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»irector >e und durch ner, so Nach dlichen n sich h dem Theil- Wenn !ajestät nglich- Thcil- ,d Sr, :bchoch be be- > seine diesen itekten Aner- lenden blühen se auf m des unsern i a« usend- Köniz - Juli folgte. Binder t und entlich I >m 8. Glichen ^ster- ockade Odessa ileber- r tref- :laden ißigen lGll- gege- Wigt >r an steht in den Worten: „Wie viel haben sie zu der neuen Anleihe gezeichnet? Haben Sie eine Subscriptionsmarke bekommen? rc. Nur in den Erinnerungen von Paris selbst kann man den Pen dant zu dem gegenseitigen Taumel finden. Man müßte denn auf den Londoner Südseeschwindel des vorigen Jahrhunderts zu rückgehen. Die einfachen und nicht reducirbaren Subscriptionen von 5V Fr. Rente werden schon mit 35—40 Fr. Ajio bezahlt. Diese Prämie repräsentirt den Werth einer schlaflosen Nacht und eines verlornen Vormittags. Denn so lange muß man an der Thür einer Ler 12 Mairien oder der verschiedenen andern Consignationskassen Schildwache stehen, bis man zum Unterzeich nen kommt. Natürlich lassen sich die Herren Portiers zuweilen bestechen, man schickt dienstbare Geister an die Thüren, kurz alle Mittel gelten. Vorgestern Abend um 6 Uhr sah ich an einem solchen Einlaßthor, das erst gestern früh um 8 Uhr ge öffnet ward, Leute auf Sitzkisten lagern, mit Büchern und La ternen, Andere mit Proviant und Handarbeiten, kurz die bun teste Bevölkerung. Viele Bankiers haben Agenten in die Pro vinzen gesandt, um an vergessenen Orten, wie Carpentras, Quimper-Corrcntin und Carcaffone rc., Subscriptionen zu wer ben und etwa zu 5—6 Fr. den bloßen Namen eines Subscri- benten zu kaufen. Bei frühern Gelegenheiten, d. h. bis zur ersten Kriegsanleihe unter Napoleon III., ging das Alles viel bequemer, weil man nicht persönlich zu zeichnen brauchte, die Bankiers machten also sogenannte „Zubscriptions sie Ii8te" für Namen aller Art zu Tausenden. Heuer droht man sogar, die doppelten Subscriptionen desselben Namens auf verschiedenen Bureaux zu controliren und anzusehen, als wäre das nur eine und dieselbe rcducirbare Zeichnung, und so muß die Organisa tion verwickelter werden, und alle Welt dabei kleine Profitchen machen. Es ist allerdings ein schmeichelhaftes Symptom für die gegenwärtige Regierung, daß sich die Massen zur Anleihe drängen, und anderntheils muß man sagen, daß bei einer An leihe, wo der Gewinn von einer Hand zur andern enorm ist, der Curs zu niedrig angesetzt sein muß und man eben den Ren- tiers auf Kosten der Steuerpflichtigen ein Geschenk macht. DaS geschieht nun freilich im Interesse der „Stabilität", und die Sta tistik hat wirklich constatirt, daß die französische Rente niemals in so vielen Händen vertheilt ist als gegenwärtig. Dieses Ber- hältniß ist schon seit dem Jahre 1849 im Steigen und könnte leicht der Privatindustrie Eintrag thun. Die Gesellschaft deS Crödit mobilier, dessen Agenten in London, Baring u. Comp., auch dort Zeichnungen aufnehmen, hat in Summa fast ein Drit- thcil der ganzen Anleihe, nämlich 215 Millionen gezeichnet — wohl ein in der Geschichte der Nationalsubscriptionen unerhör tes Beispiel — das Haus Rothschild dagegen zeichnet nur für 60 Millionen. Selbst die Ausstellung wird über der Anleihe vergessen, obgleich sie noch täglich neue Wunder enthält und die Preisgeschworenen fleißig arbeiten. (D. A. Z.) kirchliche Nachrichten. Prediger. vom. VIII. p. ^rimt. Vorm. Text. Apostelg. 8,14—25. Nachm. Text: Röm. 8,12—17 Dom: früh 9 Uhr, Herr Superintendent Merbach. — Beichte und Kommunion früh 7 Uhr, derselbe. — Nachm. Betstunde. Petri: früh halb 9 Uhr, Herr Pastor Uhlmann. — Nachm. Herr Diac. Reinhold. — Beichte und Communion früh halb 7 Uhr. Nicolai: früh halb 9 Uhr, Herr Candidat Walther von Sand. — Beichte und Communion früh 7 Uhr. Jacobi: früh 8 Uhr, Herr Diac. Mäschel. — Beichte und Communion früh halb 7 Uhr. Katholische Kirche: Sonntags Vormittag 9 Uhr Predigt und h. Messe. Nachm. 2 Uhr Segen. In der Woche täglich um 7 Uhr ftüh h. Messe. Local-Veränderung. Hierdurch erlaube ich mir ergebenst anzuzeigen, daß sich mein Malenas-Waaren-, Taßack- cb Cigarren-Mchäfl, bisher auf der Weingaffe Nr. 664, von heute an Unter ckew IiLtbbLU8 Ho. 300 befindet. Indem ich für das mir zeither so vielfach bewiesene Vertrauen he^lich danke, bitte ich, mir dasselbe auch fer ner zu bewahren. Freiberg, den 21. Juli 1855. Auszuleihen. 400 Thlr. und 300 Thlr. sind auf Hy pothek auszuleihen. Nähere Auskunft wird, er- theilt: Petersstraßc Nr. 81, 1 Treppe. Vei88v OeliLrbe in 3 Sorten, Kvlbo OeliLrbe empfiehlt Georg Auerswald. Conceffionirter Pflanzen-Crtract zur radikalen Vertilgung der Wanzen und Flöhe. 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