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1828 PAPEIER-ZEITU NG Nr.‘88/1917 Warenzeichen Gesetz vom 12. Mal 1894 Unter dieser Ueberschrift werden die uns eingesandten neuen Warenzeichen des Papier- und Schreibwarenfaches, falls nicht zu umfangreich, kostenfrei veröffentlicht, Imperator. Kl- 32, Nr. 211350. Eingetragen für J. W. Gull kriecht, Stein b. Nürnberg, zutolge Anmeldung vom 22. September 1913 am 19. Mai 1917. Geschattsvetrieb: Bleistittrabrik. Waren: Bleistiite, Farbstitte, Schreibtateln, Tinten, Pausleinwand. Askania-Leinen. Kl- 21, Nr. 211655. Eingetragen für Reinhart Schmidt, Elberield, zuiolge Anmeldung vom 12. April 1917 am 25. Mai 1917. Geschaitsbetrieb: Brierumschlag- und Papieraus stattungsfabrik. Waren: Briefumschläge, Papierausstattungen, Papier. RheinischBütten mit Bildzeichen: Wappen mit Krone und Eichenzweig. Kl- 21, Nr. 211151. Eingetragen iür Emil Hoesch, Düren, Khid., zuiolge Anmelaung von 1. Februar 1917 am 30. Mai 1917. Geschättsbetrieb: Papierrabrikatjon. Waren: Papier, Brief- hüllen. üa:Stehag.A,KI. 14, Nr. 211943. Eingetragen für Sächs. Textil- Handelsgesellschaft m. b. H., Pirna a. E., zuiolge Anmeldung vom 13. April 1917 am 6. Juni 1917. Geschättspetrieb : rapiergarnspinnerei. Waren: Papiergarn und daraus hergestellte Gewebe. TASSILO. ORATIO. GRÜSS,GOTT. Kl. 21, Nr. 218221/22/23. Eingetragen iür Deutsche Kuvert/abrik G. m. b. H., Berlin, zuiolge Anmeldung vom 10. April 1917 am 16. Juni 1917. GeschättsbetrieD: Papiertabrk. Waren: Papier, Pappe, Karton, Papier- und Papp waren, Koh- und Halbstoire zur fapiertabrikation. Spinntex. Kl. 3 c, Nr. 211919. Eingetragen für Gebr. Grumach, Berlin zuiolge Anmeldung vom 21. Februar 1917 am b. Juni 1917. Geschättsbetrieb: Herstellung und Vertrieb von Strumptwaren, Trikotagen, Wirkwaren- und Webwaren. Waren: Waren aller Art aus mit Papier- oder Zellulosegarn gemischten Gespinstfasern, Spinnpapiere ,Spinnzellstotte und spinnholzstotte in Bahnen, Bogen, Rollen und Kopsen. Papiergarngewebe mit eingebundenen Metall streiten. Ruwa-Bell. Kl. 32, Nr. 211825. Eingetragen für Paul Klepsch, Bischofswerda i. Sa., zuiolge Anmeldung vom 13. April 1917 am 2. Juni 1917. Geschättsbetrieb: Geschaftsbücherfabrik. Waren: Geschäftsbücher, Durchschreibebücher, Achatstiite. Setalose. Kl- 41, Nr. 218091. Eingetragen für Drösser & Co., Gera, Reuß, zuiolge Anmeldung vom 14. März 1917 am 12. Juni 1917. Geschäftsbetrieb: Herstellung und Vertrieb von Textilwaren. Waren: Gewebe aus mit Seide oder Kunstseide verarbeitetem Papiergarn. Kronmarschall. Kl. 21, Nr. 218083. Eingetragen für Max Krause, Berlin, zufolge Anmeldung vom 15. Februar 1917 am 12. Juni 1917. Geschäftsbetrieb: Papierausstattungs-Fabrik. Waren: Papier, Pappe, Karton, Papier- und Pappwaren, Tapeten. Schreib und Zeichenwaren, Kontorgeräte, Lehrmittel. Rifi. Kl. 28, Nr. 218085. Eingetragen für Richard Fiedler, Chemnitz, Bernsdorferstraße 12, zuiolge Anmeldung vom 10. Januar 1917 am 12. Juni 1917. Geschäftsbetrieb: Buchdruckerei, Buch