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Nr. 38/1917 PAPIER-ZEITUNG 797 schafter Max Breithaupt übergegangen der das Geschäft als alleiniger Inhaber weiterführt. Der Frau Johanna Breithaupt wurde Prokura erteilt. K H. Zeidler's Hoj- und Verlagsbuchhandlung in Zerbst. Die Herrn Theodor Krakau erteilte. Prokura ist erloschen. Unter der Firma Volksbuchhandlung Höchst a. M. Inhaber Ernst Stadler betreibt Herr Ernst Stadler in Höchst a. M. ein Geschäft. Aktiebolaget Friedr. Wagner, Agentur und Lager in Buchdruckerei- und Buchbinderei-Maschinen und -material, in Stockholm, Wasa- gatan 48, verteilt aus 85 837 Kr. Gewinn 40 000 Kr. als 10 v. H. Dividende, bg. Riordon Pulp and Paper Co. in Merritton, Ontario, Kanada. Der Nutzen im Jahr 1916 überstiegt 1 % Millionen Dollar und beträgt nach Rückstellungen noch U/s Millionen Dollar, über 1 Million Dollar mehr als it 1915. Eine neue Bleicherei-Anlage in Merritton wurde im November in Betrieb gesetzt. Die Gesellschaft kaufte die Mehr heit der Aktien der Ticonderoga Pulp and Paper Co. in Ticonderoga, New York, V. St. A. Die Ticonderoga Co stellt ungefähr 30 000 kg Natro stoff und feine Bücherdruckpapiere jährlich her. Die Erzeugung für 1917 ist bereits zu höheren Preisen als die vorjährige verkauft. Papierspinnerei Vereinigte Smyrna-'Teppich-Fabriken A.-G. in Kottbus. Laut Bericht des Vorstandes hat die Gesellschaft die Herstellung von Papiergarnen und -Stoffen aufgenommen. Der Rohgewinn betrug 402 685 (179 515) M. Die Unkosten erforderten 118 900 (104 285) M., Abschreibungen 98 186 (74 973) M. Es verbleibt ein Ueberschuß von 13 716 (108 101 M. Verlust), der dem Unterstützungskonto für Beamte über wiesen werden soll. Neusiedler Aktiengesellschaft für Papierfabrikation in Wien. Auszug aus dem Bericht über das Geschäftsjahr 1916: Der Bericht weist auf die durch den Krieg herbeigeführten Er schwerungen der Herstellung hin. Die Papierfabrik Petersdorf kam durch den Einfall Rumäniens am 28. August zum Stillstände und konnte bis Ende 1916 den geregelten Betrieb nicht wieder aufnehmen. Für die dem Unternehmen angeschlossene Papierfabrik Schlögl- mühl ergab sich bei der Erzeugung von Zeitungsdruckpapier ein sehr bedeutender Betriebsverlust, für die Zellstoffabriken in Rattimau und Josefihütte mußte wegen Bringungs- und Zufuhrschwierigkeiten wiederholt Holz zu sehr hohen Preisen gekauft werden. Die Stroh stoffabrik Arad konnte auch dieses Jahr nicht in Betrieb gesetzt werden. Trotzdem wurde im ganzen ein gutes Betriebsergebnis erzielt. Dieses gestattet, den Grundstein zu legen zu einem Pensions- und Unterstützungsfonds für die Beamten und besonders treuen sonstigen Angestellten. Der Verwaltungsrat schlägt vor, diesen Fonds ,, Ludwig-Tennenbaum-Fonds” zu nennen zur dauernden Erinnerung an das ausgezeichnete Wirken des jetzigen General- Direktors. Die Papiererzeugung betrug 233 855 dz (gegen 220 777 im Jahre 1915). Die Erzevgung von Holzschliff belief sich in Petersdorf auf 12 111 dz gegen 14 113 dz im Vorjahre. In den angeschlossenen Papierfabriken wurden (in Schlöglmühl 88 490, in Stuppach 83 840 