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Nr. 73/1917 PAPIER-ZEITUNG 1471 Emax-Treibriemen bestehen aus einer einzigen durchgewebten Bahn mit festen Kanten und sind geschmeidiger als die Sackolin- Riemen. Sie eignen sich deshalb vorzugsweise für kleine Scheiben- antriebe und größte Geschwindigkeiten, infolge seiner Webart ist er an den Kanten etwas emptindlicher gegen Verletzungen als die Sackolin-Riemen und sollte deshalb weniger zwischen Führungs gabeln oder an sonstigen Stellen, wo er an den Kanten stark gerieben werden kann, verwendet werden. Sackolin- und Emax-Riemen sind auf einer Seite mit einer Er- haltungs- und Gleitschutzmasse bestrichen. Diese schwarze Seite soll auf den Scheiben lauten. Flexilit-Treibriemen sind getränkte Riemen, welche haupt sächlich in feuchten oder dunstigen Räumen Verwendung finden. Sie werden in zwei Ausführungen hergestellt, Marke ,,S” nach Art der Sackolin-Riemen und Marke „E" nach Art der Emax-Riemen. Die übrigen Eigenschaften entsprechen diesen beiden Riemensorten. Infolge der Tränkung sind sie etwas steifer und sollten deshalb nicht bei zu kleinen Scheiben Verwendung finden. Ungeeignet sind sie für überheizte Räume. Pflege dieser Riemen Zur Schonung der Laufseite und zur Erzielung genügender Uebertragungstähigkeit sind die Riemen dünn mit einer Erhaltungs- und Gleitschutzmasse „Zieh-Durch" bestrichen. Diese schwarze -Fettmasse verhindert das Gleiten auf den Riemenscheiben, so daß der Treibriemen nicht zu stramm gespannt werden muß. Mit dieser Masse muß die Riemenscheibe alle 8 bis 14 Tage mittels eines Holz spanes betupft werden, damit sich der Riemen gut an die Riemen scheibe anlegt und infolgedessen nicht gleitet. Keinesfalls darf sich aber diese Gleitschutzmasse seitlich vom Riemen an den Scheiben ansetzen, muß vielmehr von dort abgekrazt werden, besonders bei Stufenscheiben, da sonst leicht die Riemenkante von der nächsten Stufenkante hochgezogen wird. Die Riemen brauchen vor dem Auflegen nicht gestreckt zu werden, da dies schon bei der Herstellung geschehen ist. Es ist jedoch zu lässig, den neuen Riemen in ruhendem Zustande mit 30 bis 40 Kilo gramm auf den qcm Riemen-Querschnitt zu belasten. Verwendungsmöglichkeit. Zellstoff-Riemen haben sich bei Ge schwindigkeiten bis zu 30 m/sk bewährt. Von der Verwendung dicker Riemen zur Uebertragung besonders großer Kräfte ist Nutzen nur bei großen Scheibendurchmessern zu erwarten. Während gewöhnliche Lederriemen mit etwa 12 kg auf den qcm (beste Sorte etwa mit 15 kg) belastet werden sollen, dürfen die Sackolin-, Emax- und Flexilit-Riemen nur mit 8 bis 10 kg aut den qcm Riemen-Querschnitt belastet werden. Die Scheibendurchmesser sollten nicht kleiner gewählt werden als 250 mm. Bei Scheiben herunter bis 100 mm Durchmesser dürfen nur weiche und dünne Riemen mit geeigneter Verbindung verwendet werden, z. B. durchgewebte Emax-Riemen. Die Riemenscheibenbreiten sind soweit als möglich auszunutzen. Sehr zweckmäßig ist, wo angängig, Verbreiterung der