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1322 PAPIER- dings 1 870 000 M., von der österreichischen Anleihe weitere 100 000 Kronen. Durch Kohlen- und Fuhrwerkmangel erlitten wir mehrfach vorübergehende Betriebsstörungen. Zur zweckmäßigen Vergrößerung unserer Lübecker Anlage haben wir die Anwesen Fackenburger- Allee 53 c und 54 a sowie Waisenhofstraße la und 4 käuflich er- worden. Der Verkehr mit unseren Beteiligungen im feindlichen Aus lande blieb auch in diesem Jahre unterbrochen. Die in der letzten Generalversammlung beschlossene Beseitigung der Genußscheine unter Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Million Mark wurde durch geführt. Die Verrechnung haben wir in der Weise vorgenommen, daß wir planmäßig von der neuen Aktienausgabe je 2 Aktien gegen Zurückgabe von 3 Genußscheinen und Barzahlung von 2000 M. hinausgaben. Es blieben auf diese Weise 1100 Genußscheine zur freien Einlösung übrig, welche mit einer Kapitalabfindung von 1000 M.. für das Stück bezahlt wurden. Der Betriebsüberschuß nach Kürzung der diesjährigen Kriegs gewinnsteuer-Rücklage beträgt 2 542 857 M. Nach Kürzung von 271 235 M. für Abschreibungen, Rückstellung von 200 000 M. auf Sonder-Rücklage und 6000 M. für Talonsteuer, Zahlung von 492 180 M. als vertragsmäßige Gewinnanteile an Vorstand, Direktoren, Pro kuristen und Gratifikationen an Beamte und von 125 708 M. als Tantieme des Aufsichtsrates bleiben einschließlich 176 727 M. Gewinn vortrag 1 624 461 M. zur Verfügung der Generalversammlung. Wir beantragen daraus 28 v. H. Dividende auf 4 500 000 M. Aktienkapital = 1 260 000 M. zu verteilen, dem König Friedrich August-Fonds 25 000 M., dem Beamten-Unterstützungs-Fonds 25 000 M. zuzu weisen und 314 461 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Der Umsatz bewegt sich bis jetzt annähernd auf vorjähriger Höhe, jedoch machen es die gesteigerten Schwierigkeiten in der Beschaffung von Rohstoffen und geeigneten Arbeitskräften zurzeit unmöglich, die Aussichten des neuen Geschäftsjahres zu beurteilen. Mitteldeutsches Papierverarbeitungswerk, G. m. b. H. in Saalfeld an der Saale. Gegenstand des Unternehmens ist Betrieb einer Fabrik gummierter Papiere sowie Ausdehnung dieser Fabrikation auf andere verwandte Betriebe durch Erwerb und Angliederung bereits bestehen der fremder oder durch Errichtung neuer Unternehmungen. Das Stammkapital beträgt 41 000 M. Der Gesellschaftsvertrag ist am 1. August 1917 geschlossen. Geschäftsführer ist Herr Robert Heinig in Saalfeld. Die Gesellschafter Ferdinand Asheim Aktiengesellschaft Berlin und Kaufmann Robert Heinig bringen die von ihnen gemeinsam aus der Liquidationsmasse der früheren Firma Heinig & Co. käuf lich erworbene Fabrik gummierter Papiere nebst den dabei über nommenen Geschäftsbeständen an Maschinen, sonstigen Anlagen, Utensilien, Materialien und Waren ein. Gebrüder Adt Actiengesellschajt, Fabrik lackierter Papierwaren in Forbach mit Zweigniederlassungen in Ensheim, Pfalz und Wörsch weiler, Pfalz. Die dem Kassierer Paul Brauns in Forbach erteilte Gesamtprokura ist erloschen. Herr Fabrikbesitzer Johann Sack, in Firma Johannes Moll in Lübeck, errichtet am Töpferweg eine neue Kartonnagenfabrik. Paragon Kassenblock Aktiengesellschaft in Berlin. Die zwangs weise Verwaltung ist wieder aufgehoben; die Vertretungsbefugnis des Herrn Georg Mosler ist beendet. Bremer Papierhandels-Gesellschaft m. b. H. in Bremen. Derr James Max Heye ist zum Geschäftsführer bestellt. O. Hoppe & Co. Nachf., Kartonnagen-Maschinenfabrik in Leipzig. Herr Dr. Hans Conrad Julius Reiter ist als Gesell schafter ausgeschieden. K. Die Eisengießerei und Maschinenfabrik A.