Volltext Seite (XML)
DD)APIER-UERARBEITUNG 1 BUCHGEWERBE[N.Sn m-m -------mmaumamam-m-m-mammemememmuummememeem----------------memmemmmammmmear Berliner Typographische Gesellschaft Ständige Adresse: Berliner Buchgewerbesaal, Lindenstr. 114 Vorsitzender: G. Könitzer, Steglitz, Kassenführer: Georg Erler, Berlin- Arndtstraße 33, II Schöneberg, Königsweg 9, I Postscheck-Konto: Berlin 27612 Den geehrten Mitgliedern zur gefl. Nachricht, daß an den beiden nächsten Dienstagen (am 1. und 8. Mai) Leseabende abgehalten werden, und zwar von abends 8% Uhr ab im Berliner Buchgewerbesaale, Lindenstraße 114. — Die Fachzeitschriften liegen aus. — Bücherwechsel. — Vorstandssitzung. — Für den 15. Mai ist der nächste Vortragsabend angesetzt. — Der Berliner Buchgewerbesaal zeigt eine Ausstellung von Anwendungen neueren Schriftgießerei-Materials und ist täglich geöffnet von 11 bis 2 Uhr, Sonntags von 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist unent geltlich und jedermann gestattet. Der Vorstand Stuttgarter Ausstellungen Eigenbericht Aus Stuttgart kann von mehreren gediegenen Ausstellungen berichtet werden, welche sich bei Fachleuten besonderer Beachtung zu erfreuen hatten. In erster Linie war es die in der Ausstellungshalle des Landesgewerbemuseums untergebrachte Ausstellung von Buch einbänden des unter Führung des Buchkünstlers Paul Kersten über ganz Deutschlandverbreiteten Jakob Krausse-Bundes, der die besten Kunst buchbinder Deutschlands umfaßt. Die ausgestellten Arbeiten waren gediegen und künstlerisch, sie rücken die in Deutschland immer mehr zur Geltung kommende vornehme Buchausstattung ins richtige Licht. — In einem weiteren Ausstellungsraum des Museums findet man das Ergebnis des Wettbewerbs in Packungen der Hedrich Aktiengesellschaft Dampfmühlenwerke und Nährmittelfabrik Ham burg-Altona sowie den Wettbewerb Optimit-Plakate. Schüler arbeiten vom Schuljahr 1916/17 der Fachschule für das Buchdruck- gewerbe in Stuttgart sind im Gustav-Siegle-Hause ausgestellt. —s— Museum für Buchwesen und Schrifttum in Leipzig. Der neu gegründete Deutsche Verein für Buchwesen und Schrifttum in Leipzig plant die Errichtung eines Museums, in dem das Leipziger Buchge werbemuseum aufgehen soll. Die Sammlungen des Buchgewerbe vereins sollen, wie bisher, die Maschinen, die technischen Mittel zur Herstellung zeigen und den Interessenten kundgeben, wann eine neue Maschine, eine neue Farbe, oder sonst irgend ein neues, rein technisches Hilfsmittel des Buchgewerbes erfunden wurde. Das neue Museum aber wird die Entwicklung des Schrifttums von den Anfängen bis zur höchsten Stufe bei den einzelnen Völkern zeigen und neben der Schausammlung eine Studiensammlung und eine Bücherei enthalten. Man wird in der Schausammlung, wie das ..Börsenblatt für den deutschen Buchhandel” schreibt, sehen, wie •sich in der Vorzeit die Urvölker durch auf Stein niedergeschriebene Bilder und durch Zeichensprache verständigten, wie dann die Aegypter aus der Papyrusstaude einen Schreibstoff gewannen, und wie die Erfindung der Buchdruckerkunst und die der Papiermaschine das geistige Leben befruchtete. Die Studiensammlung wird für den Fachmann des Drukwesens bestimmt sein. Die Bücherei wird dem Körper des Buches und seiner Entwicklung die Hauptaufmerksam keit widmen.- Auch die Entwicklung der Presse wird hier verfolgt werden können. Antriebskraft ren beabsichtige eine Wormser Zylindertretmaschine mit 50 X 75 cm Druckfläche, welche jedoch meistens nur 1/3 ausgenutzt wird, mit 2 Auftragswalzen, mit einem Gleichstrommotor von 1/3 PS anzutreiben. Genügt der Motor, oder muß ich einen kräftigeren wählen? Es wird viel mit Glanzfarbe gedruckt, welche in ihrer heutigen Zusammensetzung stark klebt. Papierwarenjabrik Der Motor von 1/3 PS würde zur Not genügen, es empfiehlt sich aber einen kräftigeren Antrieb zu nehmen, als unbedingt nötig ist, weil sich dann erfahrungsgemäß der Strom billiger stellt. Im vorliegenden Fall wäre deshalb ein halbpferdiger Motor zu empfehlen. Zahlungsbedingungen für Steindruckfarben. Der Verein Deutscher