Riemen scheiben (z. B. durch Aufnieten eines Blechmantels oder bei Stufen scheiben durch Autsetzen eines Holzkranzes auf die kleinere Stufe). Riemenverbindung. Auf das sorgfältigste Verbinden der Riemen ist mehr Wert zu legen, als bei Lederriemen. Die Riemenverbinder sollen namentlich für höhere Geschwindigkeiten nicht zu schwer sein, die Verbindungsstellen dürfen insbesondere bei kleinen Scheiben nicht zu steif sein, das Gewebe der Riemen muß möglichst auf der ganzen Breite gefaßt werden. Am geeignetsten ist das Verbinden durch Vernähen der Riemen-Enden oder durch Uebernähen einer Lasche. Die Riemen dürfen zur Verbindung nicht mit gestanzten Löchern versehen werden, die Löcher sind vielmehr unter Schonung des Gewebes, besonders der Kettenfäden, mit einem nicht zu spitzen runden Pfriem herzustellen. Sackolin-Riemen lassen sich verleimen, in diesem Falle müssen die einzelnen Lagen schräg abgesteppt werden. Die Riemenkralle, wie sie für Lederriemen meist benutzt wird, ist für Sackolin-, Emax- und Flexilit-Riemen nur dann geeignet, wenn man ein Abfallstück eines Lederriemens keilförmig an die beiden Enden der Riemen näht. Schienenverbinder sind geeignet, wenn keine Spann- oder Leitrolle und genügend Durchgang vorhanden ist und keine Gefahr für die Arbeiter besteht. Als Vorspannung beim Auflegen des Riemens nehme man 1 bis 2 v. H. der Riemenlänge. Diese Riemen dürfen nicht so stark gespannt werden wie Leder riemen. Sie ziehen in stark gespanntem Zustande kaum nenneswert mehr durch, als in mäßig gespanntem Zustande. Zieht also ein richtig gespannter Riemen nicht genügend, so ist er für den Betrieb unge eignet. Durch zu starkes Spannen des Riemens würde man die Feder kraft der Einzelfäden zerstören, und der Riemen zöge nachher schlechter als vorher. Längere Zeit überlastete Riemen werden weich und lösen sich auseinander. Da das Gewebe dieser Riemen empfindlicher ist als Leder, muß man sie mit besonderer Vorsicht auflegen. Man muß also nötigenfalls die Riemenscheibenkanten abrunden. Breite Riemen lege man mit einem Riemenspanner auf. Vereinigung deutscher Tintenfabrikanten e. V. Verkaufspreise ab Eisengallus-Sdreibtinten und violett bleibende Schreibtinten: Elsengallus-Kriegs-Sdireibtlnten und Füllf ederhalter-Schrelbt inte: Blauholz-Schreibtinten (Kaisertinte): Urhundenfinte mit Kennmurbe: Eisengallus-Sdirelbtinte mit Kennmorke: Blauholz-Kopiertinte: Uebrige Kopiertinten, sowie vereinigte Schreib- und Kopiertinten und Füllfederhalter-Kopiertinte: Extrafeine farbige Tinten: 7926] August 1917 2 /l 7, 1/, 7i 7« 1 /16 1/a, 1 M. 6.75 4.— 2.70 2.— 1.30 —.85 —.45 2 /. 7i . 7, 1/a 7 S 716 1/3, 1 M. 7.50 4.50 3.— 2.25 1.50 —.90 —.60 3/, 7. 7 2 1/a 7 S 716 1/32 1 M. 5.75 3.40 2.25 1.65 1.— —.65 —.35 7i 7i 7ii M. 7.50 4.50 3.— 2/1 Vi 72 1 M. 6.75 4.— 2.70 2 /i 7i 7e 7i 1/s 716 1/22 1 M. 12.50 7.50 4.50 3.30 2.— 1.30 —.85 2 /i 7i 1/, 1/. . 7 S 716 1/3, 1 M. 11.25 6.75 4.— 3.— 1.80 1.25 —.75 2/1 7i 1/, 1/a 7, 716 1/391 M. 7.50 4.50 3.— 2.25 1.50 1.— —.65