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Preiserhöhung für Geschäftsbücher De n cen letzten Monaten weiter fortgeschr.ttene und noch anhaltende, unvewöhnl.che Preissteirerung sämtlicher Rohstoffe sowie di durch die Verteuerung der L b nsm.tt 1 bed.ngte wesent liche Erhöhung der Teuerungszulagen für alle Arbeitnehmer nötigten die Geschäftsbücherfabrik J. C. König & Ebhardt in Hannover zu nochmaliger Erhöhung der Preise der gesamten Erzeugnisse. Im Einverständnis mit ihren Berufsfretinden und auf Grund eines Beschlusses des „Vereins deutscher Geschäftsbücherfabrikanten” hat das Haus den Teuerungszuschlag auf 20 v. H. festgesetzt, er trat am 15. Mai in Kraft. Preiserhöhung auf Schreibmaschinenbänder Die dauernde Aufwärtsbewegung der für die Schreibmaschinen- ipand-Erzeugung notwendigen Gewebe und sonstigen Hilfsstoffe hat Erhöhung der Preise notwendig gemacht, die seit dem 5. Mai eingetreten ist. Die Schreibmaschinenband-Fabrikanten gaben jetzt die neuen Preise für ihre Marken heraus, g Bei der bestehenden Knappheit empfiehlt sich in der Verwendung von Schreibmaschinenbändern größte Sparsamkeit. Diese läßt sich aber bei der Verwendung zweifarbiger Bänder nicht genügend duch- führen, denn bei zweifarbigen Bändern wird die zweite, meistens rote Farbe nicht genügend ausgenutzt. Hauptsächlich aus diesem ' Grunde haben die Schreibmaschinenband-Fabrikanten beschlossen, den Abnehmern zu empfehlen, bis auf weiteres von dem Verkauf zweifarbiger Bänder möglichst Abstand zu nehmen. Umsätze]der Lyoner“Messe,1917 Der Leiter der Lyoner Messe Payen erklärte jüngst in Basel in einer Sitzung des Schweizer Ausschusses dieser Masse daß nach erster Schätzung auf der Lyoner Messe 1917 ungefähr für 200 Mil lionen Frank Aufträge verzeichnet worden sind, und auf amer Iranische Kaialoge allein ungefähr 42 Millionen Dollar umgesetzt wurden. Gegenüber de mfür das Vorjahr angegebenen Gesamtumsatz von 52 Millionen Fraks erscheinen der „Ständigen Ausstellungskommission für die Deutsche Industrie” die vorstehenden Angaben übertrieben hoch. Eine deutsch-polnische Halbjahrsmesse in Breslau, wird von der Amtlichen Handelsstelle der deutschen Handelskammern in Polen, sowie namentlich auch von der Handelskammer Breslau erstrebt. Ein im Herbst 1916 hierfür eingesetzter vorbereitender Ausschuß hat in einem Rundschreiben die Hauptziele der Veranstaltung er örtert : Sie soll den Käufern des Ostens ständig die Leistungsfähigkeit des deutschen Gewerbes vor Augen führen und den Anreiz geben, sich bei allen Bedürfnissen in erster Linie an Deutschland zu wenden, sowie die persönliche Fühlung zwischen der polnischen und der ost deutschen Geschäftswelt fördern.] Wachstuch-Ersatz in Schweden. Die 6 bedeutendsten schwe dischen Fabriken für Wachstuchbücher (Schreib- und Notizbücher) nahmen, da Wachstuch dazu nicht mehr zu bekommen ist, die Her stellung von Büchern mit besonders starkem Wachstuchersatz- Ueberzug auf. Die Deckel sind wie gewöhnlich gefüttert, bg. Die Einnahmen des russischen Spielkarten-Monopols, welche bisher durch das Hofministerium zu wohltätigen Zwecken verwendet wurden, sollen] künftig der Staatskasse zufließen, bg. Federhalter für Linkshänder Joseph Kloniecki in Berlin erhielt das DRP 294775 vom 11. Sep tember 1915 ab in Kl. 70 b auf einen Federhalter mit im Winkel zum Halterschaft stehender Schreibfeder für Linkshänder. Bild 1 zeigt eine Oberansicht, Bild 2 eine Unteransicht des Halters tund Bild 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Bild 1. Die auf den Halterschaft gesteckte Hülse a trägt an ihrer Unter- seife ein muldenförmiges Blech b, dessen Rinne schräg gegen die Achse des Schaftes verläuft. In diese Rinne wird der Mittelfinger oder, wenn dieser fehlt, der Zeige- oder Ringfinger gelegt, wodurch ■dem Halter eine sichere Tragfläche gegeben wird. Für den Daumen ist eine Stützfläche c vorgesehen. Auf der Oberseite des Mulden«® bleches b sitzt eine kurze trichterförmige Hülse d, deren Längsachse ebenfalls schräg gegen die Achse des Halterschaftes gerichtet ist. In diese Hülse wird die Spitze des Zeigefingers oder gegebenenfalls des Mittel- oder Ringfingers geschoben. An den vorgenannten Halterteilen ist der die Erfindung bildende Klemmspalt e zur Aufnahme der Schreibfeder derart befestigt, daß er die Schreibfeder nicht nur schräg gegen die Achse des Halter ¬ schaftes gerichtet hält, sondern daß auch, wie aus Bild 3 ersichtlich ist, die dem Körper des Schreibenden abgewendete Längskante e1 des Klemmspaltes e etwas höher liegt als die andere gegenüberliegende Längskante e2 des Klemmspaltes e. Dies ist für die richtige Lage der Schreibfeder gegenüber der zu beschreibenden Fläche, also zur Er reichung des angestrebten Zweckes notwendig. Der Patent-Anspruch lautet: Federhalter mit im Winkel zum Halterschaft stehender Schreib feder für Linkshänder, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schreib feder aufnehmende Klemmspalt (e) eine Schräglage derart einnimmt, daß die beim Schreiben vom Körper des Schreibenden abgewendete Längskante (e1) des Klemmspaltes (e) höher liegt als die andere, parallel liegende Längskante (e 2 ) des Klemmspaltes (e). Probenschau Ersatz für Spiegelglas. Die Spiegelglasfabrik J Bach in Fürth (Bayern) bringt Spiegelkarton in den Handel, der die „Schockspiegel" (versilberten Fenstergläser) für viele Zwecke ersetzen soll. Spiegel karton ist versilterte Holzpappe, und die Versilberung besitzt ge nügenden Spiegelglanz, um von kleineren Flächen ein ziemlich gutes Spiegelbild zu bieten. Die Spiegelfläche ist mit einer farblosen Schutz decke versehen, um sie gegen Einwirkungen von außen unempfind licher zu machen. Spiegelkarton ist viel billiger als das während der Kriegszeit außergewöhnlich teuer gewordene Schockglas, ist unzer brechlich, und seine Biegsamkeit ermöglicht, ohne wesentliche Kosten gewölbte, hohle und Vexier-(Lach-)spiegel aus ihm herzustellen. Das geringe Gewicht der neuen Ware mindert die Fracht und Zoll spesen. Sie eignet sich gut für Reklamewaren, Kartonnagen u. dgl.