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Drucksachen- und Papierverbrauch einer Großstadtverwaltung, Von den gewaltigen Mengen an Papier und Drucksachen, die die Verwaltung einer Großstadt regelmäßig benötigt, geben die nach stehenden Zahlen, die die Stadt Leipzig betreffen, ein sprechendes Zeugnis. Im Oktober ]917 verbrauchte die Stadtverwaltung 15 000 kg Papier. Diese Menge verteilte sich wie folgt: 6000 kg entfielen auf Norinalpapier, 1000 kg auf Druck- und anderes Papier, 5000 kg auf Lebensmittelkartenpapier (sonst monatlich 8000 kg). 600 kg auf Aktendeckel, 300 kg auf Postkartenkarton, 350 kg auf Packpapier, 2500 kg auf Briefumschläge (einschließlich der Umschläge für die I ebensmittelkarten). Im Jahre 1916 wurden verbraucht 1800 1 Tinte, 180 000 Bogen Schreibmaschinenpapier, 180 000 Blatt Kohlepapier, 300 000 Bogen Papier für Akten, 17 000 Bogen für Urkunden und 50 000 Bogen Papier für Berichtszwecke. (Die Steuerzettel erforderten allein 52 000 Bogen). —Die Stadt Leipzig hat für die Papier- und Drucksachen- Verwaltung eine eigene Einkaufs- und Verteilungsstelle. Vorrichtung zur Erleichterung des Addierens von Zahlen Alice Lorentz geb. Taetz in Stettin erhielt das DRP 298727 vom 18. Oktober 1916ab in K . 70 d auf eine Vorrichtung zur Erleichterung gesonderten Addierens einzelner Zahlen aus Additionsreihen, welche für verschiedene Zeilenhöhen verwendbar ist. * Bildl Bild 2 ax » e 24,az /fah 220 Erleichterung gesonderten Addierens einzelner Zahlen aus Additions- reihen, bei der die nicht gewollten Zahlen durch' Klappen ver deckt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß diese Klappen (e und c) in Richtung ihrer Drehachsen verschiebbar sind. | V- « Bild 1 zeigt die Vor richtung auf einem Teil eines Kontobuches liegend von oben, Bild 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrich tung. Auf den mittleren Nieten a einer Nürnberger Schere ist je ein U-förmiger Schuh b drehbar befestigt. In jedem dieser Schuhe b lagert eine Klappe c und e. Die Klap pen c stehen so weit über die Schere hinaus, daß sie die Zahlen der Additionsreihe bedecken. Die Klappen e sind geöffnet. Durch die Schuhe b und die Klappen c und e läuft eine aus Draht bestehende Achse d. • Die Klappen e und c ver decken die Zahlen, wenn die Scheie neben der Additions reihe liegt. Nach Oeffnen der die gewollten Zahlen deckenden Klappen wird die gewünschte Teiladdition vor genommen. Verkürzen oder Verlängern der Schere er möglicht die Einstellung für verschiedene Zeilen höhen.. Die Patent - Ansprüche lauten: 1. Vorrichtung zur 3++2 as 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (e und c) an ihrem Drehpunkt mit den mittleren Nieten (a) einer Nürnberger Schere verbunden sind. Durchschreibgerät Friedrich Wilhelm Kümmel in Düsseldorf erhielt das DRP 298666 vom 4. Oktober 1913 ab in Kl. 15 i auf ein Durchschreibegerät mit Anlegeschiene und Vorrichtung zum Festklemmen des Papiers. Auf einer Unterlagsplatte a . aus beliebigem hartem Stoff ist lose eine Anlegeschiene b angeordnet, die von an der Platte sitzenden Bolzen d geführt wird. Diese Bolzen weisen an ihrem oberen Rande je eine Ringnut auf, in welche Riegel / eingreifen können, die an der ebenfalls auf die Bolzen aufsetzbaren, in geöffnetem Zustande konkav gebogenen Klemmleiste e angeordnet sind. Diese Druckleiste kann an ihrer Unterseite mit einer Gummiauflage ver sehen sein. Um sicheren Sitz der Riegel f zu gewährleisten, können diese gleichfalls federnd aufgebogen sein. Bei Anwendung des Gerätes wird das Buchungsblatt samt dem Durchschreibeblatt zwischen der Klemmschiene und der Anlege schiene festgeklemmt; alsdann werden die Durchschreibekarten untergeschoben. Soll doppelbogiges loses Durchschreibepapier verwendet werden, so wird die Anlegeschiene an einem Ende ausge hoben, das untere Bigenblatt dar unter gelegt, die Anlegeschiene über das untere Blatt gelegt, hierüber Farbblatt und oberes Bogen blatt gelegt, sodann die Klemmschiene eingelegt und verriegelt. Der Patent-Anspruch lautet: Durchschreibegerät mit Anlege- schiene und Vorrichtung zum Festklemmen des Papiers, dadurch gekennzeichnet, das sowohl die Anlegeschiene als auch die zur Be festigung der Unterlagsplatte an dem zu beschreibenden Buchblatte dienende Festklemmvorrichtung abnehmbar an der I nterlagsplatte angeordnet sind und dabei die zum Verriegeln der Festklemmvor richtung dienenden B lzen gleichzeitig die Anlegeschiene führen. Schreibfeder mit Tintenstift Karl Hagendorf in Altlandsberg-Süd erhielt das DRP 300355 vom 22. August 1916 ab in Kl. 70 b auf eine Vorrichtung an Schreibfedern zur Aufnahme eines Tintenstiftes, welche das Schreiben mit beliebiger Flüssigkeit ermöglicht. Der unterhalb der Schreibfeder anzubringende Tintenstiftträger ist an seinem vorderen Ende mit einer löffelartigen Aufbiegung versehen und besitzt in der Mitte eine Erhöhung als Auflager für den Tintenstift und seitliche Klemmen zum Halten desselben, während am hinteren Ende des Trägers seitliche Aufbiegungen mit Flügeln zum Befestigen des Trägers an der Schreibfeder vorgesehen sind. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Neue Einfuhrverbote Englands. Großbritannien verbot die Ein fuhr-von Schfeibfedern, Federhaltern und allen andern bisher noch cinfuhrerlatbten -Schreibwaren, Meßbändern und Längenmaßen jeder Art. -bg.