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Nr. 75/1917 PAPIER-ZEITUNG 1527 Einige, nur wenige Wochen in Betrieb gewesene, einwandfrei betriebssichere [7731 Haubold-Papierrollen- Schneidemaschinen komplett mit Messersatz für 7 mm Schnittbreite, welche sich auch bei Anschaffung eines neuen Messer satzes für 3 mm Schnittbreite und aufwärts eignen (gebaut Ende vorigen, Anfang dieses Jahres) ganz besonderer Umstände halber billig abzugeben, lieferbar •Ohne Bezugschein, ebenso mehrere Jagenberg-Messersätze für 8 mm Schnittbreite einschl. Welle und Trenm orrichtung. Besichtigung und Probeschnitt kann \ orgenommen werden. Auflagen durch Alfr. Baumann Stuttgart, Mozartstrasse 39 5—10 000 kg weisse Holzpappe 70er und 80er in Streiten von 16x 100 und 15X57 sowie weisse Holzpappenabfälle in Ballen gibt ab [8041 Friedr. Carl Damnitz, Essen, Papierwaren-, Kartonnagen- und Faltschachtelfabrik Gebrauchte Maschinen gründlich repariert, preiswert Lagerlisten zur Verfügung. Carl Krause, Leipzig 20 OOO kg Zellulosepackstoff lila, in Rollen von 145 cm Breite, etwa 250 g/qm, sowie etwa 3000 kg halbfettdicht sat. Pergamyn etwa 40 g qm, in 30 und 40 cm Abreiss - Rollen, haben abzugeben Hettmannsperger & Löchner Papierverarbeitungswerk Bruchsal 1. Baden [8118 Rollen- Schneidemaschinen Ohne Schnitt-Trennung, werden durch Einlügen von Schnitt- Trennvorrichtung umgebaut Guschky & Tönnesmann Düsseldorf-Reisholz [7646 Etwa 4000 kg einseitig gegl. Umschlag od. Faltschachtelkarton etwa 200 g/qm in 5 hellen Farben Grösse 38 x 70 cm zu verkaufen. Saritz’sche Buchdruckerei, Friedeberg a. Queis 8253 Lederpoppen 10 000 kg 70x 100 cm 3% mm (30/32 Stück 50 kg), bietet frei bleibend ab Magdeburg an [8045 Max Schlutius, Magdeburg Pappscheiben für Honiggläser Ausgestanzte gummierte Papierscheiben Patronenkästen Geklebte und genähte Beutel Pappringe und sonstige geprägte Artikel aus Pappe für Heeresbedarf fertigt an 7282 Cunnersdorfer Luxuspapferwaren- Fabrik, Berthold Menzel ........ Cunnersdorf i R. ■••••.■• Preisangeb. nach genauen An gaben steh, gernz. Verfügung Briefumschlag- Maschine zu verkauf., Klappensystem Hesser in Cannstatt, kräftig gebaut, sehr wenig gebraucht, mit 3 auswechsel baren festen F ormaten: 95 X120 cm, 82X148 cm, 76X113 cm. Anfragen unter R. 7980 an die Papier-Zeitung erbeten. Gelochte und runde gestanzte Pappscheiben fertigen für Heereslielerungen H. Schmidt & Co, Langenhennersdorf Sächs. Schweiz [7144 Chromo* Bilder liefern in allen Grössen una zwar Landschuften, Blumen Kinderbilder usw. J. W. Spear & Söhne Mürnberg-Doos [8071 Geschäfts-Machrichten Wir bitten unsere Leser, uns von jeder Veränderung Kenntnis zu geben, die für unsern Leserkreis von Bedeutung ist; wir werden sie kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffenllichen. Patentpapierfabrik zu Penig. Dem Bericht über das Geschäfts jahr 1916/17 entnehmen wir: Der lebhaften Nachfrage, die das vorige Geschäftsjahr ausge zeichnet hatte, folgte zu Beginn der Berichtszeit eine große Zurück haltung von Händlern und Verbrauchern, die es erforderlich machte, den Betrieb stärker einzuschränken, als durch den Arbeitermangel bedingt war. Die Aufnahme der Herstellung von Spinnpapier für Heeresbedarf war schon aus diesem Grunde geboten; sie brachte uns bald volle Beschäftigung, nachdem inzwischen auch der übrige Papierbedarf kräftige Steigerung erfahren hatte. Wir konnten infolge der Kriegsverhältnisse nur einen Teil unserer Maschinen in Gang halten; so daß wir bei weitem nicht in der Lage waren, allen Ansprüchen zu genügen. Trotz der verminderten Papiererzeugung haben wir ein gutes Ergebnis erzielt. Zu einem großen Teil ist dies zurückzuführen auf die Verwertung unserer Papierbestände und zum anderen auf die rechtzeitige Eindeckung mit Rohstotten. Von besonderem Vorteil für uns sind jetzt in den Zeiten der Kohlenfeuerung die Wasserkratt- anlagen in unseien Fabriken Penig und Wilischthal sowie in der Holzschleiferei Wolkenstein; die Wasserverhältnisse waren fast