Volltext Seite (XML)
hhauj. Donnerstag, den 20. September 22a !aufnl bei dieser Reise unterbleiben. (Dr. I.) oderi ' n nach n Yle z« ichen. auf besonders gutem Fuße stehen soll. (Dr. I.) Erbsen, lehren :e und Lager-' n zwei fahren F Paris, 16. September. Es herrscht im Augenblicke, im Publikum wenigstens, eine ziemlich große Ungewißheit über die Absichten der Regierung bezüglich der ferner» Truppenbewegun gen nach Len Häfen des Mittelmeeres. Einerseits ist es näm lich Thatsache, daß die Einschiffungen von da nach dem Orient zeitweilig eingestellt sind, andererseits erhält sich das Gerücht, daß eine größere Anzahl Truppen nach Rom geschickt werden solle, namentlich spricht man von einer Brigade aus dem La ger von St. Omer; die Ankunft des Kaisers in Boulogne wird neuern Bestimmungen zu Folge zwischen dem 20. und 25. erfolgen, und wird er von dort aus auch die in St. Omer und Montrcuil lagernden Truppen besichtigen. Auf alle Fälle wird cs, wenn man beabsichtigt, die Orientarmee in der früheren Stärke zu erhalten, nöthig sein, etwa 40,000 Mann Verstär kungen abzuschicken, da es sich theils um den Ersatz der Getöd- teten, theils um den der auf kaiserlichen Befehl zu entlassenden Altersklasse von 1847 handelt. Dem Vernehmen nach wird der Kriegsminister in etwa einem Monate zur Losziehung von , 140,000 Mann unter der Altersklasse von 1855 schreiten lassen und dann Kraft des neuen Gesetzes bereits im Januar 1856 zur Aushebung von anderweit 140,000 und zwar der Alters klasse von 1856 angehörigen Mannschaften, so daß in weniger als 6 Monaten die französische Armee eine Effectiverhöhung » und 16Y. arbeiten vor Sebastopol während der letzten Monate geleitet hat, ebenfalls, wie General Pellissier zur Marschallswürde be stimmt; es heißt jedoch, daß seine Ernennung sich noch hkn- ziehen könne, weil er mit dem Kriegsminister Vaillant nicht ech ist< 'troff,,. Küche »roße »eiben: "ch ist Ar. 1855. 0,1" ' ml" t allen glichet s !er. 9 dem Fürsten Gortschakoff das einzige Mittel, sein Heer zu ret ten. Wäre sie unglücklicherweise durch eine Bombe zerstört worden, so würde er sich wahrscheinlich zur Capitulation gmL- thigt gesehen haben, indem seine Verbindung mit dem BrlbH auch ' L Aus der Krim. Die „Times" enthält Folgendes über die Räumung Sebastopols durch die Russen: Aus den telegra phischen Depeschen der verbündeten Generale, sowie aus dem Berichte des Fürsten Gortschakoff geht hervor, daß, als der Feind sich in der Nacht vom 8. auf den 9. September aus der Stadt Sebastopol und aus der Karabelnaja-Dorstadl zurückzog, er nicht als geradezu mit Gewalt vertrieben betrachtet werden dürfte. Der Malachoffthurm ist nur das Äußrnwerk der Ka- rabelnaja-Dorstadt, und in keinem Theile der eigentlichen Stadls westlich von der großen Schlucht und dem Artllleriehasen wareu^ die verbündeten Truppen eingerückt. Der Angriff des Generals de Salles auf die Centralbastion scheiterte vollkommen, und die Garten-, Flaggen- und Quarantänebatterien schützten noch imä mer diesen ganzen Theil der Werke. Ja, es iss ein eigenthüm- * licher Umstand, welcher das Ergebniß dieser Belagerung von allen andern in der Geschichte bekannten unterscheidet, daß die Verbündeten endlich den Platz nahmen, ohne in denselben ein- , zurücken: denn die Russen waren schon seit 24 Stunden jen seits des Wassers, als die Verbündeten dir Wälle überschritten. Selbst nachdem die französische Fahne schon auf der gebietenden Höhe des Malachvffthurms wehte, scheinen die siegreichen Trup pen nicht über jene Position hinaus vorgerückt zu sein, zum Theil, weil sie die zweite Linie der Vertheidigungswerke hätten stürmen müssen, zum Theil, weil man annah«, daß der Bo den von den Rüssen in großartiger Weise unterminirt worden Erscheint jeden Wcchent-g früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. - Inserate werden an den Wochemagen nur bis NahMlagS » Uh» für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. Tagesljeschichte. Dresden, 18. September. Se. Majestät der König wer den Sich morgen früh nach Leipzig begeben. Allerhöchstdie- selben gedenken den morgenden Tag der Besichtigung der Stadt Leipzig, ihrer vorzüglichsten Anstalten, Etablissements re. zu widmen und daselbst zu übernachten. Donnerstag Vormittag werden Se. Königliche Majestät Sich von dort nach Wurzen begeben, die daselbst und in der Umgegend cantonnirende dritte Jnfanteriebrigade besichtigen und Abends nach Pillnitz zurück kehren. Empfangsfeierlichkeiten sollen auf allerhöchsten Wunsch Fretßerger, Anzeiger und Tageblatt. sei. Es läßt sich also nicht behaupten, daß Fürst Gortschakoff in dem erwähnten Zeitpunkte, d. h. am 8. Sept., Lei Einbruch der Nacht, genöthigt war, Hals über Kopf von dem Schauplatz dieses furchtbaren Kampfes zu fliehen; da er sich jedoch ohne Zaudern für diesen Schritt entschied, so müssen wir dir Gründe seines Verfahrens in einigen andern Umständen suchen, die zu unsrer Aenntniß gelangt sind. Wir Wen Grund zu glauben, daß Fürst Gortschakoff der russischenMegierung schon vor Ende Juli gemeldet hatte, seine Stellung in Sebastopol stehe auf dem Punkte völlig unhaltbar zu werden. Er begann die Brücke von 280,000 Mann erfahren haben wird. Einem Gerüchte zu über den 1000—1200 Schritt breiten großen Hafen schlagen zu Folge wäre General Niele, welcher bekanntlich die Belagerungs- lassen, und daß ihm dieses gelang, ist ein auffallender Beweis von den Hilfsmitteln des Arsenals. Diese Brücke gewährte