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Geschäfts-Nachrichten Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntnis zu geben, die für unsern Leserkreis von Interesse Ist; wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen. Vereinigte Bautzener Papierfabriken in Bautzen. Dem Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr entnehmen wir: Das Geschäft war im verflossenen Jahre gut. Es bot sich auch Gelegenheit, unsere Lagerbestände zu vermindern. Gegenwärtig sind wir hinreichend mit Aufträgen versehen. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres dürfte im wesentlichen davon abhängen, ob die bestehenden Fabrikationsschwierigkeiten sich weiter verschärfen werden. Mit Rohstoffen haben wir uns reichlich eingedeckt. Für die Instandhaltung der Gebäude und Maschinen wurden im Berichts jahre 114 563 M. x erausgabt, die, wie bisher, aus dem Betriebe ge deckt wurden. An gesetzlichen Leistungen zur Berufsgencssenschaft, Angestelltenversicherung, Krankenkasse und Invalidenversicherung unserer Angestellten und Arbeiter verausgabten wir 40 182 M., an Unterstützungen für Arbeiter und deren Witwen und Waisen 10 944 M. Das Vermögen der außerhalb des Geschäfts verwalteten Beamten-Pensionskasse ergab am 31. Dezember 1916 einen Bestand von 242 631 M. Wir beantragen, den nach Absetzung der Abschreibungen ver bleibenden Betrag von 739 091 M. wie nachstehend zu verteilen: Der gesetzlichen Rücklage 40 323 M., der Sonderrücklage 60 000 Mark, Gewinnzuweisung an den Aufsichtsrat 28 606 M., je 6 v. H. rückständiger Gewinnanteil auf 1 350 000 M. Vorzugsaktien für die Jahre 1912 bis 1915 324 000 M., 6 v. H. Gewinnanteil auf 1 350 000 M. Vorzugsaktien für 1916 81 000 M., 4 v . H. Gewinnanteil auf 2 700 000 Mark Stammaktien 108 000 M., Vortrag auf neue Rechnung 97 161 M. Hauptzahlen der Jahresrechnung (abgerundet). Besitzwerte: Bodenfläche 204 200 M., Wasserkraft und Wasserbauten 260 800 M., Gebäude I 139 500 M., Gebäude II 1 898 100 M„ Maschinen 1 529 400 Mark, Werkgeräte und Einrichtungen- 91 450 M., Wchnungs- und Schreibstubengeräte 10 100 M., Fernsprechanlage 4500 M., Bahnhofs anlage Singwitz 13 800 M., Bahnanlage Bautzen 42 600 M., Spreetal flügelbahn 78 000 M., Maschinen und Einrichtungen Pachtung der domstiftl. Werke 20 900 M., Gleisanlage Obergurig—Singwitz u. a. 117 850 M., vorausbezahlte Feuer- und Unfallv ersicheruhg 20 500 M., Wertpapiere 687 700 M., Wechsel und Bargeld 14 600 M., Außen stände 1 572 900 M., Vorräte an Papieren, fertig und in Ausarbeitung 844 400 M., Vorräte an Fabrikationsmaterial usw. 2 758 600 M., Bestand an Pferden und Geschirren 2 500 M., Uebergangs-Konto 3350 M. Schuldwerte: Aktienkapital 2 700 000 M., Vorzugs-Aktien- Kapital 1 350 000 M., Teilschuldverschreibungen 3 500 000 M , Teil schuldverschreibungszinsen 70 000 M., Verpflichtungen 1 259 350 M., Akzepte 463 600 M.,Abschreibung Spreetalbahn und Pachtung der domstiftl. Werke 98 800 M., Uebergangs-Konto 135 000 M., Gewinn 739 100 M. Hannoversche Papierfabriken Alfeld-Gronau vormals Gebr. Woge in Alfeld a. d. Leine. Dem Bericht über das Betriebsjahr 1916 ent nehmen wir: Der lebhafte. Geschäftsgang, mit