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>nst cin, ns aus- »uschen? tag rbti ich fwarlen Gönn» mtanne. icm cr- rf; ein- tttsstadt c, hcch- > Ihnen ankbare m, was Zabreu wicrung tt derz- i nach, hcn Zh- ^cwähln nz und hrc ver- n, daß werden, aide der 1855. ct. ercr La- in Ma- iheställe, Blumen ühllesten Schicksal r 1855. neu. beerdig- freuud- ^en mci- sitzer. fln. ißkraut. Freiberger Anzeiger UN- TageVlatt. Erscheint jeden Wcchentag früh S Uhr. Preis vierteljährlich 1s Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bis Nachmittag» 3 Uhr für die nachsterschemende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. 236. Dienstag, den S Oktober 18SS. ' Tagesgeschichte. Freiberg. Im Monat Sept. 1855 hat das Leihhaus auf 555 Pfänder 1442 Thlr. 20 Ngr. ausgeliehen und für 729 Pfänder, so eingclöst worden, 1688 Thlr. 10 Ngr. zurück em pfangen. Leipzig, 5. Oct. Unterm 20. Sept, ist über den endlichen Schluß der Landrenlenbank cin Gesetz ergangen, wonach die UcberwUsbarkeit der Ablösungsrenten für baare GclLgciälle, in- gleichen der für andere Leistungen früher übernommenen, abep noch nicht der Landrenlenbank überwiesenen Ablösungsrenten, endlich der Ablösungsrenten für die in tz. 14 c. des mehrerwähn ten Gesetzes bezeichneten Geldgefälle an die Landrentenbank nur noch für diejenigen Renten in Kraft bestehen bleibt, deren Ab lösung längstens bis zum 31. März des Jahres 1856 entweder ») mittels eines wenigstens im Entwürfe eingerichteten Ablösungs- reccsses oder eines Terminprotokolls, oder b) von Seiten des Be rechtigten oder 4eZ Belasteten, oder auch von Beiden gemein schaftlich, mittels einer Anmeldung, welche ebenso wohl Lie Be rechtigten als die Verpflichteten und die mit den abzulösenden — ihrem Betrage nach genau anzugebenLcn — Geldzefällen belasteten Grundstücke genau, bestimmt und einzeln bezeichnen muß, zur Kenntniß der Generalcommission für Ablösungen und Gemeinheitstheilungen gebracht worden ist. Als endlicher Schluß termin für Lie Wirksamkeit aller nach den bisherigen Gesetzen und besonders auch nach der vorstehenden Bestimmung zulässigen Ueberwcisungen von Ablösungs- und Gefällsrenten an Lie Land rentenbank wird nunmehr der 31. März des Jahres 1859 der gestalt bestimmt, daß, um den Anspruch auf Uebernahme von Renten auf die Landrentenbank zu begründen, bis zu obgedach- tcm Tage die Ablösungsrecesse oder Terminprotokolle, welche die Feststellung der Renten und deren Ueberweisung an die Land- rcnlcnban? enthalten, gehörig vollzogen, der Generalcommission in einer Weise vorliegen müssen, daß Ler wirklichen Bestätigung ein Hinderniß nicht weiter entgcgensteht. Von dem vorstehend geordneten Anspruch auf Uebernahme auf die Landrcntenbank bleiben aber solche Ablösungs- und,Gefällsrenten ausgeschlossen für deren Ueberweisung an die Bank in den betreffenden Rcces- scn oder. Terminsprotokollen ausdrücklich ein späterer Termin als der 1. Oct. 1859 vertragsmäßig bestimmt worden sein sollte. Chemnitz, 5. Oct. Nach einer Mittheilung im heutigen Tageblatt ist vorgestern Abend auf dem Bahnhofe zu Mitweid» ein Unfall vorgekommen, welcher zwar nicht unbedeutenden Schaden angerichtet, glücklicherweise jedoch kein Menschenleben berührt hat. Von hier sowohl als von Riesa waren Eptrazüge ohne Personen abgegangen, von denen der Chemnitzer in Mit weida hielr. Während nun die Locomotive des Chemnitzer Zrz- ges, Lie eben Wasser eingenommen hatte, wieder an ihre Stelle fahren wollte, kam der Rigaer Zug an und die Locomotive« stießen so an einander, daß die eine umgestürzt wurde und auf den Schienen liegen blieb. Die auf dem Tender beschäftigten Personen blieben unbeschädigt. Die gestern durch Mitweida ge henden Züge wurden durch die noch auf den Schienen befind liche Locomotive etwas aufgehalten, man war jedoch den ganzen Tag thätig, um das eingetretene Hinderniß zu beseitigen. Thorn, 28. Sept. Aus Polen wird gemeldet, daß in der Gegend von Skierniewice bis Wroclawek eine pestartige Krank heit umer dem Vieh haust. Man bezeichnet sie als di« Mser» fluche. In vielen Ortschaften hat sie das lebende Inventar, so in der Ackerbaustadt Kowal, gänzlich getödtet. An Thierärzten fehlt es in jener Gegend sehr und suchen die Bewohner dem Ausbreiten der Seuche dadurch zu begegnen, daß sie die von der Pest heimgesuchten Ortschaften durch Schlagbäume absperren und bei ihnen als Warnungszeichen schwarze Fahnen aufstellen. Stockholm, 29. Sept. In unserm Nachbar- und Bru derlande Finnland scheint nicht mehr der große Enthusias mus für die Sache des Czar zu herrschen, der vor nicht gar langer Zeit von den finnisch-russischen Blättern mit so vielem Pomp der „rechtgläubigen" Welt als in der That bestehend ausposaunt wurde. Die Sache dort scheint nicht ganz geheuer zu sein, und wenn die vielen Gerüchte, die nun seit einigen Ta gen neuerdings hier im Umlaufe sind, und die von vieleri'po- litischen Verhaftungen in Finnland reden, nur h-lbwegs wahr sind und sich bestätigen, so ist dies gewiß der sicherste Beleg meiner früher gemachten Angabe, daß in Finnland nicht Alles ganz so ist, als man dies gern glauben machen möchte. Man erzählt sich hier, daß im Verlauf der verflossenen Woche, alS der Fall von Sebastopol in Finnland bekannt wurde, sich dort hier und da Kundgebungen und Gefühl« gezeigt hätten, die mehr für die Sache der Westmächte, als für die russische Zeug» niß gaben,- in Folge welcher sich das Gouvernement veranlaßt sah, zahlreiche Verhaftungen in verschiedenen Kreisen des Lan des vorzunehmen. Privatbriefe, di, auS Finnland herüberka-