binderei, Geschäftsbücher- und Schreibwarenfabrik. Waren: Post karten, Kartenbriefe, Papierausstattungen, Drucksachen, Muster beutel, Durchschreibe- und Geschäftsbücher. Wie es Euch gefällt. Der kleine Gernegroß. Kl. 21, Nr. 218329/330. Eingetragen für J. W. Spear & Söhne, Nürnberg-Doos, zuiolge Anmeldung vom 23. April 1917 am 20. Juni 1917. Geschäftsbetrieb: Luxuspapierwaren- und Spielefabrik. Waren: Pappschachteln, Packstotie, Papier, Pappe, Karton, Papier- und Pappwaren, Schreib waren, Spiele. Stets zur Hand. Kl. 21, Nr. 218332. Eingetragen für B. Dondorj, G. m. b. H., Frankfurt a. M., zufolge Anmeldung vom 16. April 1917 am 20. Juni 1917. Geschäftsbetrieb: Herstellung von Papieraus stattungen, Spielkarten, gestrichenen Papieren, Kunstdruckerei. Waren: Papierausstattungen, Papier- und Pappwaren. Afram. Kl. 32, Nr. 218336. Eingetragen für Ernst Zimmerling, Berlin, zufolge Anmeldung vom 4. Januar 1917 am 20. Juni 1917. Geschäftsbetrieb: Buch- und Steindruckerei, Vertrieb von. Schreib waren und Kontormöbeln. Waren: Kontor- und Schreibwaren. Verantwortlicher Schriftleiter Sietmund Ferenczi, Friedenau. Verlag vea Gari Ho/mann, Berlin. Druck ven A. W. Hay Briefkasten Der Frage muß 15 Pf .-Marke beiliegen. Anonyme Anfragen bleiben unbercksichtigt, Antwort erfolgt ohne Gewähr. Kostenfrei nur, wenn Abdruck ohne Namen gestattet. Papiererzeugung Deutschlands 14113. Frage: In welchen Nummern Ihrer Papier-Zeitung ist eine Angabe über die Papiererzeugung Deutschlands und des König reichs Sachsen enthalten ? Ist auch in Ihrer Zeitung ein Artikel darüber erschienen, wie groß der Papierbedarf unserer Zeitungen ist, and welche Menge die Papierfabriken des Königreichs Sachsen liefern ? Antwort: Eine ziemlich_zuverlässige Erhebung über Deutsch lands Papiererzeugung ist das letzte Mal in 1910 durch den Verein Deutscher Papiertabrikanten vorgenommen worden, wobei die fehlenden Angaben einer Anzahl von Fabriken durch Schätzung ergänzt wurden. In Nrn. 81 und 99 der Papier-Zeitung von 1910 sind die Ergebnisse dieser Statistik abgedruckt und zum Teil be richtigt. Danach wurden im Jahre 1909 in Deutschland rund 1 509 000 Tonnen (t = 1000 kg) Papier im Werte von 414,7 Mill. M. hergestellt, davon stellte das Königreich Sachsen rund 412 000 Tonnen im Werte von rund 107 Mill. M. her. Nach einer Angabe in Nr. 24 der Papier- Zeitung von 1913 wurde bei einer ähnlichen Statistik des Vereins Deutscher Papieifabrikanten für das Jahr 1910 festgestellt, daß in dieser Zeit die Erzeugung von Papier und Pappe aut rund 1 790 000 Tonnen gestiegen ist, davon 1 440 000 Papier und 350 000 Pappe im 'Werte von 416 H 56 = 472 Mill. M. In Nr. 58 von 1911 wird seitens des Verbandes Deutscher Druckpapierfabriken der Verbrauch an Zeitungsdruckpapier in Deutschland im Jahre 1910 auf 276 000 Tonnen geschätzt, um 21 800 Tonnen mehr als im Vorjahre. Nach der gleichen Quelle betrug die deutsche Druckpapiererzeugung im Jahre 1899 nur 150 000 Tonnen. Karton-Lieferung 14114. Frage: Ich bestellte Karton im qm-Gewicht von etwa 