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1228 : Gottlob Frisch Wimzil aus Saida; Johann GotMf Schulze aus Freiberg; Christian Michael Giiocher aus Oederan; Johann Friedrich Leberecht Brunnemann aus Freiberg; August Siegmund Nacke aus Freiberg; Johann Gottfried Hildebrand aus Freiberg; ! Theodor Gotthelf Kummer aus Colm; Carl Gottlieb Tillner aus Pappendorf; Friedrich August Siegel aus Freiberg; Johann Christoph Friedrich Geißler aus Freiberg; Gottlob Benjamin Pfeil aus Freiberg; Johann Gottlob Partzsch aus Freiberg; Johann Friedrich Biedermann aus Dippoldiswalde; Johann Adam Friedrich Masche^ aus Freiberg; Johann George Eckhard aus Bockendorf; Carl Gottfried Voigt aus Freiberg; . George Friedrich Grübler aus Freiberg; Andreas Friedrich Klotzsch aus Freiberg; Gotthelf Friedrich Türsch aus Cämmerswalde; Johann Gottlob Hähner aus Nassau; Christian Gotthelf Stohn aus Freiberg; Karl Friedrich Kleinpaul aus Frauenstein; Johann Heinrich Richter aus Naundorf; " Johann George Bellmann aus Voigtsdorf; Christian David Luther aus Freiberg; Johann Gottlob Kühnel aus Freiberg; Johann Christian Gottlob Weller aus Molsdorf; Johann Friedrich Doles aus Freiberg; George Samuel Tzschöckel aus Freiberg; Christian Hieronymus Hunger aus Freiberg; Ehregott Leberecht Samuel Köhler aus Freiberg; Gottfried Richter aus Freiberg; Johann Gottlieb Bomsel aus Freiberg ; George Heinrich Herrmann aus Freiberg; Christlieb Leberecht Richter aus Freiberg; Christian Friedrich Stiehl aus Freiberg; Friedrich Christian Gotthilf Schiele auL Freiberg; Ernst Friedrich Richter und George Sigmund Richter aus Freiberg; Carl Christian Klöppel aus Freiberg; Samuel Gottfried Stecher aus Freiberg; Gottlob Friedrich Eckhard aus Bockendorf; Friedrich Gottlob Birn aus Freiberg; Christian Friedrich Wenzel aus Oberbobritzsch; Johann Paul Hieronymus Knote aus Freiberg; Johann Christian Teichmann aus Freiberg und Ernst Gregorius Schreckenbach aus Pappendorf. Die Feierlichkeit fand aber nicht im Schulgebäude, sondern auf dem Kaufhause statt. Allein innerhalb welcher Zeit haben diese 92 Redner, gesprochen? Leider giebt das Programm da rüber kein» ÄuSkdnst. Daß man in der That viel Zeit und Geduld in jenen Tagen auf dergleichen Schulfeierlichkeiten ver- w endet und viel Redseligkeit bewährt habe, zieht z. B. auch daS Programm vom Jahre 1748 bei Gelegenheit der ersten Jubelfeier des Westphälischen Friedens zu erkennen, mit wel chem ebenfalls der Rector Biedermann einladet: nicht weniger als 11 Kämpferpaare disputiren nach einander in Gegenwart der Herren Schulpatrone und anderer Anwesenden über den Westphälischen Frieden in lateinischer Sprache. Und im Jahre 1749 sprachen 12 Schüler am 9. Januar „äe lapiäe"*) (über den Stein) in seiner biblischen und bildlichen Bedeutung, und Biedermanns Programm handelt über dasselbe Thema. Man sieht: damals war die Zeit ein noch sehr geringes Kapital und der Staatshämorrhoidarius lebte noch in einem patriarchalischen Zeitalter. Zucker i Sebastop pfindlich« bastop oll Feldzug und geh Wahrhei Bei den kerman Der Tagesbefehl des Kaisers von Rußland. Der Fall Sebastopols scheint in Rußland einen sehr uner wünschten Eindruck gemacht zu haben, und di« Unzufriedenheit über die immer neuen, unerhörten Opfer zu Kriegszwecken, mit denen es doch nicht gelungen ist, den Feind vom heimischen Boden zu treiben, mag in manchen Kreisen sehr bedeutend sein. Wenn man auch seither die Fortschritte der Engländer und Franzosen in ihren Belagerungsarbeiten bei Sebastopol sorg fältig verschwieg, so ließ sich doch die Katastrophe vom 8. Sept, den getreuen, „opferfreudigen" (?) Unterthanen nicht länger vorenthalten, da zu fürchten war, daß diese Nachricht ohne die Milderung eines officiellen Commentars in ihrer Nacktheit etwas „aufregend" wirken konnte. Der Tagesbefehl des Kaisers Alexander an die russischen Armeen sucht diesem Uebel zu begegnen und die herbe Frucht durch Zucker etwas genießbarer zu machen. Die Aufgabe, welche sich der Tagesbefehl gestellt, ist keine leichte; sie besteht darin, einer bewaffneten Macht die Kunde einer erlittenen ent setzlichen Niederlage zu melden. Und diese schwierige Aufgabe ist in sehr würdiger Weise gelöst. An "gewandten diplomati schen Federn hat es Rußland bekanntlich nie gefehlt. Der Kaiser unterwirft sich in jenem Tagesbefehle ehrerbie tige den Rathschlüssen des Allmächtigen. Das mußte man frei lich, da die Niederlage nicht ungeschehen gemacht werden kann, und wenn das Kriegsmanifest des Kaisers Nicolaus unbedingt von der Vorsehung den Sieg für die Waffen des rechtgläubi gen Rußlands erwartet, so ziemt nun Rußland Unterwerfung unter den höchsten Nichterspruch. Der Kaiser Alexander zollt weiter den Vercheidigern Sebastopols die Anerkennung, welche Officiere und Soldaten ohne Frage in reichem Maße durch Tapferkeit und Ausdauer verdient haben und er eröffnet den gedemüthigteu Herzen der Geschlagenen die allerdings ein wenig unsichere Aussicht auf bessere Zeiten durch die geschickte Erinne rung an ziemlich alte Tage des Ruhms russischer Waffen, an die Siege von Pultawa und Borodino. Die Kunst der Rede gestehen wir mit voller Bereitwilligkeit dem Tagesbefehle zu; allein bei aller Geschicklichkeit der gewandten russstcheu Feder ist es doch nicht gelungen, zwei sehr erhebliche und Rußland L sehr unangenehme Wahrheiten zu. verschleiern. Die erste herbe Wahrheit, welche durch den aufgestreuten I *) Wir bedauern, die lateinischen Themata, die alle über den Stein handeln, hier nicht mittheilen zu können: selbst eine Uebersetzung der Themata würde ohne nähere Erklärung für einen großen Theil unserer Leser noch unverständlich bleiben. glücklich das, we der Fall Tagesbi bemühte Sieg de drückt i auch fü nifeste i vollsten des mä der Kri sondern M vollen ist, du Es ist Donar nach lc verhrh Diese lichen land i scheheu spreche des i als o das fi sie in Sumi land, mit L heit L Enthi das t Kais« schen zu tr Ruß! 100 Phr, Nhi, dar, z«n sieg