während des ganzen Jahres günstig. Ausreichende Instandhaltung der Maschinen war uns bei dem Mangel an geschulten Arbeitern und der Materialknappheit nicht möglich, aus diesem Grunde schlagen wir neben Abschreibungen von 400 000 M. die Rückstellung von wiederum 100 000 M. für Erneuerungen vor. Zurzeit stehen 41 Beamte und 408 Arbeiter unter den Fahnen; 3 Beamte und 12 Arbeiter erlitten den Tod fürs Vaterland. Unsere Ausgaben für Unterstützungen an die Familien der eingezogenen Angestellten betragen einschließlich der Kosten für den Betrieb des dem Roten Kreuz zur Verfügung gestellten König-Friedrich- August-Ferien- und Erholungsheimes im Jahre 1916/17 229 324 M. und seit Ausbruch des Krieges zusammen 458 947 M. Das Genesungs heim war auch im vergangenen Jahre gut besucht, im ganzen ist es bisher von 337 Offizieren und Mannschaften benutzt worden. Die Speisenabgabe unserer Kriegsküchen betrug im Penig seit Juli 1916 60 660 Gerichte, in Wilischthal seit März 1917 15 619 Gerichte. Infolge der Kriegsverhältnisse haben wir mit steigenden Ansprüchen an unsere Versorgungskassen zu rechnen. Wir erbitten deshalb die Genehmigung, aus dem Ueberschuß den Kassen eine besondere Zuweisung von 160 000 M. zu machen: das Vermögen der Kassen, das im Geschäft mitarbeitet, beträgt zurzeit 1 200 444 M. Der Abschluß ergibt nach Verrechnung der Abschreibungen von 400 000 M. einschließlich 336 208 M. Vortrag aus dem Vorjahre und nach Abzug von 10 224 M. bezahlter Kriegssteuer für die Geschäfts jahre 1914/15 und 1915 16 einen Reingewinn von 1 936 310 M. Mit Zustimmung des Aufsichtsrates beantragen wir folgende Verteilung: Zuweisung zur Rücklage III 100 000 M., Rückstellung für Erneuerungen 100 000 M., Zuweisung zur Zinsleisten-Rücklage 7000 M., 4 v. H. Gewinnanteil 120 000 M., vertragsmäßige Gewinn anteile für Direktion und Beamte 170 000 M., satzungsgemäße Gewinnanteile für den Aufsichtsrat 76 386 M., Zuweisung an die verschiedenen Wohlfahrtseinrichtungen 310 000 M, weitere 12 v. H. Gewinnanteil 360 000 M., Vortrag einschließlich Kriegssteuer-Rück lage 692 924 M. Hauptzahlen des Jahres Abschlusses (abgerundet). Besitzwerte: Fabrik Penig: Grundstücke 490 000 M., Gebäude 953 000 M., Wasser kraft 177 000 M., Höllteich-Wasserleitung 12 000 M., Maschinen 580 000 M., Gasanstalt Penig 40 000 M., Papierfabrik Reisewitz 110 000 M., Holzschleiferei Wolkenstein 120 000 M., Papierfabrik Wilischthal 1 034 000 M., König Friedrich August Ferien- und Er holungsheim 70 000 M., Barbestand 23 600 M., Wechsel 2 000 M., Bankguthaben 982 900 M., Außenstände 1 065 900 M., Voraus bezahlte Versicherungsgelder 22 000 M., Wertpapiere 764 700 M., Bürgschaften' 30 700 M., Waren und Rohstoffe 2 197 500 M. Schuldwerte: Aktienkapital 3 000 000 M., Teilschuldverschrei bungen 647 000 M., Verpflichtungen 673 000 M., Noch nicht bezahlte Gewinnanteilscheine und Teilschuldverschreibungs-Zinsen 14 000 M., Teilschuldverschreibungs-Auslosungen 4000 M., Prämien-Rücklage 32 550 M., Rücklage I 300 000 M., Rücklage II 700 000 M„ Sonder- Rücklage (III) 150 000 M., Zinsleisten-Rücklage 12 000 M., Wohl fahrtskassen der Gesellschaft 1200 400 M., Betriebsvermögen des König Friedrich August Ferien- und Erholungsheims 6000 M., Gewinn 1 936 300 M. Cröllwitzer Aktien-Papierfabrik zu Halle a. S. Dem Bericht über die Betriebszeit vom 1. Juli 1916 bis 30. Juni 1917 entnehmen wir: Trotz aller Schwierigkeiten, abgesehen von einigen Stillständen in den Wintermonaten wegen Mangels an Kohle, konnte der Betrieb aufrecht erhalten werden. Allerdings erforderten kriegsministerielle Maßnahmen erneut Betriebsumstellungen, die uns veranlaßten, die Fabrikation von Schreib- und Druckpapieren weiter einzuschränken und uns vermehrt auf Lieferungen für Kriegs- und Heeresbedarf einzurichten. Dieses gelang uns ohne eihebliche Hemmnisse. Unsere Anlagen konnten daher ausgenutzt und dementsprechend ein be friedigendes Ergebnis erzielt werden. Ueber die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr läßt sich