermögen Henrietten Wilhelminen geschiedenen Klotzsche, Besitzerin eines Mühlen- und Spinnercizrundstückcs zu Halsbrücke, hiesigen Antheilcs, auf erfolgte Jnsolvcnzanzeige der Concursproceß zu eröffnen gewesen, so werden alle bekannte und unbe kannte Gläubiger, sowie überhaupt alle Diejenigen, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an das Vermögen der Gemeinschuldnerin zu haben glauben, hiermit vorgeladen, den eilften Februar 1856, welcher zum Liquidationstermine in diesem Creditwesen anberaumt worden ist, zu rechter Gerichtszeit an Gcrichtsstelle allhier persönlich oder durch legitimirte Gevollmächtigte zu erscheinen, ihre Forderungen unter der Verwarnung, daß sic außerdem derselben und beziehendlich der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für verlustig werden geachtet werden, anzumelden und zu bescheinigen, mit dem Eoncursvcrtreter binnen 4 Wochen das rechtliche Verfahren abzusetzcn und den sechsundzwanzigsten März 1856 der Publication eines Präclusivbescheidcs, sowie daß dieser rücksichtlich der Außcnbleibenden Mittags 12 Uhr für bekannt gemacht angesehen werden wird, gewärtig zu sein, hiernach aber anderweit den eünunddreißigsten März 1856 Bormittags 10 Uhr an Gerichtsstelle sich einzufinden, mit dem Concursvertreter, sowie unter sich selbst die Güte zu pflegen und womöglich «inen Vergleich zu treffen, dasern aber ein solcher nicht zu Stande kommen sollte, Auktion. Auf Antrag des Altersvormundes der dermalen Besitzer des Rudolphschcu Allodialgutes zu Wernsdorf sollen den 5. November 1855 das bei besagtem Gute befindliche ' Ziegeleigebäude nebst Trockenschuppen und ein Gartenhaus zur Abbrechung und alsdann an dem gedachten und nach Befinden darauf folgenden Tage von Vormittags 9 Uhr an gegen 450 Klaftern weiche Stöcke an den Meistbietenden nach Auctionsgebrauch versteigert werden und fordert man Kauflustige auf, sich hierzu in dem genannten Gute und beziehendlich in dem dazu gehörigen Walde einzufinden. Denjenigen, welche wenigstens 30 Klaftern dergleichen Siockholz erstehen, ist es gestattet, dasselbe an Ort und Stelle im Gutswalde auf einem dazu paffenden Platze zu verkohlen. Sengef-ld, am 22. October 1855. Das Königliche Gericht daselbst. Römisch. weit an die Königin Victoria wandte und unter Aufzählung aller seiner Titel um Unterstützung bat, dabei vorschützend, daß er wegen Theilnahme an einer Verschwörung gegen den Kai ser von Rußland die Flucht aus seiner Heimath habe ergreifen müssen. Auf solche Weist erhielt er die Summe von 1500 Fr. ausgezahlt. Am 2. Juni 1847 ist der sogenannte Fürst Kori» kosz ohne Aufenthalt durch Aachen gereist und bald darauf mit Extrapost in Stuttgart angekommen, wo er in einem Gasthof ersten Ranges abstieg und sich einige Tage standesgemäß be- wirthen ließ, dann aber, ohne die Zeche zu bezahlen, ein Pri- vatlogis bezog. Obgleich sein Paß gefälscht ist, hatte er doch den Muth mit demselben bei dem kaiserl. russischen Gesandten sich legitimiren zu wollen, indem er um ein Gratial von dem Kaiser von Rußland bat und sich für den vertriebenen Abkömm ling eines armenischen Fürsten ausgab. Er wurde jedoch von dem Gesandten durchaus nicht als russischer Unterthan anerkannt und daher auch mit seinem Gesuch um augenblickliche Geldun terstützung abgewiesen. Alles, was er über die Constscation seiner Guter vorbringt ist reine Schwindelei. Da der angeb liche Fürst in Brüssel Schulden hinterlassen hatte und die auf ihn lautenden Wechsel von dort nicht lösen konnte, so wurde er von Stuttgart weggewiesen. Er reiste schnell ab, angeblich nach Baden-Baden, vermochte aber den Besitzer seiner Privatwoh nung für Kost und Logis nicht zu bezahlen. In Baden ist er nicht aufzufinden gewesen." Polizeiblatt: Mittheilungen zur Beförderung der Sicherheit^ pflege (jetzt Central-Polizeiblatt), Jahrgang 1847, Stück W47, Nr. 29,852, und Eberhardt's Polizei-Anzeiger, Bd. XXV, S. 17. unter der Rubrik „Korikosz" folgenden Steckbrief, der nach unzweifelhaften Ermittelungen die hier verhaftete Persönlich keit betrifft: „KorikoSz, angeblicher Fürst und Zarewitsch von Armenien und Georgien, Enkel von Leon VI. und kaiserl. rus sischer Offizier.. Er kam am 24. Oct. 1846 mit einem Paß 6. ä. Petersburg 1846 nach Brüssel und gab dort an, daß seine Güter, welche mehr als 15 Mill. Fr. werth seien, von dem kaiserl. russischen Gouvernement confiscirt worden wären, daß er aber eine monatliche Pension von 1000 oder 1500 Fr. durch den kaiserl. russischen Gesandten Fürsten Gortschakow in Stuttgart zu beziehen habe. Die über seine Abkunft und Ver hältnisse angestellten Nachforschungen haben jedoch ergeben, daß dieser Fremde keineswegs Das ist, wofür er sich ausgiebt, und daß er weder mit Güterconfiscation bestraft worden ist, noch daß er eine Pension zu beziehen hat, daß vielmehr der wahre Name desselben Ioannis sein soll. Sein Vater war Schiffsrhe- der in Samarang (in Java), seine Mutter Helwig eine geb. Deutsche. Ioannis besuchte zwei Jahre hindurch die Universi tät Leyden und soll es dort bis zum Grad eines Baccalaureus gebracht haben. Von Brügel aus wendete sich der angebliche Fürst Leon von Korikosz an die Königin von England, um die Stelle eines Aidede-Camp bei dem Prinzen Albert zu erhal ten, wurde aber abschläglich beschicken, worauf er sich ander-