Buch- und Steindruckfarben-Fabriken (Sitz Berlin) hat unter dem 15. März den Firmen des graphischen Gewerbes mitgeteilt, daß seine Mitglieder nicht mehr in der Lage sind, das bislang den Kunden gewährte Ostermeßziel fernerhin aufrecht zu erhalten. Dieses Oster meßziel falle daher vom 1. April 1917 an fort, und die Lieferungs bedingungen lauten von diesem Zeitpunkt ab: Kasse mit 2 v H. Skonto oder drei Monate Ziel netto. (Zeitschr. f. Deutschl. Buchdr.) Dienst in der Presse ist vaterländischer Hilfsdienst. Das stell vertretende Generalkommando des VII. Armeekorps in Münster hat, wie die ,,Leipziger Neuesten Nachrichten” mitteilen, der Presse die Eigenschaft als im Hilfsdienst stehend zuerkannt. Der betreffende Erlaß lautet: „Neben den Angestellten in den Banken sind auch die Angestellten und Arbeiter, sowie die ständigen Mitarbeiter in Zeitungsbetrieben von der Meldepflicht zum Hilfsdienst befreit.” Damit ist allerdings die Presse nur für diesen Bezirk ein für alle mal als „kriegswichtig” anerkannt worden. Tarifverlängerung. Die lange Kriegsdauer rückt die Frage der Tariferneuerung im Buch- und Steindruckgewerbe wieder in den Vordergrund. Ein am 29. März stattgefundener Gäutag des Ver bandes der Buch-und Steindruckerei-Hilfsarbeiter und - Arbeiterinnen beschloß bestimmte Richtiinien. Danach soll mit den Gehilfen engste Fühlung behalten werden, damit die Tarifrevision gleichzeitig beantragt und eingeieitet wird. Sofern eine weitere Tarifverlängerung notwendig wird, soll die Frage der Erhöhung der Teuerungszulagen eingehende Erörterung finden, damit jetzige Ungleichheiten beseitigt werden. Die Gauleiterkonferenz sprach die Erwartung aus, daß der Verband der Deutschen Buchdrucker den Hilfsarbeitern nach Kräften bei der Durchführung dieser Fragen zur Seite stehen wird. Z. Aus den typographischen Gesellschaften Leipzig. Typographische Gesellschaft. In der Sitzung vom 13. April d. J. hielt Herr Fachlehrer E. Ködiz einen Vortrag über die Klischee herstellung in der Kriegszeit. Er schilderte die Schwierigkeiten der Aetzanstalten, so das Fehlen erprobter Arbeitsmittel und geeigneter Ersatzstoffe. Die Ausführungen erstreckten sich auf den photi - graphischen Vorgang, auf die Strich- und Autoätzung, sodann auf die erschwerte Herstellung von Druckstöcken für den Mehrfarben druck, für die auch gute Andruckfarben fehlen. Es bedarf gre ßer Anstrengung, wenn Gutes entstehen soll, erfreulicherweise ist dies bisher gelungen. Die Steigerung der Klischeepreise stehe in keinen 1 Verhältnis zu den erhöhten Aufwendungen. Auch die Galvanoplastik werde von den erwähnten Umständen stark betroffen. Z. Neuer Fachverband. In Stuttgart wurde der Verband süddeutscher Geschäftsbücherfabrikanten gegründet. —s— Vereininung österreichischer Tageszeitungen. Unter diesem Namen wurde am 15. April in Wien ein Verein gegründet. In der aus allen Kronländern gut besuchten gründenden Versammlung wurden gegen Einführung des Pstzeitungsbezuges Bedenken ge äußert. Die Vereinigung wird sich dem „Zentralvereine der Zeitungs unternehmungen” anschließen. Ferner wurde zum Zwecke der Beschaffung aller für die Herstellung der Zeitungen erforderlichen Stoffe eine Einkaufsgesellschaft G, m. b .H. gegründet. K (Dtsch. Volksbl., Wien) Kupferdruck-Karton 1505. Schiedspruch Schiedsprüche werden kostenfrei gefällt und ohne Namen der Beteiligten veröffentlicht Wir unterbreiten Ihnen einen Streitfall mit der höfl. Bitte, ein schiedsrichterliches Urteil in der Sache zu fällen, dem sich die beiden Parteien zu unterwerfen bereit erklärt haben. Wir vertreten die Papierfabrik X in A und haben für dieselbe im November 1916 von der hiesigen Kupferdruckerei Z Aufträge auf folgende 3 Sorten Kupferdruckkartons erhalten: vom Lager 2450 Bogen Nr. ..13 weiß, im Format 56 : 73, für Neuanfertigung 5000 Bogen Nr. . .07 chamois, geleimt, Format 63 : 90 cm. für Neuanfertigung 2000 Bogen Nr. ..19 weiß, Format 90 : 120 cm, für Neuanfertigung 2000 Bogen Nr. ..19 weiß, Format 90 : 126 cm. Die Lagersorte wurde am 2. Dezember von A ab auf den Weg