-G. in Bautzen läßt, wie die Frankfurter Ztg. meldet, über die Erhöhung des Aktienkapitals von 280 000 auf 660 000 M. durch Ausgabe von 380 neuen Aktien beschließen. Die Generalversammlung hat den Kurs und den ,, Auszug” des Bezugsrechtes der Aktionäre zu beschließen. Das Kapital soll zu einem Umbau des Werkes Verwendung finden, der notwendig sei um die Arbeit zu vereinfachen und lohnender zu stellen. Zugleich soll Ablösung der Hypothek von 100 000 M. stattfinden (Dividende 1915 16 8 v. H.). J. M. Voith, Maschinenfabrik in Heidenheim a. d. Brenz. Der Gesellschafter Herr Ingenieur Hanns Voith ist auch zur alleinigen Firmenzeichnung berechtigt. Dresdner Schnellpressenfabrik A.-G. in Coswig. Nach dem Bericht für 1916/17 ist das dem Unternehmen gehörige alte Fabrik anwesen in Brockwitz vorteilhaft verkauft worden. Durch die Zu sammenlegung des Betriebs in Naundorf dürfte wesentlich billigeres und besseres Arbeiten erzielt werden. Der Rohgewinn stieg auf 404 028 M. (i. V. 333 974 M.). Nach 209 086 M. (166 031 M.) Ab schreibungen und Rückstellungen sollen 9 (i. V. 8) v. H. Dividende verteilt werden. Das Stadtverordnetenkollegium in Zittau hat beschlossen, die Buchdruckerei von Kaden & Co. am Töpferberge für 170 000 M. anzukaufen, um in ihr nach Vertragsablauf das städtische Amtsblatt „Zittauer Nachrichten und Anzeiger” herzustellen, das jetzt im Lohn druck von der Buchdruckerei Schiemann & Co., G. m. b. H., ge druckt wird. Eg. (Greizer Ztg.) R. Boll, Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung in Berlin. Die Gesellschafterin Minna Boll, geb. Schneider, ist durch Tod aus der Gesellschaft geschieden. ZEITUNG Nr. 65/1917 Maretzke & Märtin, Buchdruckerei in Trebnitz, Schlesien. An Stelle des verstorbenen Buchdruckereibesitzers Paul Märtin sind seine Erben: Frau Martha Märtin, geb. Schitkowsky, seine Kinder: Elfriede, Gerhard, Erich, Helmuth, Geschw. Märtin, Gesellschafter geworden. Herr Buchdruckereibesitzer Felix Maretzke ist in die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Herr Otto Tensi hat die Druckerei, Buchbinderei und Papier handlung der Firma B. A. Tensi in Karlsruhe, Kreuzstr. 20, über nommen und führt sie unter dem Namen B. A. Tensi Nachf. Inh. Otto Tensi unverändert weiter. K. (Badische Presse, Karlsruhe.) H. Zimmermann, Buchdruckerei und Zcitungsverlag in Waldshut, Baden. Dem Redakteur Herrn Walter Kirchberg und Buchhändler Herrn Albert Stängel wurde Einzelprokura erteilt. Die Prokura des Herrn Heinrich Zimmermann ist erloschen. Deutsche Zeitungsgesellschaft m. b. H. in Berlin. Die Herren Redakteur Max Schievelkamp in Berlin-Reinickcndorf und Amts richter a. D. Georg Merleker in Berlin-Wilmersdorf sind nicht mehr Geschäftsführer. Zum Geschäftsführer ist allein der Verlagsdirektor Gustav Reinke in Berlin bestellt. Deutscher Kombi- Verlag G. m. b. H. in Berlin. Herr Eduard Harff ist nicht mehr Geschäftsführer. Herr Paul Haucke wurde zum Ge schäftsführer bestellt. Schulwissenschaftlicher Verlag A. Haase in Leipzig. Herrn Alexander Maximilian Paul Berg wurde Prokura erteilt. Alfred