dz) 172 330 dz Papier erzeugt gegen 182 110 in 1915, in den Holzschleifereien Schlöglmühl, Payerbach, Schmitzdorf und Stuppach 58 084 (54 006) dz Holzschliff. Der Papierumsatz betrug rund 36,7 Millionen Kronen gegen rund 22 Milli onen Kronen. Nach den Abschreibungen von 1 017 600 Kr. und zu züglich des Gewinnvortrages von 1915 bleibt ein Reingewinn von rund 4 Millionen Kronen, aus dem u. a. 1 620 000 Kr. als 18 prozentige Dividende und 1 Million Kronen für die erwähnte neue Pensions kasse gezahlt werden. Freiheiter Papierfabrik, Gesellschaft in. b. H. in Troppau. Die Papierfabrik des Herrn F. Schmidt in Freiheit ist ab 1. Mai 1917 in den Besitz der Freiheiter Papierfabrik Gesellschaft m. b. H. über gegangen. Die Geschäftsführung obiger Gesellschaft wird von der Troppaucr Papierfabrik Carl Weißhuhn & Söhne in Troppau besorgt. Kronstädter Papierstoff-Fabriks-Aktiengesellschaft in Budapest Die Mitteilungen im Geschäftsbericht über das am 31. August 1916 beendete Betriebsjahr 1915/1916 bestätigen die von uns in Nrn. 12 urd 20 gebrachten Meldungen über die Zerstörungen in der Zernester Fabrik. Gemäß des Beschlusses unserer außerordentlichen General versammlung vom 29. April 1916 wurde einerseits die Erhöhung unseres Aktienkapitals auf 6 750 000 Kr. durchgeführt. Der Betrieb der von der „Fabrica de Ce’u’oza Soc. An.” in Braila erworbenen Brailaer Fabrik wurde am 1. Mai 1916 übernommen und lohnte trotz beschränkten Absatzes. Bei Ausbruch des Krieges mit Rumänien wurde die Brailaer Fabrik v on der rumänischen Regierung beschlag nahmt und sämtliche Beamten, die fremde Untertanen waren, in ein Lager gebracht, wo sie sich noch’ immer befinden und den größten Entbehrungen ausgesetzt sein sollen. Der zum Verwalter Lmza s“vt .. . der Brailaer Fabrik ernannte rumänische Abgeordnete ließ sämt liche Vorräte wegschaffen, und als die russisch-rumänischen Truppen zur Räumung Brailas gezwungen wurden, haben englische Offiziere unter Anführung des erwähnten Abgeordneten die meisten tech nischen Einrichtungen durch Explosionsstoffe gesprengt und den größten Teil der Gebäude durch Brandlegung zerstört. In der Fabrik in Turocz-‘ et. Marton, Oberungarn, wurde im 2. Halbjahr 1916 mit Gewinn gearbeitet. Der Gesamtgewinn des Unternehmens betrug nach Abschreibung von rund 368 000 Kr. 879 000 Kr. und der Reingewinn nach Abzug des vorjährigen Ver lustvortrages von 588 000 Kr. 290 000 Kr. Hiervon werden der neu zuschaffenden Rücklage 75 000 Kr überwiesen, 191000 Kr. zur Errichtung eines „Reservefonds für durch feindlichen Einbruch hervorgerufene Schädigungen” verwandt und 25 000 Kr. dem Pen sionsinstitut der Angestellten zugewiesen. Anfang April 1917 wurde der Betrieb der Zernester Fabrik aufgenommen. Die Nachfrage für Zellstoff ist zufriedenstellend. Oesterreichische Zeitungs- und Druckerei-Aktiengesellschaft. In der Genrralversammlung wurde beschlossen, von dem Reingewinn von 506 267 Kr. eine Dividende von 8 v. H. wie im Vorjahre zu ver teilen und den Rest von 28 140 Kr. auf neue Rechnung vorzutragen. K- (Hambg. Nachr.) An Munksjö Aktiebolag in Jönköping, Schweden, deren Rech nungsbericht schon in Nr. 26, S. 555, mitgeteilt ist, betrug die Her stellung in 1916 8103 t trocknen Sulfatzellstoff, 3851 t Sulfitstoff, 10 3821 Papier, 861 t Kartonpappe und 29521 Baupappe. Die Netto verkaufssumme war an inländische Käufer 2 685 872 Kr., an aus ländische 4 652 162 Kr., zusammen 7,34 Mill. Kr. bg Die Papierfabrik A.