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38 Dcwcglicl ke bei 4 Hereitwü! - !! -i. Gichtis Feulllkiou. den itttcrcMMcn Großen, welche Paris zu jener Zeil zu erwarten bat, den mit von und der berichtet, daß wir hier die Mittheilungen des Freundes nur in kurzen Worten geben wollen. Es ist im Ganzen das Wider ¬ unergründlichen Koth der.Krim, Geschütze und Lebensmittel größter Leichtigkeit transportiren und auf denen sic schnell einem Punkt zum andern marschiren können — ihre Zelte Hütten stehen in geordneten Reihen, und am Eingänge je- Gasse finden fich Wegweiser, die zur Oricutirung dienen sind iu Folge vieler, wahrscheinlich nolhwendigcr BeLrückungn^ aus Freunden erbitterte Feinde der Miirtcn geworden, soLaj, man sie jetzt als Spione furchtet und daß Keiner ohne bester dcre Erlaubniß und ohne bcigegcbcnc Begleitung seine Hüttl verlassen darf. Auch die belagerte Festung hat mein Bericht Weg ch a fl ss 2. d. V u auf I p Zsch r n ck A Weschwerdi üen Kuics Kin bedeut Mich auch Durch Wetzte zwei Der'sch er sollte der grauenerrszeM Entschluß, vor aller Welt verborgen, zur That werden. Am 2. Januar verließen Vater und Toch ter München und fanden an den Armen aneinandcrzcbunden, wie im Leben so im Tode vereint, im Starnberger See ihren Untergang. Frankfurt, 8. Januar. Unter den in der letzten Sitzung des Bundestags angenommenen Bestimmungen des Entwurfs der revidirten Bundcskricgsverfassung befinden sich auch die auf die Präsenthaltung bezüglichen, sodaß nunmehr die Ver mehrung der Contingente des Bundesheers um ein Sechstel (um 50,000 Mann) zu bewerkstelligen sein wird. Aus der Krim. Ueber das Lager der Verbündeten auf der Krim enthält die Kölnische Zeitung folgende Schilderung: „Im Chersones, wo meist die Kaufmannsschiffc landen, ist man dem Lager der Franzosen am nächsten. Da sicht cs ganz ge- müthlich und bequem aus. Die Franzosen haben überall ge pflasterte Straßen angelegt, auf welchen sie, ungehindert durch *) I,. Mach in und die Krim dirizirt. Es ist ein Ukas erschienen, der die Wiederherstellung der Brücken über den Pruth befiehlt." ' Tic Königin Poniarc von Tahili, welche unter dem Mini sterium Guizoi in der Pritchard'scheu Geschichte einst soviel von sich reden machte, wird im nächsten Sommer in Paris zur AnSstcllunz erscheinen. Es kann nicht fehlen, daß die Königin von Tahiti untn — eine strenge Lagerpolizei wacht darüber, daß nirgends Schmuz und Unrath liegen bleibe. Zwischen den Zelten stehen unzäh lige, theils gemauerte, theils tragbare Backöfen, in welchen be ständig frisches Brot gebacken wird, sodaß sich der französische Soldat nicht wie der englische mit alten, Scorbut erzeugendem Biscuit begnügen muß. Aus Vorgefundenem Holz und dem Material niedergcrissener Tatarenhüttcn haben sie sich, ohne die Fürsorge ihrer Regierung abzuwarten, warme Hütten gebaut, deren Schornsteine ganz heimatlich rauchen. Unter solchen Um ständen ist auch Lie Heiterkeit im französischen Lager weil größer als im englischen oder türkischen. Es wird geplaudert, erzählt, gesungen und überall frisch gearbeitet. Die Kleidung Ler Offi- , ziere und Soldaten ifl so reinlich, als befänden sie sich höchstens in einem beschwerlichen Garnisondienste. Die Zuavcn