340/50 g; geliefert wurden, nach Feststellungen an aus 10 Paketen wahllos entnommenen 10 Bogen: 2 Proben 269 g, 5 280 g, 2 300 g, 1 340 g. Trotzdem ich einen Spielraum von 340/50 bei der Bestellung gab, bin ich der Meinung, daß ich den in den „Allgemeinen Bedin gungen” erwähnten Spielraum von 10 v. H. bei über 240 g schwerem Papier nicht zu genehmigen brauche. Stelle ich das Durchschnitts gewicht von 260—350 g fest, so ergibt dieses 305 g/qm, der Unter schied beträgt also mehr als 10 v. H., auch kann ich 260, 280 und 300 grammigen Karton nicht verwenden. Ist der Unterschied zulässig. Antwort: Bei einem Karton von 340/50 Schwere ist nach_der Verkaufsbedingungen des Vereins Deutscher Papierfabrikantei sowie nach Handelsbrauch eine Abweichung in der Schwere um 10 v. H. auf und ab, vom mittleren Mindergewicht gerechnet zulässig, dabei sind einzelne zu leichte oder zu schwere Bogen nicht maß gebend, vielmehr dürfen nur ganze Ballen oder Päcke beanstandet werden, die sich als zu leicht oder zu schwer erweisen. Fragesteller kann also Päcke, in denen das mittlere qm-Gewicht des Kartons unter 311 oder über 379 g beträgt, zurückweisen. Handlederpappe 14115. Frage: Was versteht man unter Handlederpappe im Gegensatz zu Maschinenlederpappe? Aus welchen Stoffen wird Handlederpappe gefertigt, und ist sie besser als Maschinen-Leder- pappe ? Antwort: Unter Handlederpappe versteht man aus gedämpftem Holz durch Schleifen hergestellte Pappe, die von der Formatwalze der Pappenmaschine von Hand abgenommen wird. Maschinenleder pappe wird aus gleichem Stoff in endlosen Bahnen angefertigt, von der Maschine in Rollen abgeliefert und dann in die gewünschten Bogengrößen geschnitten. Handlederpappe wird in einzelnen Bogen getrocknet, die Maschinenlederpappe auf den Trockenzylindern der Maschine in endloser Bahn. Handlederpappe kann in beliebigen Dicken hergestellt werden, während Maschinenlederpappe in dieser Hinsicht beschränkt ist. Handlederpappe stellt sich teurer als Ma schinenlederpappe, wird aber für manche Zwecke, namentlich ihrer Dicke wegen, vorgezogen. Der deutsche Zolltarif 14116. Frage: Wir bitten Sie um Uebersendung eines Auszuges aus dem deutschen Zolltarif über die Eingangszölle von Papier erzeugnissen. Antwort; Der deutsche Zolltarif, der jetzt noch in Kraft steht, ist in Nr. 52 des Reichsgesetzblattes von 1902 abgedruckt. Ausgaben des deutschen Zolltarifs dürften auf dem Wege des Buchhandels zu haben sein. Der elfte Abschnitt dieses Tarifs umfaßt Papier, Pappe und Waren daraus unter Nrn. 649 bis 674. Der zwölfte Ab schnitt, Bücher und Gemälde mit Nrn. 674 bis 677, gehört auch noch teilweise zu unserm Fach. In unserm Verlage erschien im Jahre 1906 das Zollhandbuch für die Papierindustrie von Eugen Hager, worin die auf das Papierfach bezüglichen Bestimmungen der Zolltarife aller europäischen Länder zusammengefaßt sind. Dieses Werk ist seit Jahren vergriffen. Zuschri/ten nur an Papier-Zeitung, Berlin SIV 11, erbeten, a’s Erbau (Curt Cerber), Berlin SW 68, Zimmerstraße 29