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71 Wahrtird. LVHLI8 A^UHLÄS, Conditor. sondern Möchte viele in nach fragt man, wer einen Aufsatz geschrieben hat, danach, ob das darin Gesagte wahr und richtig ist. man von Freiberg, das der intelligenten Männer so seinen Manern zählt, bald dasselbe sagen können. an «M ^alizmD ung M Polnl nr auW bat M Polnl ^lutizitl eich ditl n würl h durchl -eitesml stellnnzl besiehl! he zur 'stimm! I al Op-! i. G«- ecorps, Tagen mando! ^erdivi- md cS etagter ffizine )laßre< , und rps otM MähnZ TruppM pen bleiW ter UnV entrirniH en Dri» ncr, sei,! liann »I eich vnl en Bwi l hre vM er ObnI >ig, LieAchD l sichrnl ten Zeill 'Oestn-I ,en seiil tilianl cifendnl fiere iiil ichtunz,! sie tei-I en, des einfich ehcn zu - FH. daß Rußland auf einen solchen in Polen gefaßt ist, liegt klar zu Tage. Die Position Rußlands in Polen ist mit den Flüssen Bug und Weichsel und fünf starken Festungen eine anerkannt vortreffliche, und bei Vertheilung solcher Elitetruppen, wie es die Grenadiere und die immer näher rückenden Garden find, wird die Stellung Rußlands in Polen nicht zu unterschätzen sein." — Dem Schwäbischen Merkur schreibt man aus Freiburg i. B.: „Bekanntlich sucht Rußland im gegenwärtigen Augen blick fremde Aerzte in seine Dienste zu ziehen. Ich habe dieser Tage Gelegenheit gehabt, ein hierauf bezügliches Vertragssor- mular cinzusehen. Nach den Bestimmungen desselben stehen die Aerzte unter der militärischen Jurisdiktion und leisten dem Kaiser den Eid der Treue. Nach Beendigung des Kriegs, auf dessen Dauer der Vertrag gilt, steht es denselben frei, förmlich in den Militär- oder Civilmcdicinaldienst des russischen Reichs überzntreten. Sie genießen alle Immunitäten und Privilegien sowie denjenigen Rang, der den eigenen Aerzten nach russischen ! Gesetzen zusteht. Endlich find sie berechtigt, den Vertrag unter Beobachtung einer vierwöchentlichen. Kündigungsfrist zu jeder Zelt aufzuheben. Das Honorar beträgt monatlich 100 R. S." — Aus Krakau vom 12. Januar wird der Schlesischen Zeitung berichtet: „Gestern hat die polnische Grcnzkammer den Befehl aus Warschau erhalten, die Ausfuhr von Weizen und allen den Nahrungsmitteln, die von dem Ausfuhrverbot bis jetzt I ausgenommen waren, Hinfort nicht mehr zu gestatten. In l Folge dessen ist eine große Menge Getreide, das an der Grenze I auf Krakauer Fähren umgeladen werden sollte, heute bereits zn- I rückgehalten worden, und unsere Stadt sowie die westlichen I Kreise von Galizien und ein Theil von Schlesien sind hiermit I der Getreidezufuhren aus Gegenden verlustig, die seit den äl- I testen Zeiten eine Kornkammer für sie waren. Der Einfluß i auf die Getreidcmärktc kann hiernach nicht ausbleiben." Versuch zu machen, oh nicht durch freiwillige Erhöhung der bisherigen Sätze im Ganzen derselbe Mehrertrag erzielt werden könnte, als durch die gebotenen oder octroyirttn Zuschläge; in- - dessen ist nicht zu verkennen, daß die Wahrscheinlichkeit eines ' guten Erfolg« bei einem solchen Schritte nicht eben sehr groß gewesen wäre. Ist demnach gegen die wirklich in Anwendung gebrachte Maßregel (die im Grunde wohl schon früher hätte getroffen werden sollen) etwas Erhebliches nicht einzuwenden, so Ist wohl auch auf der andern Seite der Wunsch gerechtfer tigt, daß von Seiten der zuständigen Behörde auf Mittel geson nen werde, um nach dem Beispiel anderer zum Theil noch klei nerer Städte der so höchst lästigen Bettelei ein End« zu ma chen oder mindestens Einhalt zu thun, da dieselbe wohl in we nigen Städten Sachsens schlimmer sein möchte als in Freiberg. Daß die Aufgabe keine leichte ist, liegt auf der Hand, schon darum weil ihre Lösung eine weit größere Thätigkeit der Polizei erheischen würde, als dieselbe hiesigen Orts zu entfalten gewohnt und geneigt ist. Gewiß würde es daher der Behörde erwünscht sein, die Ansichten und Vorschläge des intelligenten Theils der hiesigen Einwohnerschaft über diesen wichtigen Ge genstand zu vernehmen. Mögen sachkundige und wohlthätig gesinnte Männer denselben in diesen Blättern ausführlich beleuchten; der Zweck dieser Zeilen war blos ihn anzuregen und zur Sprache zu bringen. Möge überhaupt dieses Blatt künftig-mehr als bisher dazu benutzt werden, um städtische Wünsche und Ange legenheiten zu besprechen — ein Sprechsaal soll es ja eigentlich sein und sollte cs werden, wie in größerem Maßstabe das Leip ziger Tageblatt, das hierin als nachahmungswerthes Muster anfzustellen ist. Dort scheuen gebildete Männer aller Stände nicht die Mühe, sich über Interessen der Vaterstadt auszuspre chen, und keinem Leser fällt es ein, Werth und Gewicht eines Aufsatzes nach dem Verfasser desselben zu messen. Nicht da-. «»LU empfiehlt täglich frisch Das Bettelwesen in hiesiger Stadt. Die hiesige Armcnbehördc hat sich bewogen gefunden, die Armen-Beiträge eines großen Theils der hiesigen Einwohner schaft aus dem Grunde zu erhöhen, weil dieselben die Höhe von einem halben Proccnt des jährlichen Einkommens noch nicht erreichten. An und für sich möchte gegen diese Maßregel um so weniger einzuwenden sein, weil die Armuth in hiesiger Stadt notorisch groß ist und die Verhältnisse der Gegenwart besonders dringend zu einer erhöhten Mildthätizkeit auffordern. Eine minder unbequeme und unliebsame Maßregel wäre allerdings die gewesen, im Wege eines Aufrufes an die Contribuenten den -seuttlelon. ' Bis zum 31. Dcecmber find von Bern aus 20,800 Paar Holzschnhc nach der Krim geliefert worden. Das HandlungShauS, welches mit der Lieferung beauftragt war, hat eine nochmalige Be stellung vom gleichen Belang erhallen. Der erste Transport ist be reits in Konstantinopel anzelangt.