Frauendorff, Verlag der Geratal-Zeitung in Plaue i. Thür. Die Firma ist geändert in Verlagsanstalt A. Frauendorff’s Witwe, Buch- und Akzidenzdruckerei. Georg Westermann, Verlag in Braunschweig. Herrn Rudolf Staudt wurde in der Weise Prokura erteilt, daß er berechtigt sein soll, die Firma in Gemeinschaft mit einem anderen Gesamtprokuristen zu zeichnen. Verlag der technischen Blätter G. m. b. H. in Nürnberg. Die Gesell schaft hat sich aufgelöst und ist in Liquidation getreten. Alleiniger Liquidator ist der bisherige Geschäftsführer Herr August Hering. Die Firma führt den Zusatz in Liquidation. Vossensche Papiergesellschaft m. b. H. in Düsseldorf. Der Gesell schaftsvertrag ist am 25. Juni 1917 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist An- und Verkauf sowie Vertrieb von Papier und Papierwaren. Das Stammkapital beträgt 20 000 M. Zu Geschäfts führern sind die Herren Franz Vossen senior und Franz Vossen junior bestellt. Kefersteinsche Papierhandlung G. m. b. H. in Halle a. S. Herr Carl Becher wurde zum stellvertretenden Geschäftsführer ernannt. Die Zeichnungsvollmacht des bisherigen Prokuristen Herrn Wilhelm Sawall ist erloschen. E. F. Sipmann Ww., Papierhandlung in Marburg, Lahn. Der Frau des Inhabers Emil Sipmann, Maria geb. Scholz, wurde Prokura erteilt. Pittener Papierfabrik in Pitten, Niederösterr. Der bisherige Leiter der Voitsberger Papierfabrik, A.-G., Herr W. Roth, hat die technische Leitung übernommen. Die Herren Emil Gehring und Heinrich Ryffel haben unter der Firma Gehring & Ryffel in Töß (Kt. Zürich) Kirchgasse 12, eine Buchdruckerei errichtet. K. Obbola Cellulosa A.-B. in Obbola bei Umea, Nordschweden, deren Sulfatstoffabrik im Mai niederbrannte, kommt voraussichtlich im August wieder in Betrieb, bg. Die Sulfitstoffabrik Sulfitaktiebolaget Gota in Goto, Schweden, erhöhte das Aktienkapital durch Ausgabe von 750 000 Kr. in Frei aktien aus dem Dispositionsfonds auf 2,25 Mill. Kr. bg. Bergvik & Ala Nya A.-B., Sulfitstoffabrik in Bergvik, Schweden, hatte für 1916 3 645 896 Kr. Roh- und 1 272 577 Kr. Reingewinn, wozu 566 637 Kr. Vortrag kommen. Es werden 540 000 Kr. als 10 v.H. Dividende auf die alten und 675 000 Kr. als ebenfalls 10 v. H. auf die in Verbindung mit der Liquidation der englischen Bergvik Co. Ltd. gezeichneten neuen Aktien verteilt. Die Firma hat auch Sägewerke und großen Waldbesitz, bg. Uddeholms Aktiebolag, Zellstoffabriken samt chemischer Fabrik, Säge- und Eisenindustrie in Uddeholm, Schweden, erhöht das erst im Oktober 1916 von 15 auf 18 Mill. Kr. erweiterte Aktienkapital aber mals um 6 Mill. Kr., wieder zum Kurse von 250 v. H. Die neue Sulfit stoffabrik zu Skoghall bei Karlstad, von wo die Verschiffung ins Ausland durch den neuen Trollhättekanal erleichtert ist, steht jetzt für etwa 15 000 t Jahreserzeugung fertig. Die alte Sulfatstoffabrik bei Stjernfors ist noch in Betrieb, wird aber nach Skoghall verlegt werden, wo auch die Fabriken für Chlorkalk und Aetznatron (4500 bezw. 1800 t jährlich), für Sulfitsprit und Sulfitkohle bald fertig werden. Der Bau einer Kraftstation für 12 000 PS. zu Krakerud im Klarälfven ist begonnen worden. Der eigene Reedereibetrieb ist erweitert, und in Skoghall wird ein Laboratorium erbaut, in dem Verfahren ausgearbeitet werden sollen, um die bei der Zellstoff herstellung gewonnenen Nebenstoffe zu verwerten, bg.