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Nr. 41/1917 PAPIER-ZEITUNG 843 Entwässerung der Papierstoffbahn Emil Ryberg in Drammen, Norwegen, erhielt das DRP 297706 vom 18. Februar 1916 ab in Kl. 55 d auf eine Langsiebpapier-, -pappen- und Entwässerungsmaschine, bei der die Register- und Siebtragwalzen samt ihren Tragschienen und Unterstützungen gehoben und fallen gelassen und dadurch dem Siebe Schläge und Stöße erteilt werden. Die Abbildung zeigt einen besonders in die Siebpartic einge setzten Teil zur Schlagentwässerung. Das Schlagen des Maschinensiebes a zum Zwecke der Ent wässerung der Stoffbahn darf nur so erfolgen, daß es dabei nicht von den Registerwalzen b oder Siebtragwalzen c abgehoben wird und keine scharfen Krümmungen erleidet, weil sonst die Walzen b, c stillstehen könnten, und das Sieb a und die Walzen b, c unbrauchbar würden. Das wird dadurch erreicht, daß die Hebung des Siebes a nicht an allen Stellen, bezogen auf die Laufrichtung des Siebes, gleich groß ist, sondern von Null bis auf eine größte Erhebung ansteigt und wieder auf Null abfällt. Zwischen den Ständern d, die die Registerlineale e und die Re- gisterwalzen b tragen, und den Ständern g, auf denen die Saugkästen h gelagert sind, sind beiderseits der Maschine zwei in der Mitte durch ein gemeinsames Gelenk i verbundene, an den Augen k aufgehängte Lineale / angeordnet, auf denen je sechs Tragwalzen c in Lagern n liegen. Ueber die Tragwalzen c läuft das Sieb a. Im Gelenk i greifen Stangen 0, die sich in Ständern p führen, an. Die Stangen o werden durch auf gemeinsamer Welle q sitzende Schlagräder r gehoben; hierbei gelangen die Lineale l und Walzen c nebst Sieb a in die punk tierte Lage. Bei weiterer Drehung der Schlagräder r fällt das Ganze dann plötzlich herunter und erzeugt den Schlag, der die Entwässerung bewirkt. Beträgt die Hebung z. B. 5 mm, so wird eine merkbare Dehnung oder sonstige Beanspruchung des Siebes nicht entstehen, weil die Hebung dachförmig verläuft. Es können Gummipuffer zur Dämp fung des Schlages sowie Hub Verstellung angewendet werden. Das Schlagwerk kann auch über den Linealen l angeordnet werden. Ebenso kann eine Vorrichtung zur Verstellung der Anzahl der Schläge zur Anwendung kommen. Auch durch bloße Schläge von unten gegen die Registerlineale e kann die Entwässerung der Stoffbahn unterstützt werden. 1) Unter den Tragwalzen c ist ein Wasserauffangkasten z und eine Abführrinne 1 angeordnet. Die Patent-Ansprüche lauten: 1. Langsiebpapier-, -pappen- und Entwässerungsmaschine, bei der das Langsieb während seiner Längsbewegung in senkrechte Eigenschwingungen versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Traggestell des Maschinensiebes (a) während des Betriebes senkrecht gerichtete Hübe, Stöße oder Schläge erteilt werden. 2. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Registerpartie (b, e, d, 2) und der Saugerpartie (g, h) eine aus zwei Paaren gelenkig verbundener Schienen (0 mit darauf gelagerten Siebtragwalzen (c) und einer Schlagvorrich tung (i, o, p, q, r) bestehende besondere Partie angeordnet ist, die durch Hebung der Schienenpaare (/) im Drehpunkt (Z) dem Maschinen siebe (a) dachförmige Hebungen erteilt. 3. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die Registerschienen (e) schlagende Hämmer oder gegen Nocken der Schienen (e) arbeitende Schlagräder an geordnet sind. Verringerung der Siebabnutzung bei Langsieb papiermaschinen Hans Dehm in Düren, Rhld., erhielt das DRP 297794 vom 8. Sep tember 1916 ab in Kl. 55 d auf eine Einrichtung an Langsiebpapier maschinen zur Verringerung der Siebabnutzung, bei welcher sowohl die Saugkästen als deren Belagleisten feststehen, während das Sieb selbst durch querbewegliche Brücken, auf denen es durch Saugdruck haftet, gegenüber den feststehenden Saugkästenbelägen quer zur Laufrichtung des Siebes hin und her bewegt wird. Der Saugkasten a mit seinen Belagleisten b steht fest. Innerhalb des SaugkastensJist eine bewegliche Brücke angeordnet, welche die Form einer gelochten Platte oder eines Lattenrostes besitzt, oder aus zwei Tragleisten c besteht. Diese Tragleisten sind auf Stützfedern d derart gelagert, daß sie durch den Antrieb e quer zur Laufrichtung des Metallsiebes / hin und her geschwungen werden können. Durch den im Saugkasten herrschenden Unterdrück haftet das Metallsieb auf der Brücke C und folgt daher der schwingenden Querbewegung derselben. Reibungsverluste fallen hierbei fast vollständig fort, zumal die Brücke wegen des Fortfalles v on Gelenken, Dichtungs auflagen, Führungsflächen u. dgl. sehr leicht beweglich ist. Da das Sieb die schwingende, Querbewegung der Brücke ganz oder teilweise mitmacht und hierbei gleichzeitig in seiner normalen Laufrichtung über den feststehenden ' Saugkastenbelag b hinweggleitet, so werden die Auflagestellen des Siebes sowohl auf dem Kastenbelag als auch auf der Brücke inständig verändert. Da die Saugkraft ungefähr gleich mäßig an den Belagleisten b und ander Brücke c wirkt, so wird auch die durch die Quer- bewegung bedingte Reibungskraft gleichmäßig auf die Belagleisten b und auf die Brücke c verteilt. Der Patent-Anspruch lautet: Einrichtung an Langsiebpapiermaschinen zur Verringerung der Siebabnutzung, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsieb durch querbewegliche Brücken (c), auf denen es durch Saugdruck haftet, gegenüber den feststehenden Saugkästen (a) und deren Belägen (b) quer zu seiner Laufrichtung hin und her bewegt wird. Aegyptens Einfuhr im Jahre 1916 bewertete sich in Schreib und Druckpapier auf 244 944 (i. V. 111 399) ägypt. Lstr., in Pappe, Einschlagpapier u. dergl. auf 139 485 (87 110) äg. Lstr., Zigaretten papier auf 100 007 (33 853) ägypt, Lstr. bg. Britisch-Indiens Einfuhr (seewärts) vonPapier, Pappe und Schreib- waren im Jahre 1916 bewertete sich auf 2 041 047 (1915: 1 227 224 1914: 1 336 867) Lstr. bg.