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Nr. 26/1917 PAPIER-ZEITUNG 555 Papiergarnspinnerei und Weberei-Gesellschaft m. b. H. in Wien II, Praterstraße 44. Erzeugung und Handel mit Papiergarnen und damit verwandten Waren. Stammkapital 180 000 Kr. bar eingezah.lt. Geschäftsführer sind die Herren Oskar Kohorn, Kaufmann in Chem nitz (Sachsen) und in Wien, und Alfred Salzmann, Kaufmann in Chemnitz (Sachsen). Neue Natronzellstoff- und Spinnpapierfabrik in Galizien. Wie das ,,Wochenblatt für Papierfabrikation” hört, wird in Saybusch in Galizien eine neue Aktiengesellschaft zwecks Errichtung einer Natron zellstoffabrik und Spinnpapieranlage mit einem Kapital von 5 Milli onen Kronen gegründet. Es ist in Aussicht genommen, täglich 50 000 kg herzustellen. Bei der Gründung sind u. a. eine bedeutende Zellstoffabrik in Ungarn sowie eine große Papierfabrik in Oester reich beteiligt. Gesellschaft für Holzstoffbereitung in Basel. Dem Bericht für das Geschäftsjahr 1916 entnehmen wir: Beschäftigung und Erzeugung waren in sämtlichen Fabriken etwas gebessert gegenüber dem Vorjahre. In Albbruck und Mandeure gingen genügend Aufträge ein zur Aufrechterhaltung des infolge Arbeitermangels allerdings verringerten Betriebes. In Carmignano hatten wir keinen Arbeitermangel und es konnte dort mit Voll betrieb gearbeitet werden, wobei sich die besonders günstigen Wasser- verhältnisse vorteilhaft geltend machten. Die Verkaufspreise konnten durchwegs erhöht werden. Brennmaterial und Rohste ffe stiegen weiter empfindlich im Preise, und die Versorgung darin gestaltete sich schwierig, doch konnten wir bis jetzt trotzdem genügende Mengen rechtzeitig herein nehmen. Der Jahresgewinn ven 1916 beträgt nach Abzug der Ab schreibungen 803 585 Fr. hievon sind satzungsgemäß zu verwenden: als Dividende der Prioritätsaktien zu 6 v. H 126 000 Fr. als Dividende der Stammaktien zu 5 v. H 60 000 Fr. 186 000 ,, von den verbleibenden 617 585 Fr. beantragen wir eine Zuweisung an den Hilfsfonds von 100 000 ,, bleiben 517 585 Fr. hiervon entfallen satzungsgemäß an den Verwaltungsrat und die Centraldirektion 155 275 ,, 362 310 Fr. hiezu Gewinnvortrag aus 1915 49 473 ,. 411 783 Fr. Wir beantragen hiervon auf die Prioritäts- und Stamm ¬ aktien eine Superdividende von 11 v. H. aus zu richten 363 000 ,, und auf neue Rechnung vorzutragen 48 783 Fr. Hauptzahlen der Jahresrechnung (abgerundet): Bestände: Fabriken: Albbruck, Carmignano, Friola, Mandeure 3 549 000 Fr., Liegenschaften: Wasserkraft Grellingen, Waldungen, Terrain Pont Ste. Maxence 252 600 Fr., Mobiliar und Fahrhabe in Albbruck, Carmignano und Mandeure 19 900 Fr., Betriebsartikel und Vorräte in Albbruck, Carmignano, Friola und Mandeure 2 417 400 Fr., Pont Ste. .Maxence 96 200 Fr., Holzstoff-Fabrikation in Albbruck und Friola 23 800 Fr., Papier-Fabrikation in Albbruck, Carmignano, Mandeure und Depot Mailand 495 550 Fr., Bargeld 76 800 Fr., Wechsel 180 400 Fr., Wertschriften 149 000 Fr., Forderungen für Albbruck, Carmignano und Mandeure 954 500 Fr., Unsichere Außen stände 15 500 Fr.. Bankguthaben 471 700 Fr., Verschiedene Schuldner der Fabriken Albbruck, Carmignano und Mandeure 8950 Fr. Verbindlichkeiten: Aktien-Kapital 3 300 000 Fr., Rücklage 1650 000 Fr., Obligationen 2 500 000 Fr., Obligationen-Zinsen 12 160 Fr., Waren-Gläubiger 242 600 Fr., Dividenden für 1916 und 1911/15 555 450 Fr., 'l'antieme 155 300 Fr., Abschreibung Pont Ste. Maxence 26 000 Fr., Hilfsfonds 221000 Fr., Gewinn-Vortrag 48 800 Fr. Heinrichsthaler Papierfabrik A.-G. vorm. Martin Kink & Co. in Wien. Trotz mannigfacher Schwierigkeiten war es möglich weiteren Erzeugungsrückfall zu verhindern und somit ungefähr in demselben Umfange wie im Vorjahre zu arbeiten. Die Ausfuhr strckte gänzlich; dagegen waren die Absatz V erhältnisse im Inland befriedigend, und die fortwährende Verteuerung der Gestehungskosten konnte in den Verkaufspreisen hereingebracht werden. Nach verstärkten Abschrei bungen von der Fabriksanlage und entsprechender Rücklage für Erwerbssteuer samt Kriegszuschlägen sowie für Kriegsgewinnsteuer schließt das Berichtsjahr mit Einbezug des Gewinnvortrages vom Vorjahre mit einem Gewinn von 514 425 Kr. (i. V. 