amüsircn das Lager, indem sie einzeln während der Nacht russische Außcn- werke erklimmen und auf die feindlichen Wälle französische antwortete ein Zuavc seiner Begleitung: „Wenn die Wcch-W drei Donnerstage haben wird!" Trotz dieser Antwort wird i«A Lager sehnlichst gewünscht, daß bald gestürmt werde. General D Canrobert reitet nie durch das Lager, ohne daß ihm voll alle» W Seiten l/assaut, man zzöiiörul! zugerufen wird. Ikußla.d. Aus Wien vom 6. Januar wird der Patril L erstaller in der Nähe besehen. Er versichert, daß von ein« Dresche nirgends eine Spur zu sehen und daß die Mauern vo» Sebastopol sozusagen intact sind und wie unnahbar ausschen. Aus die Frage: wann sie denn das Ding da nehmen würden! welches dann die Russen mit Wuth losschicßen. General Can robert, trotz seiner Wunden, ist fast täglich überall im Lager zu sehen, doch ist General Bosquet der Beliebtere. Im tür kischen Lager, nahe am französischen, sicht es schauerlich aus. Nichts als Koth, zerrissene Zelte, Uniformen, die kaum als Uniformen, und Soldaten, die kaum als Soldaten zu erkennen sind. Dennoch sitzen sie mitten im Kothe gemächlich rauchend da. Wer aus Stambul kommt, wird von ihnen mit so großer Freude empfangen, als wären sie Tausende von Meilen von dieser Stadt entfernt. Von den Engländern und ihrer Tapfer keit sprechen sie mit außerordentlicher Bewunderung und finden nicht Worte genug, ihre Thaten in der Schlacht bei Inkerman W zu rühmen; doch beklagen sie sich über ihr abstoßendes Benehmen, „w cinc Lcr interessantesten gelten wird. — Ueber das Lager der Engländer haben wir schon soviel s ir- spiel des französischen Lagers; da sind keine Wege, mit AuzD nähme eines einzigen, den man jüngst zur Transportiruug LaW fürchterlichen Mörser anlegen mußte. Ucbcrall zwischen LnD zerrissenen Zeltcn liegt todtcs Vieh (Ochsen und Pferde), unlA Niemand denkt daran, Las verpestende Aas zu entfernen. Ost N ziere und Soldaten sind in ihrer Kleidung so herabgekommen daß sie in dieser Beziehung mit Len Türken die größte Ach« Z lichkeit haben. Der Offizier kümmert sich um das Loos dü L Soldaten, um seine Ernährung, Kleidung, Behausung ganz I und gar nicht; er überläßt dies den dazu ausgestellten Co«: » missaren. Lord Raglan lebt in seinem Zelt und ist oft vichM. Tage lang gar nicht zu sehen. Die aus England geschickta'E Holzhauser liegen als üisjecta membra im Wasser und müssn h, unsere da ungebraucht liegen bleiben, bis die zum Bau nöthigen M gcl aus der Heimat aukommen. Mein Freund konnte al- Kaufmann manche charakteristische Bemerkung machen, untre andern z. D. die, daß die Engländer immer nach Champagne und Cognac, die Franzosen nach Nadel nnd Zwirn fragte».M Vor den meisten Bureaur Lcr Engländer bemerkte er eine zwei Tonnen, die mit leeren und zerbrochenen ChampaznerÄW^^ und Cognacflaschen angefüllt waren. Die Bewohner der Dir- 1 fcr, welche zwischen Balaklava und Sebastopol zerstreut liegen/. M als: Ab jährige tpt c l k k ü I Agc Lcz cldcö f telegraphirt: „Alle russischen Armcecorpö, Infanterie, regulär- Fähnlein aufpflanzen. Die Russen werden gefoppt, indem man und irreguläre Cavalerie, werden gegen die österreichische Grenz- in der Nacht auf ganz einsamen Stellen ein Feuer anlegt, auf