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756 PAPIER-ZEITUNG Nr. 22/1914 Bild 2 nutzt werden, die mit destilliertem Wasser so lange anzureiben ist, bis ein Probestrich auf dem Zelluloid undurchsichtige tiefe Schwärze zeigt, d. h. die Tusche muß etwas dicklich sein, und man gibt danach ebenfalls einige Tropfen Kampferöls dazu, nachdem die Tusche in. ein Fläschchen abgefüllt ist. Etwas Ochsengalle kann ferner beigemischt werden, weil diese das Absetzen der Tusche erleichtert. Man versuche, ob die in der Anfrage erwähnte Mischung mit Lackschwarz die Zugabe von Kampferöl verträgt, andernfalls kann amerikanischer Gasruß oder Acetylenruß mit etwas Spiritus zuerst zu einem Brei angerührt, hernach mit reinem Gummischleim, Wasser und etwas Ochsengalle vermischt und am Schlüsse einige Tropfen Kampferöl zugesetzt werden. Der Behälter ist stets gut zu verkorken, weil das flüchtige Oel sonst rasch verdunstet. M. Bild 1 Der Ünterschrifts-Drucker „Signawriter" Die Signawriter Company in London W. C., Great Queen Street 79, bringt die nachstehend beschriebene Vorrichtung auf den Markt, welche es ermöglicht, eine Unterschrift auf eine große einem befähigten Gehilfen unter Benützung des Signawriters übertragen, während er sich auf das Durchlesen und Prüfen der wichtigsten Briefe beschränkt. Heute ist der Inhaber oder Leiter von großen Geschäften oder Geschäftsabteilungen täglich eine Stunde oder länger damit beschäftigt, Briefe zu unterschreiben, die von nicht besonderer Bedeutung sind, denen aber die Unter schrift den Eindruck des Persönlichen verleihen soll. Er verbringt auf diese Weise im Jahr sieben Wochen, und diese Zeit der best bezahlten und befähigtesten Leute geht für das Geschäft verloren. Hieraus folgt, daß sich der Signawriter bald bezahlt machen wird. Einer seiner Vorzüge ist, daß er vervielfältigte Druckschreiben wertvoller macht, indem er ihnen durch die von der geschriebenen nicht zu unterscheidende Unterschrift erhöhte Wirksamkeit verleiht. Die Maschine ist mit Sicherheitsvorrichtung gegen un befugte Benützung versehen, sie kann sofort gebrauchsunfähig gemacht werden, wenn der zum Unterschreiben Ermächtigte sie nicht benützen will. Hmerikanische Bürogeräte Tintenfaß von Ivan M. Waldron in Gilchrist und Minnie Wilson mViola, Michigan. Amerik. Patent 1058818. Anzahl von’Briefen in kurzer Zeit derart anzubringen, daß sie von einer mit .Tinte von Hand geschriebenen Unterschrift sich nicht unterscheiden läßt. Die Firma sandte uns einige Abdrücke solcher Unterschriften, welche diese Angabe vollauf bestätigen, und sie gibt in ihren Drucksachen an, daß der Signawriter bis zu 2000 Schriftstücke stündlich mit solcher Unterschrift versehen kann. Die Arbeitsweise der Maschine ist nicht ausführlich angegeben, jedoch besteht sie nach den Abbildungen offenbar darin, daß ein Klischee mit einer tintenähnlichen Flüssigkeit eingefärbt, auf das Papier gedruckt, und dieses dann mechanisch mit Lösch papier getrocknet wird. Diese Vorrichtung kann in Büros mit großem Verkehr von Briefen viel wertvolle Zeit ersparen. Aber auch diejenigen, welche Rundschreiben aussenden oder Maschinen zur Vervielfältigung von Briefen verkaufen, oder Druckereien, welche Druckbriefe für andere herstellen, können von dieser Erfindung guten Ge brauch machen. Die der geschriebenen völlig gleiche Unterschrift verleiht den Briefen solches Aussehen, als wären sie vom Firmen inhaber selbst durchgelesen und unterschrieben. Außerdem kann aber die Vorrichtung von Banken und Aktiengesellschaften zur Unterzeichnung von Zuteilungsbriefen, Aktien und Divi dendenscheinen dienen. Auch Eisenbahn- und andere große Körperschaften können sie benützen zum Unterzeichnen von Lohnlisten, Effekten, Dividendenscheinen usw. Mancher viel beschäftigte Geschäfts- oder Abteilungsleiter kann von nun an das Durchlesen und Unterschreiben der gewöhnlichen Briefe Bild 1 zeigt das Tintenfaß in Ansicht, Bild 2 in einem senk rechten Schnitt. Die Basis 1 aus Porzellan, Glas, Hartgummi oder dergleichen ist oben mit einer Aushöhlung versehen zur Aufnahme des oberen Endes einer umgekippten Tintenflasche 3. Ein Ansatz 4 der Basis ragt dabei in die Mündung der Tinten flasche hinein und sichert ihre Stellung. Ein Kanal 9 in der Basis, der mit dem Inneren der Tintenflasche in Verbindung steht, führt zu dem Eintauchtrichter 3, der bei Nichtgebrauch des Tintenfasses zum Abschluß von Staub und zur Verhinderung des Verdunstens durch einen Stopfen 10 verschlossen ist. Ein um das Tintenfaß gelegter Draht bügel 11, 12, 13 (Bild 1) hält die Tintenflasche in sicherer Verbindung mit der Basis. Der Tintenspiegel in dem Eintauchtrichter 3 bleibt stets in gleicher Höhe. Wird die Tinte im Eintauchtrichter so weit verbraucht, daß ihr Spiegel unter den Rand der Tintenflaschenmündung sinkt, so tritt etwas Luft in den oberhalb der Tinte befindlichen Raum der Tintenflasche, und es kann entsprechend Tinte in den Eintauchtrichter nachfließen. Manlla-Packstricke 4—10 mmzu 74M.u.63M.p.l00kg fertigen als besondere Spezialität Gebrüder Funke :: Goslar ehtameikai Kuponringen verlangen Sie bemusterte Spezial-Offert«. Billigste Bezugsquelle. — Nur bexte Parawarel Walter Kreinsen Berlin-Steglitz, Lauenburger Plato S P-