-B. Sörstafors Pappersbruk bei Kolbäck (Kontor in Lilia Edet), Schweden, legte aus Mangel an Kohle und Schwefel den schon lange eingeschränkten Betrieb vollständig nieder, bg. Die 1915 gegründete Russisk Handelskompagni A.-S. (The Russian Trading Co., Ltd.) in Kopenhagen, welche Handel (Durch fuhr) nach Rußland betreibt in Papier, Schreibmaschinen, samt Harz, Schwefel und andern Rohstoffen, verteilt für 1916 aus etwa 800 000 Kr. Reingewinn 400 000 Kr. als 20 v. H. Dividende, bg. A.-B. Karlstads Mekaniska Verkstad, Fabrik für Maschinen der Papier-, Zellstoff- und Holzschliffindustrie in Karlstad, Schweden, hatte in 1916 952 000 (i. V. 503 000) Kr. Einnahmen aus der Her stellung. Nach reichlichen Abschreibungen bleiben 685 104 (287 703) Kr. Reingewinn, woraus wieder 84 000 Kr. als 7 v. H. auf die Vorzugs-, 72 000 (36 000) Ir. als 6 (3) v. H. auf die Stamm aktien verteilt, weitere 30 000 (65 000) Kr. auf Patente abgeschrieben, 150 000 (0) Kr. zum Abschreibungs-, 90 000 (36 000) Kr. zum Reserve-, 100 000 (20 000) Kr. zum Dispositions-, 48 000 (33 000) Kr. zum Pensions- und Hilfsfonds, 125 529 (14 425) Kr. als Uebertrag be nutzt werden. — Der Auftragbestand zu Neujahr betrug 8 878 000 Kr. in Karlstad und 1 950 000 Kr. in der Turbinenfabrik und Gießerei in Kristinehamn. Geliefert wurden von der Fabrik in Karlstad, die 459 Arbeiter beschäftigte, für 5 469 000 (2 998 000) Kr., ihre in Arbeit befindlichen Bestellungen sind mit 1 142 000 (978 000) Kr. be wertet. bg. Die Buchdruckerei Isaksonska Boktryckeri A.-B. in Sköfde, Schweden, verteilt 7 (i. V. 6) v. H. Dividende auf 350 000 Kr. Aktien kapital. bg. Ingenieur Alvar Müntzing ist wegen vorgerückten Alters von der Schriftleitung der „Svensk Papperstidning” in Stockholm zurück getreten, und der neue Sekretär des Vereins schwedischer Papier fabriken hat die Schriftleitung des Blattes übernommen, bg. Konkurs-Aufhebung. Papierfabrik Wernshausen G. m. b. H. in Wernshausen. Konkurs. B. Behr s Buchhandlung G. m. b. H. in Berlin, Karl straße 8. Verwalter ist Herr Fischer in Berlin, Bergmannstr. 109. Anmeldefrist, offener Arrest mit Anzeigefrist bis 25. Mai . Erste Gläubigerversammlung 30. Mai, vormittags 101 2 Uhr. P.üfurgs- termin 27. Juni, vormittags 11 Uhr. t Ehern. Papierhändler Otto Müller in Kopenhagen, Vester- brog 41 A, starb am 2. Mai. bg. Eisernes Kreuz. Der bis zu seiner Einberufung zum Heeres dienst bei der Firma C. F. Leonhardt Söhne, Papierfabrik in Crossen (Mulde) als Kontorist beschäftigt gewesene Soldat Heribert Wildenhayn wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Vizefeldwebel Walter Marggraf, Mitarbeiter des Hauses Max- Krause, Papierausstattungsfabrik in Berlin S, wurde mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet.