1. Bisherige Größe der Reichsfleischkarte Bedeutende Papier- Ersparnis durch Ver kleinerung der Reichs fleischkarte In Nr. 210 des Reichsgesetz blattes vom 1. Dezember 1917 ist die Verordnung vom 29. No- g vember 1917 über die Ausgestal-,8 tung der Reichsfleischkarte ab-"MW gedruckt. Danach treten an Stelle 4 E der durch die entsprechende Verordnung vom 21. August 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 945) vorge schriebenen Muster vom 24. De- zember 1917 ab die nachstehend skizzierten Muster (Muster 2: Vollkarte, Must er 3: Kinderkarte) in der aus ihnen ersichtlichen Größe. Ein Mindestgewicht für das für die neuen Fleischkarten zu verwendende Papier wird nicht vorgeschrieben. Im übrigen bleiben die Vorschriften der Ver ordnung vom 21. August 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 945) unbe rührt. Diese Verordnung trat mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Fleischkarten nach den bisherigen Mustern, die vor dem 7. Dezember 1917 hergestellt sind, oder mit deren Herstellung vor diesem Zeitpunkt begonnen ist, dürfen auch nach dem 24. Dezember 1917 zur Ausgabe gelangen. Die Verkleinerung der Reichs fleischkarte geht aus beistehen der Wiedergabe der Umrisse der alten (Muster 1) und der neuen Karten hervor. Die alte Karte ist 14,5 X 15,5 cm groß, hat also 224,75 qcm . Fläche, Die neue ist 10,5 x 10,5 cm groß, hat also 110,25 qcm Fläche. Die Ab- ———————— schnitte der neuen Karte sind für die Handhabung noch groß genug, auch ist der Aufdruck der Abschnitte lesbar. Die Ver kleinerung wurde vom Reichsausschuß für Druck gewerbe usw. im Verein mit der Reichskommission zur Sicherstellung des Bedarfs zum Zweck der Papierersparnis vorgeschlagen und vom Kriegsernährungsamt genehmigt. Durch diese Maßregel werden, wie uns von maßgebender Stelle mitgeteilt wird, jährlich 57,2 Millionen Quadratmeter Papier erspart. Dazu kommt die Stoffersparnis dadurch, daß die bisherige Vorschrift über das Mindestgewicht des zu Fleischkarten zu verwendenden Papiers aufgehoben worden ist. Papier-Spinnerei Wie läßt sich der Abfall von Spinnpapier vermeiden ? Beitrag zu den Ausführungen in Nr. 95 S. 1970 Papiermaschine. Spinnpapier soll weder dünne Stellen noch Löcher enthalten. Diese Fehler entstehen fast ausschließ- , lieh dadurch, daß sich das Metalltuch mit Unreinheiten wie Harzflecken usw. zusetzt; diese Flecke lassen sich durch Petroleum, Benzin, durch Bürsten, oder durch Schwefelsäure nur unvollkommen entfernen, und durch Waschen mit Schwefel säure wird das Metalltuch stark angegriffen. Ich habe ein neues Verfahren zum Patent angemeldet, mit dem man diesen Notstand leicht beseitigen kann. Der Rollapparal sollte mit veränderlicher Tourenzahl arbeiten. Man erreicht dieses am besten, wenn man den Roll- Apparat mit einem elektrischen Motor antreibt, dessen Um drehungszahl sich im Verhältnis von 1 : 3 ändern läßt. Verpackung der Papierrollen. Die Rollen sollten in ent-