dem das Jahr 1915 schloß, hielt auch in der ersten Hälfte des Betriebsjahres an. Gegen Mitte des Jahres trat vorübergehender Stillstand ein, d' ch war die Nach frage am Ende des Geschäftsjahres schon wieder so stark, daß unsere Erzeugung glatte Abnahme fand. Wir haben uns im Laufe des Jahres 1916 immer mehr der Herstellung von Heeresbedarf zuge wandt, der heute den weitaus größten Teil unserer Erzeugung in Anspruch nimmt. Wir verausgabten im Jahre 1916: für Neuan schaffungen 99 637 M., für Steuern und Beiträge zur Berufs-Genossen schaft, Kranken, Invaliditäts- und Angestellten-VerSicherung 55 018 M., für Unterstützung der Familien unserer im Felde stehenden Beamten und Arbeiter 53 907 M., für sonstige Kriegsfürsorgezwecke 55 080 M., für Zuweisung zur Talonsteuerrücklage 2880 M., der wir dagegen 2550 M. zur Versteuerung neuer Zinsbogen entnahmen. Wir verwenden zu Abschreibungen 416 513 M., so daß unter Hinzu rechnung des Vortrages aus 1915 von 61 792 M. ein Reingewinn von 1 013 491 M. zur Verteilung verfügbar ist. Wir beantragen diesen wie folgt zu verwenden : 4 v. H. Dividende 84 000 M , Tantieme des Aufsichtsrats 40 885 M , 6 v H. Mehr dividende 126 000 M., Ueberweisung auf Unterstützungs-Konto 50 000 M., Freiwillige Zuwendung an Beamte und Arbeiter 10 000 M., Kriegsgewinnsteuer-Rücklage 450 000 M., Vortrag für 1917 252 606 M. Im Jahre 1916 fielen vor dem Feinde folgende Beamten und Arbeiter: Heinrich Dehne, Kontorbeamter, Paul Weimann, Kontor-, beamter, Willi Göke, Maschinengehilfe, Wilhelm Meyer, Holländer zuträger, Ludwig Berkenfeld. Querschneiderführer, Friedrich Piepho, Roller, August Mosest, Kalanderführer, Fritz Rennert, Maschinen führer. Hauptzahlen der Jahresrechnung (abgerundet). Soll: Grund stück und Wasserkraft 018 950 M., Gebäude und Wasserbauten 690 000 M., Maschinen 630 000 M., Wagen und Pferde 5000 M., Cellulose-Fabrik-Anlage 170 000 M., Arbeiter-Wohnungen 84 000 M., Wechsel 91 200 M., Bankguthaben 369 100 M., Verschiedene Außen stände 681 700 M., Wertpapiere 258 850 M., Bargeld 7250 M., In ventur-Bestand 1 459 500 M. Haben: Aktien-Kapital 2 100 000 M., 41, v. H. Teilschuld verschreibungen 453 000 M., 4 v. H. Teilschuidverschreibungen 633000 M„ Rücklage I 210000 M„ Rücklage II 115000 M., Delkredere 30 000 M., Talonsteuer 15 510 M., Beamten- und Arbeiter-Unter stützung 100 000 M., rückständige Zinsscheine 12 400 M., Erneuerungs fonds 50 000 M., Wohnhaus-Hypotheken 45 400 M., Gläubiger 323 500 M., Gewinn 1 013 500 M. Zellstoffabrik Waldhof in Waldhof bei Mannheim. Auf der Tages ordnung der Generalversammlung stehen u. a. einige Satzungs änderungen, so z. B. soll das Recht der Beteiligung bei industriellen Anlagen, das bisher auf ,,industrielle Anlagen ähnlicher Art” be schränkt war, erweitert werden. Ferner soll der Zweck der Gesell schaft (bisher Erzeugung und Verkauf von Holzzellstoff, von sonstigen Papierhalbstoffen und von Papier jeglicher Art) ausgedehnt werden. Weiter soll die Frist für die Vorlage der Bilanz von 3 auf 5 Monate, für die Abhaltung der Generalversammlung von 4 auf 6 Monate verlängert werden. Schließlich sollen die Bezüge des Aufsichtsrates