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97 folgen! > drihi Franzi spielen cheschtef englisq len. L geheiß auch z, nd Korpi eucrLinß uns i, Ä englisch, bei tiE er aik nur mL" :r atti« ies mim ücht en nur sl erh«M^ z HaM igkeiti^ mig im nd ti« s Hee« m dm« wirM e haikl nf Le« zänzli« wbachtu tand wl iatienvl ' gch«il orris R en nM .'cognes od n«j! Slattens e Am«! MangH n, um llajestL en uni scheide« g MM imenM stfähtz Hälft« nicht so. Von Spccialitäten einstweilen abstrahirend, wollen nur einen Blick ans Hafen und Straßen Balaklavas wer- wo Munitions- und Waarenballen aller Art wie Kraut Rüben durcheinander liegen, und wo es jetzt nach Ankunft einigen hundert Holzbaraken österreichischer Fabrik gerade »m dir sn, nd VN v aussteht, wie auf den Marktplätzen kleiner deutscher Städte m Abende vor und nach dem Jahrmärkte. Die Engländer uhmten sich bisher, sie allein verständen es, Colonien anzulegen, ne Franzosen aber nicht. Es mag möglich sein, hier aber tigt sich gerade das Gegentheil, denn jedenfalls bilden die Lager och zum mindesten eine Art von Militärcolonien. Das Haupt- hel ist, John Bull mag gern Alles durch Andere Herrichten assen und nur commandiren; soll er selbst Hand anlcgen, so rträgt er lieber Unbequemlichkeiten in Menge und arbeitet nur d viel, als eben nöthig, um das Bischen Leben zu conserviren. ks giebt allerdings im englischen Lager viele brave und arbeits- ustige Hände, aber sie sind sich selbst überlassen, und wo der lntrieb, die Aufsicht, das rechte Commando fehlen, wird selten twas'Gescheidtes zu Wege gebracht werden können, so auch ster. Es würde dem Lord Feldmarschall nur zur Ehre gerei- hen, wenn er eine strengere Controle einsührte und — wie General Canrobert — sich auch in Person dann und wann ,m das Vcrwaltungswesen bekümmerte. Das Administrations- Personal, von welchem nur ein Drittel seinem Amte wirklich gewachsen ist, geht mit dem Material gerade so um, als ob s kein Geld kostete, und all sein Treiben erinnert nur zu sehr m das jenes Verschwenders, welcher auf ihm gemachte Vor- vütfe die stereotype Antwort gab; „Mein Vater ist reich , er ann mehr schicken!" — Die englische Nation ist ebenfalls eich, aber sie ist auch haushälterisch, und wir glauben nicht, !aß ihr mit solcher Verwaltung deS Staatseigenthums sonder Wch zehnmal mehr als wir an Reit- und Zugthieren besitzen, »ns nicht damit zu Kranken- und andern Transporten aus, Ke Patienten müßten einzeln hergetragen werden. Gesetzt nun, B käme zum Kampfe gegen die Liprandi'schen Truppen, und vir siegten, so würde uns dieser Sieg von noch weniger Nutzen ein, als jener an der Alma, denn womit wollen wir den xeind verfolgen? mit Infanterie allein und ohne reitende Ar- Klerie? Abermals werden die Franzosen uns zu Hilfe kommen pnd die durch uns erkämpften Vortheile erst zu wirklichen Vor teilen machen müssen. „Woher dieser Pferdemangel? — wird van fragen — die englischen Rosse sind doch von edlerer Race, sts die französischen, und die englischen Reiter find als Pfer- kwärter den Franzosen stets überlegen gewesen." Es ist dies kanz wahr. Aber I) haben die Franzosen ein besseres Terrain nne, 2) haben sie Straßen angelegt und ihre Pferde werden »her nicht strapazirt, während die unsern selbst mit. geringer tast buchstäblich im Kothe stecken bleiben, 3) haben sie die khiere bcstmözlichst unter Dach und Fach zu dringen versucht, vährend die unsern fast Tag und Nacht dem Witterungswechsel «sgesetzt sind, 4) haben sie gutes, unverdorbenes Rauhfutter, »ährend das unsere theils auf dem Seetransporte gelitten