1 18 038 Kr.). Der Generalversammlung wird beantragt werden, auf das Aktienkapital von 2 500 000 Kr. eine 8-prozentige Dividende = 200 000 Kr. (i. V. 4 v. H. = 100 000 Kr.), zu verteilen, 200 000 Kr. (i. V. 5901 Kr.) in die ordenl liehe Rücklage zu legen, und den nach Deckung der Tan- time des Verwaltungsrats bleibenden Rest auf neue Rechnung vorzutragen. Für das laufende Geschäftsjahr steht ebenfalls ein ent sprechendes Erträgnis in Aussicht, sofern die durch den Krieg hervor- gerufenen Betriebsstörungen — der Kohlenmangel hat schon einen längeren Betriebsstillstand verursacht — keinen zu großen Umfang annehmen. Die Rözsahegyer Zellulose- und Papierfabriks-A.-G. (Rözsahegyi Cellulose es papirgyär rt.) in Rdzsahegy, Ungarn, schließt ihr Geschäfts jahr 1916 bei einem Umsatz von 4 777 947 Kr. mit einem Reingewinn von 635 794 Kr. gegen 337 267 Kr. im Vorjahre, wovon 10 v. H. Dividende (5.v. H. im Vorjahre) bezahlt werden. Das Stammkapital des Unternehmens beträgt 3 Millionen Kronen. Die Sajöhazer Papierfabriks-A.-G. (Sajhzai papirgyär rt.) in Sajöhaza, Oberungarn, vom Jahre 1915 weist bei einem Roherträgnis von 31 782 Kr. einen Verlust von 97 810 Kr. gegen einen Verlust von 96 556 Kr. des Vorjahres aus. Das Stammkapital des Unter nehmens beträgt 200 000 Kr. Der größte Teil der Aktien der Papier- und Sulfitstoffabrik Munksjö-Aktiebolag in Jönköping (mit der Sulfatstoffabrik Stödstorp, Holzschleiferei Granfors, Pappenfabrik Lindefors), zuletzt im Haupt besitz der Familie Ljungquist, ging an ein vom Bankhaus Alb. Söder berg & Co. Aktiebolag, Stockholm, vertretenes Konsortium über. Für 1916 werden aus 2 529 000 Kr. Reingewinn 15 v. H. (in den Vor jahren 10 v. H.) Dividende mit 300 000 Kr. ausgezahlt, 172 000 Kr. zu Abschreibungen, 500 000 Kr. zum Reserve-, 308 000 Kr. zum Pensions-, 1 204 000 Kr. zum Dispositionsfonds und 45 000 Kr. zu Tantiemen verwendet. In der Bilanz stehen das Werk Munksjö zu 1480 000, Stödsterp zu 480 000, Lindefors zu 110 000, Wälder zu 1 184 000 Kr.; Kohlen, Holzwaren, Ma+erialzu 941 000, Fabrikate zu 392 000, Außenstände zu 580 000, Bankguthaben zu 612 000 Kr.; unter den Passiven Obligations- und Bankschulden zu 960000, andere Schulden zu 150 000 Kr. — Zum Verwaltungsdirektor wurde ihr bisheriger Ingenieur Aug. Skeppstedt ernannt. t Hofbuchhändler Heinrich Uhlenhuth in Bamberg. K (Bamberger Tgbl.) t Christoph Seitz, Mitinhaber der Firma Ch. Seitz, Lithogra- phische Kunstanstalt in Mannheim. K- N. (Bad. Landesztg., Mannheim) Eisernes Kreuz. Herr Leutnant und Adjutant Felix Günther, Inhaber der Papierfabrik Otto Günther in Greiz wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet; er ist bereits im Besitz des Reußischen Ehren kreuz es 3. Klasse, mit Schwertern. Eg. (Greizer Ztg.) Beförderung. Herr Pavierfabrikant Georg Haindl in Augsburg wurde zum Rittmeister befördert. Auszeichnung. Herrn Franz Stahl, wohnhaft in Frankfurt a. M., Ruprechtstr. 8, zurzeit Kanonier, langjährigem Vertreter der Brief hüllen- und Papierausstattungsfabrik Otto Ficker in Kirchheim- Teck, wurde die hessische Tapferkeitsmedaille verliehen. Der bis zu seiner Einberufung zum Heeresdienst bei der Firma C. F. Leonhardt Söhne, Papierfabrik in Crossen (Mulde) als Holz schnitzer in der Zellulosefabrik beschäftigt gewesene Gefreite Paul Häcker wurde mit der Friedrich-August-Medaille und dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Jubelfeste. Am 1. April begeht die Papierwaren-Großhandlung Sander & Gronau in Hamburg den Tag, an welchem sie vor 25 Jahren gegründet wurde. Am 1. April sieht der Geschäftsführer Herr Carl Fromhagen auf 25 jährige Tätigkeit bei der Firma Besteck & Schultz, Pa piergroßhandlung in Hannover zurück. Von einer größeren Feier wurde mit Rücksicht auf die ernste Zeit Abstand genommen. In Anerkennung seiner treuen Dienste wurde ihm von den Geschäfts inhabern ein Geldgeschenk überreicht. 6. Kriegsanleihe. Die Schriftgießerei D. Stempel in Frankfurt a. M. zeichnete 1 500 000 M. K- (Kölnische Volksztg.) Zeitungswesen. Neben der .Deutschen Balkanzeitung" erscheint in Konstanza auch eine andere tägliche deutsche Zeitung unter dem Namen Dobrudschabote. K. (Bohemia, Prag)