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Nr. 36/1917 PAPIER-ZEITUNG 743 Wendung des richtigen Spinnverfahrens hat das Spinnen auf diesen Maschinen den großen Vorteil, daß man die Feuchtigkeit besser gleichmäßig erhalten oder augenblicklich in dem erforderlichen Maße für jede Spindel regeln kann als bei Tellerspinnmaschinen. Bei dieser Spinnerei sollten nur trockene Spinnrollen zur Maschine gelangen und das Papier sollte erst während des Spinnens be feuchtet werden. (Siehe hierüber meine Angaben in Nr. 31 S. 646 unter ,,Papiergarn der metr. Nummern 3—9”.) Jeder Papierspinner sollte sich bemühen, Gespinste heraus zubringen, die nicht nur für geringere und lose gewebte Stapel waren zur Not verwendbar sind, denn diese Waren werden vor aussichtlich großen Rückschlägen auf dem Markte ausgesetzt ■sein. Vielmehr sollte jeder Spinner bestrebt seih, sein Gespinst derart zu verbessern, daß auch die Herstellung von schwerer gewebten, besser bezahlten Geweben daraus möglich ist. Aus Vorstehendem ergibt sich, daß es nicht möglich ist, die Reißfestigkeit des Garnes nach bestimmten Regeln von der Reißlänge des Papieres mit einiger Sicherheit abzuleiten. Nur «in in größerem Umfang vorgenommener Spinnversuch liefert greifbare und richtige Ergebnisse. R. Spinnpapier-Herstellung Den ,.Fachmann” in Nr. 23 Seite 471 verweise ich zunächst auf meine Ausführungen in der Zeitschrift für die gesamte Textil industrie. Heute stellen Spinnereien aus pergamentartigem Papier ebenso fein gedrehten Faden her, wie aus weichen Papieren, aller- dings muß das Papier etwas fester sein, damit auf den Zentimeter dieselbe Anzahl Drehungen kommt wie bei den aus weicherem Papier hergestellten Faden. Zudem bedarf pergamentartiges Papier stärkerer Feuchtung und längeren Liegens, damit die Feuchtigkeit entsprechend eindringen kann. Eine Spinnerei stellte aus pergamentartigem Papier ebenso eng eingeschlagenen Faden her wie aus weniger widerspen stigem Papier, und der Faden aus dem pergamentartigen Papier hatte bedeutend größere Festigkeit. Das Gewebe entsprach auch in gewässertem Zustand den Anforderungen des Ingenieur-Komitees, während das aus dem anderen Faden hergestellte Gewebe den An forderungen nicht entsprach. Der Angabe der Schriftleitung, daß die Heeresverwaltung für gewisse Zwecke Gam benötigt, das ganz oder vorwiegend aus Natronzellstoffpapier hergestellt ist, muß ich widersprechen. Hiervon ist die Heeresverwaltung längst abgegangen. Es ist auch kein Grund v orhanden, der dies rechtfertigt. R. E. Unsere Angabe in Nr. 23 gründet sich auf Mitteilungen und Erfahrungen der Riemen-Freigabestelle.*' Danach vertragen Papiergewebe-Riemen die nötige Tränkung der Laufseite umso besser, zu je größerem Teil sie aus Natronzellstoff bestehen. Schriftleitung Papiergarn-Markt (Nach „Wochenberichten der Leipziger Monatsschr. f. Textilind.") M.- Gladbach, 28. April. In den Nesselwebereien gehen Aufträge auf Papiergewebe flott ein, viele Webereien haben ihre Erzeugnisse für die nächsten 3 Monate schon verkauft. Die Verbandstoffwebereien stellen jetzt auch Verbandstoffe aus Papiergarn her. In vielen Kord- und Velvetwebereien wird Spinnpapier ge schnitten, wodurch Ersatz für die bisherige Beschäftigung gefunden wurde. In den Webereien für rohe, gebleichte, gefärbte und bedruckte Biber- und Kalmuckartikel werden jetzt alle möglichen Waren aus Papiergarn hergestellt, infolgedessen hat sich die Arbeitstätigkeit in diesen Betrieben gehoben. Auf Papiergewebe liegen bedeutende Bestellungen vor. In den Buntwebereien werden Ersatzgewebe für baumwollene Schlafdecken, Bettücher und „Fancys” aus Papiergarnen herge- stellt. In den Weißwebereien liegen größere Aufträge auf Sack stoffe vor, die Beschäftigung ist ziemlich lebhaft. Fast alle Webereien, welche früher baumwollene Hosenzeuge lieferten, stellen Sack-, Zelt- und Tornisterstoffe aus Papiergarn her. Aufträge sind in größerem Umfange eingetroffen. Leder-, Misch- u. Knochenleim sowie Kaltleim, hat günstig anzubieten [ M1M Albert Liebing, Leipzig, Gohliserstr. 21 Telegr.-Adresse: Rohstoff ===== Fernsprecner 2190 Günther Wagner, Hannover und Wien Nakilon* Masse-Vervi elf ältiger vorrätig in den Handlungen Tebans -Quart- und -Oktavblocks -Brief-, -Sehreib- u. -Feldpostmappen -Lösehpapier, -Kohlepapier . . . . Name „Pebars" and Aufmachung ges. gesch. — Originalmuster gegen Berechnung Paul Hartsell, Papier - Industrie BERLIN C 25, Landsberger Strasse 79 [98117 Zu den Messen in Leipzig: Petersstrasse 44, II Papiermesse Fett- und feuchtigkeils undurchlässig, geruch- und geschmack luftdicht verschli um Versand für Butter, Schmal; honig, Ilarmelade u. $. w. £eid)t u.billig. unübertroffen. 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