hat, Heils aus Mangel an Magazinen durch den Regen verdorben k — Wir hielten es bisher für unpassend, derlei Mängel fffentlich auszusprechen, weil wir hofften, die Zeit werde auch vrdnung in das Administrationswesen bringen, aber leider ist lich gedient sein kann. Von neu eingetroffenem Lazarethmaterial müssen wir der höchst zweckmäßig construirten eisernen Betten und der Gummikiffen erwähnen, welche letztere dadurch, daß sie mit Wasser angefüllt werden können, in vielen Fallen — namentlich bei Kopfwunden — die so nothwendigen und hier unmöglich zu beschaffenden Eisumschläge ersetzen. Hinsichtlich der Belagerten ist anzufuhren, daß sie unter Oberleitung des Admirals Nachimoff eine sehr praktikable Schiffbrücke Herstellen und ihre nächtlichen Ausfälle, natürlich jedesmal Zeit und Ort wechselnd, höchst regelmäßig, wenn auch mit wenigem Glücke, fortsetzen. — Der W. Z. wird unterm 7. Januar auS Odessa be richtet, daß vor der Hand ein offensives Vorgehen von Seiten der Russen kaum zu erwarten sei. Nach Ausschlag eines vom Fürsten Menczikoff veranstalteten Kriegsrathes soll der Be schluß gefaßt worden sein, den Angriff der Alliirten abzuwarten und vorläufig die Belagerer durch ein stetes lebhaftes Feuer aus dcn Werken in Unruhe zu halten und in ihren Arbeiten zu stören. „Es ist schwer", heißt es in dem Berichte sodann weiter, „den Gedanken abzulehnen, daß die Belagerung der Stadt Sebastopol nicht mit Erfolg gekrönt werden wird, sei es in Folge anhaltenden Bombardements oder eines SturmeS, welchen man für verschiedene Termine schon bei den Russen er wartet hatte; die Einnahme Sebastopols würde zwar über das Schicksal der russischen Flotte entscheiden, für den Feldzug der Alliirten in der Krim aber keine weitere Folge haben, als daß sie auf ihrem gegenwärtigen Waffenplatze vom Feinde unbr- lästigt bleiben werden, während die russische Armee, im Besitze der nördlichen Küste der Bai von Sebastopol, in ihrer bisheri gen Stellung verbleiben und den Angriff des Gegners entweder über die Bai, oder durch die Defilecn von Inkerman abwarten wird. Eine wirkliche Entscheidung würde die erste größere Schlacht liefern, welche zwischen beiden Heeren vorfallen sollte. Der von den Alliirten combinirte Angriff scheint in der Art beschlossen worden zu sein, daß gleichzeitig von Eupatoria und Balaklava aus zur Offensive geschritten werden dürfte." Die Concentrirung des russischen, wie es heißt 60,000 Mann stärkere Corps bei Perekop dürfte um den 12. Jan. vollzogen sein und die eingetretenen und starken Fröste erlauben forcirte Märsche und erleichtern den Transport von Provisionen, welche nach Perekop gebracht werden müssen, da die Gegend selbst eine blose Wüste ist. — Aus Balaklava, 3. Jan., wird dem Hamb. Corresp. geschrieben: Es mag übertrieben scheinen, und dennoch ist es eine mathematische Wahrheit, daß die Leichen unserer in sämmt- lichen Lagerlazarethen Verstorbenen hinreichend find, eine eng lische Quadratmeile Bodenraum vollständig zu bedecken. Jetzt zwar haben sämmtliche nervöse Krankheiten an Bösartigkeit etwas nachgelassen; das eingetretene, wenn gleich seiner Lindig keit wegen kaum so zu nennende Frostwetter hält sie in Schach; dafür greifen aber Dyffentrie, ^nxina catarrdalis, Scorbut und Hectische Fieber, diverse LxantsiewatL (Hautkrankheiten) und b öS artige Frostbeulen mit Besorgniß erregender Heftigkeit um sich. Die Stimmung der Truppen zeigt auch nicht mehr jene freu dige Heiterkeit, vermittelst welcher man den Unannehmlichkeiten die ätzende Schärfe nimmt. Die lachenden, sorglosen Phyfiog-