798 PAPIER ZEITUNG Nr. 38/1917 3631 Papierspinner! Zur Aufklärung! Die Grösse der Rentabilität beim Papierspinnen hängt von der Geringfügigkeit des Abfalles beim Schneiden ab. Durch die sensationelle, auf dem Gebiet der Papierver arbeitung bahnbrechende Erfindung des automatischen Spannungsausgleiches, die die Maschinenfabrik J.H.Spoerl in Düsseldorf bei ihren Schneidemaschinen zum D. R. P. ang. hat, ist dieser Abfall nach den Zuschriften zahlreicher Spinner der denkbar kleinste, ein Spinner schreibt, fast null« Prozent, ein anderer schreibt, nicht ein Prozent, ein anderer nicht ein halb Prozent. Da durch diese Erfindung das Papier selbst ohne jedes Zutun seine Spannung und seinen Lauf regelt^ entfallen alle bisher auftretenden Schwierig keiten, das Reissen der Streifen, der Papierbahn usw., die Produktion ist aussergevüöhnlich gross, die Schonung der Messer augenfällig, der Schnitt blendend schön, die Führung der einzelnen Bahnen ausserordentl. sicher Jedes Zusammen laufen nach dem Schnitt unmöglich, daher die Verschvcen- dung von Arbeitskräften und Papier zum Trennen unnötig. Von grösster Bedeutung ist diese Erfindung für den 3 mm-Schnitt, da durch die elastische, jeder Ueberspannung nachgebende Papierbahn, die Fabrikation vollständig getrennter, nicht zusammenklebender Rollen selbst bei dünnstem Papier mühelos ohne Störung möglich ist, und das Reissen der Streifen verhindert wird. Durch bedeutende Vergrösserung ist die Firma im Stande, verblüffend funktionierende 3 mm-Maschinen gegen Freigabeschein in kürzester Zeit zu liefern.