geändert werden. Die bisherige Tantieme des Aufsichtsrats war auf 10 v . H. des Reingewinnes begrenzt. Die Firma Gebrüder Kolker, Großhandlung für Rohstoffe zur Papierfabrikation, verlegte ihre Geschäftsräume am 10. April nach Breslau X111, Kaiser-Wilhelm-Straße 27. (Berichtigung zu Nr. 28 S. 594.) Die Vereinigten Fabriken photographischer Papiere in Dresden erzielte nach 58 030 M. Abschreibungen, Zahlung von 193 515 M. (179 304) Gewinn an die angegliederten Gesellschaften und einer Rückstellung von 40 000 M. für eine Abfindung an den früheren Besitzer eines übernommenen Unternehmens einschließlich Vertrag einen Reingewinn von 380 786 M. (305 754), von dem 84 000 M. (54 000) für die Kriegsgewinnsteuer, 50 000 M. für die Kriegsrücklage B zurückgestellt und 8 v. H. Dividende auf 1 150 000 Aktienkapital und je 20 M. auf 4600 Genußscheine verteilt werden, 40 922 M. (43 492) werden neu vorgetragen. CI. (Frkf. Ztg.) Aktiengesellschaft Papyrolinwerk und Couvertfabrik in Konstanz (Baden) und Emmishofen (Schweiz). Dem Rechenschaftsbericht über das Geschäftsjahr 1916 entnehmen wir: Der vorliegende Jahresbericht ist der fünfundzwanzigste seit der am 27. Oktober 1891 erfolgten Gründung der Gesellschaft. Das Unternehmen hat erst nach einer Reihe recht verlustreicher Jahre eine gesunde stetige Entwicklung angenommen, so daß von 1896 bis 1900 und dann von 1904 bis heute alljährlich eine Dividende von durchschnittlich 5 v.H. verteilt werden konnte. Durch Anschaffung neuester Maschinen und Einrichtungen wurde das Geschäft beträcht lich erweitert. Mit Rücksicht auf die Zeitverhältnisse wurde von einer besonderen Feier Abstand genommen, dagegen ließ der Aufsichts rat eine Jubiläumsgabe von 5000 M. unter Angestellte und Arbeiter verteilen. Das letzte Geschäftsjahr hat sehr günstig abgeschlossen. In der Hauptsache ist dies begründet in unseren großen noch billigen Warenvorräten und dann in der äußerst lebhaften Nachfrage nach Stoffpapieren. Mit letzteren sind wir nun fast ausverkauft, und neue können wir keine mehr herstellen, weil die Gewebe nicht mehr erhält lich sind. Der Aufsichtsuat hat beschlossen, der nächsten Generalversamm lung vorzuschlagen, diesmal außer 4 v. H. Zinsen noch 6 v. H. Super dividende, im ganzen also 10 v. H. Verzinsung für das Aktienkapital zu bewilligen und die Gewinnverteilung wie folgt zu genehmigen: Der R hgewinn beträgt 106 539 M. abzüglich Abschreibungen, Zuweisung an Rücklage und Delkredere 28 764 , bleibt Reingewinn 77 775 M. Rücklage für Kriegssteuer 20 000 , 57 775 M. Hiervon ab 4 v. H. Zinsen 8 960 ,, 48 815 M. Tantidmen 14 644 ,, 34 171 M. 6 v. H. Superdividende 13 440 ,, bleiben 20 731 M. zuzüglich des Vortrags aus dem Vorjahre 6 403 , zusammen 27 134 M. zum Vortrag auf neue Rechnung. Hauptzahlen der Jahresrechnung (abgerundet). Soll: Gebäude 148 200 M., Maschinen 292 600 M., Mobilien 17 700 M., Bargeld 2200 M., Außenstände 140 400 M., Vorräte 227 100 M., Kriegsanleihen 5250 M. Haben: Aktienkapital 224 000 M., Hypotheken 32 000 M., Bankguthaben 63 400 M., Lieferantenguthaben 44 200 M-, Ab schreibungen 346 650 M., Delkredere 7600 M., Rücklage 31 400 M., Gewinn 84 200 M.