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kommen. Wer dort herrscht, wird der wahre Herr der Welt sein. Zu dem Zwecke unablässig Krieg erregen, abwechselnd gegen die Türkei und gegen Persien; Werste am schwarzen Meere anlegen. Dieses wie das baltische Meer Schritt vor Schritt in Besitz nehmen — beides ist zur Erreichung jenes Zweckes nothwendig. Den Verfall Persiens beschleunigen. An dem persischen Meerbusen vordringen. Wenn möglich, den alten Handelszug durch Syrien Herstellen und geradenwegs auf In dien, den Stapelplatz der Welt, losgehen. Wenn einmal da, können wir das Gold Englands entbehren. 10) Das Bündniß Oesterreichs mit Eifer suchen und pflegen. Offen den Gedanken Oesterreichs an eine künftige Herrschaft über Deutschland unterstützen, aber im Geheim die Eifersucht der deutschen Fürstenthümer anfachen. Es dahin bringen, daß beide Theile Rußland um Hilfe angchen und über Oesterreich eine Art von Protektorat ausüben als Vorbereitung zu der künftigen Beherrschung. 11) Das Haus Oesterreich für die Vertreibung der Türken auS Europa zu gewinnen und seine Eifersucht auf den Besitz Konstantinopels dadurch neutralisiren, daß man es entweder in Kriege mit anderen europäischen Staaten verwickelt oder ihm ein Stück von der Eroberung abgiebt, das ihm zu gele gener Zeit wieder abzunehmen. 12) Planmäßig dahin arbeiten, die in Ungarn und im südlichen Polen zerstreuten schismatischen Griechen um uns zu sammeln; uns zu ihrem Mittelpunkt, ihrem Rückhalt machen und vorläufig einen überwiegenden Einfluß zu gewinnen durch eine Art von politischer oder priesterlicher Oberherrlichkeit. In dem Maße, wie dies ausgeführt wird, haben wir Freunde in mitten unserer Feinde gewonnen. 13) Wenn Schweden getheilt, Persien unterworfen, Polen unterjocht, die Türkei erobert, unsere Armeen zusammengezogen, daS baltische und schwarze Meer von unseren Flotten bewacht sind, dann müssen wir einzeln und im tiefsten Geheimniß erst dem Wiener und dann dem Versailler Hofe den Vorschlag machen, mit uns die Herrschaft der Welt zu theilen. Wenn der eine annimmt, was nicht fehlen kann bei gehöriger Bear beitung des Ehrgeizes und der Eitelkeit, so ist er als Werkzeug zu brauchen, um den den andern zu vernichten, dann der übrig bleibende zu vernichten in einem Kampfe, dessen Ausgang nicht zweifelhaft sein kann, wenn Rußland schon den Osten und einen großen Theil Europas besitzt. 14) Wenn, was nicht wahrscheinlich ist, beide Mächte das Anerbieten Rußlands ablehnen, so wird es nothwendtg sein, sie in einen Streit zu verwickeln, in dem sie sich gegenseitig er schöpfen. Dann muß Rußland, den entscheidenden Augenblick ergreifend, seine bereitgehaltrnen Truppen über Deutschland aus- gießen und gleichzeitig zwei Flotten, von dem schwarzen und dem baltischen Meer, unter bewaffneter Begleitung, mit asiati schen Horden gefüllt, in das mittelländische Meer und den Ocean schicken und Frankreich überschwemmen. Wenn di« bei den Länder unterworfen find, wird der Rest Europas leicht nnd ohne einen Schlag uns znfallen. 15) So kann und so muß Europa unterworfen werden. »bc. Omer Pascha, welcher jetzt in Verbindung mit den Franzosen und Engländer« I auf der Krim operirt, erregt und verdient ein so großes Ind-1 reffe, daß einig« Nachrichten des „Wanderers" über ihn M I Ergänzung und beziehendlich Berichtigung dessen, was bereis I über sein Leben bekannt ist, nicht unwillkommen sein werden, Omer Pascha stammt aus einer weder reichen noch vn- nehmen kroatischen Familie, und diente unter dem Namen Lu tasch als Unteroffizier bet den österreichischen Grenzern. IM Folge eines unangenehmen Auftrittes mit einem seiner militLM rischen Vorgesetzten, den er selbst vielleicht anders erzählt, aljM er mir an der Militärgrenze von einem alten Rittmeister gM schildert wurde, der sich Lattasch's noch sehr gut erinnert, «M Folge dieses Austrittes verließ Omer Pascha heimlich sein« Dienst und floh nach Türkisch-Kroatien bis zur Stadt Bany« luka, am Flusse Verbas. Hier suchte er, um seinen UnterhslM zu verdienen, auf einige Wochen Arbeit und fand einen tücki-I schen Kaufmann, der ihn in sein Haus nahm, weil der MHt-I ling der deutschen Sprache mächtig, eine gute Hand schrieb, uni I er ihn also für seine kaufmännische Korrespondenz sehr gut vn-I wenden konnte. Er nahm ihn in sein Gewölbt, üellte ihn nl diesem als Gehilfen an und gewann ihn alsbald so lieb, dajl er ihm den Vorschlag machte, er solle zum Islam übertret«! und seine Tochter heirathen. Omer gab dem Wunsche sein«»! väterlichen Freundes nach und trat zum Islam über. B«W aber bemächtigte sich seiner eine große Niedergeschlagenheit,!» fühlte sich unglücklich in seiner neuen Lage, und faßte dahiM den Entschluß, in der Nacht heimlich Banyaluka zu verlas« und nach Widdin zu gehen. Diesen Vorschlag führte er nach kurzer Zeit wirklich a« in der Nacht, ohne seinem Principal davon gesagt zu haiaM machte er sich, mit nur 30 Piastern in der Tasche auf KM Weg und kam bis nach Gölhissan, einer kleinen Stadt an dmM selben Flusse. Hier, kurz vor der Stadt, sank er ermattet «M Wege auf einen Stein nieder; seine Schuhe waren zerriss« er hatte kein Geld, sich neue zu kaufen -, er wußte nicht, woW er sich wenden, was er beginnen sollte. Bitterlich weine«« suchte er nach irgend etwas, womit er sich seine Schuhe a«W bessern könne und fand wirklich einen kleinen Strick, der W zerfetzten Schuhe wieder zusammenhalten mußte. Langsam MM sich Muth einspreckend setzte er seinen Weg fort und gelanzM endlich nach Widdin mit 20 Para (einem halben Piaster) W der Tasche. Hier in Widdin setzte sich Omer in ein Kaffeehaus MM hörte, wie mehrere Personen sich unterhielten, daß JbrahW Pascha einen Plan von Widdin anfertigen lassen wolle, jedeW Niemanden finden könne, der diese Arbeit zu liefern verm-W Omer sah hierin einen Rettungsanker; er trat zu den TürkM an den Divan und erklärte, er sei bereit, diesen Plan anzufM tigen, wenn man ihm nur sagen wolle, wie er diese Arbeit tM halten könne. Die Türken meldeten Ibrahim Pascha, eS W ein junger Mann in der Stadt, der die gewünschten PlaM anfertigen wolle. Ibrahim ließ ihn zu sich kommen, gab ihM die nöthigen Materialien, und Omer begann seine Arbeit. ÄM tere fiel zur großen Zufriedenheit Ibrahim Pascha « auS; M gab Or schäft e Al bat Ou besaß g Omer'e zum K avancii Kurdist Oberstl Feldzm stantim rumelis durch ' Dienst sich na von 15 B er aus Feldm- stenthü heiten zum s (1. El, verlieh Bei A manda Bosni schen ? nopel; durch . 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