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Nr. 22/1914 PAPIER-ZEITUNG 745 säuerte Neßler-Reagens erwiese”. Norgine und Eiweiß werden mit verdünnter Salpetersäure gefätr, im Filtrat der Leim mit den ge nannten Reagentien nachgewiesen. Chr. E. G. Porst und Harry A. Crown, Die Bestimmung von Stärke im Papier. Paper 11, Nr. 8, S. 21 (1913); Moniteur de la papeterie 1913, 511 Nr. 11; Chern. Centralbl. 1913. I, 1939, Nr. 23. Die Verfasser empfehlen, die Stärke im Papier zu hydrolisieren und die entstehende Lösung auf optisches Drehungsvermögen zu prüfen, aus den Werten für die Drehung die vorhandene Menge Stärke zu berechnen. Blinde Versuche mit Sulfitzellstoff ergaben keine Drehungswerte. Schluß folgt. Welliges Normalpapier Worauf mag es beruhen, daß das von einer Fabrik unter lang fristiger Lieferzeit bezogene Normal 4a stets Wellbestreben zeigt, selbst wenn das Papier wochenlang ausgepackt im Maschinensaal der Druckerei lagert ? Buchdruckerei Das Welligwerden des Papiers kann verschiedene Ursachen haben; im allgemeinen zeigen lediglich aus Holzzellstoff her gestellte Papiere größere Neigung zum Welligwerden als solche, welche aus einem Gemisch verschiedener Faserstoffe hergestellt sind. Hauptursachen können folgende sein: 1. Das Papier ist ungleichmäßig über das Sieb gelaufen, also nicht gleichmäßig dick, 2. Die Naßpressen sind nicht in Ordnung gewesen, das Papier ist also ungleichmäßig ausgepreßt und kommt mit ver schiedenem Trockengehalt auf die Trockenzylinder, 3. das Papier hat nicht die richtige Luftfeuchtigkeit; in diesem Falle hat das Papier, nachdem es in Bogen geschnitten und in Stapeln aufgestellt ist, das Bestreben, aus der Luft Feuchtig keit anzuziehen; dadurch wird das Papier an den 4 Seiten ringsherum wellig, während es in der Mitte des Bogens, wohin die Luft nicht dringen kann, flach bleibt. Eine befreundete Papierfabrik hatte vor einigen Jahren wegen Welligwerdens des Papiers großen Aerger und fand schließ lich die vorstehend unter 3. geschilderte Ursache. Sie hat daraufhin das Papier auf der Feuchtmaschine etwas mehr und zwar so gefeuchtet, daß es die richtige Luftfeuchtigkeit besaß. Seit dieser Zeit hat sie damit keinen Aerger mehr gehabt. R. * * * Nach Empfang dieser Antwort schrieb uns die Buchdruckerei: Die Antwort trifft nicht ganz das, was ich beantwortet haben wollte. Worauf mag es beruhen, daß das Normal-4a-Papier trotz langfristiger Lieferzeit das Bestreben zeigt, sich in der Richtung, wie es von der Papiermaschine und von der Satinage kommt, wieder zu rollen ? Dieses Bestreben mindert sich nicht, wenn das Papier 14 Tage ausgepackt im Maschinensaal der Druckerei liegt, und ist so stark, daß das Papier auf der Schnellpresse durch Anlegeapparat nicht eingelegt werden kann; es muß erst gegengerollt und dann von Hand eingelegt werden. Das Einrollen des Papiers kann durch zwei Ursachen er folgen: Wenn der Papierstoff sehr „schmierig” gemahlen ist, rollt sich das Papier in seiner Laufrichtung, ebenso wenn die Naßpressen der Papiermaschine ungleich auspressen. In der Regel ist das Einrollen aber nur bei maschinenglatten Papieren bemerkbar, da das Papier durch das Feuchten und Satinieren gestreckt wird. Im vorliegenden Fall haben offenbar beide Ursachen zu sammengewirkt, weil das Papier nach dem"Satinieren noch rollt. Der Fehler kann durch Pressen des Papiers, selbst wenn dieses längere Zeit geschieht, nicht behoben werden. R. Normalpapier in Norwegen. In Norwegen wird jetzt für die Regierungskontore die Anwendung von Normalpapier nach den deutschen Papiernormalien eingeführt, allgemeine staatliche Vor- Schriften darüber bestehen aber noch nicht. Im Vergleich zu den Nachbarländern ist das zu amtlichen Schriftstücken angewendete Papier wenig dauerhaft; doch druckt man in den letzten Jahren 15 Exemplare aller Regierungs- und Reichstagsdrucksachen auf reinem Lumpenpapier, um sie an den König, das Reichsarchiv usw. zu verteilen, und Staatschemiker Schmelck untersucht hierzu jede Papierlieferung. In Dänemark werden die Reichstagsverhandlungen allgemein auf reines Lumpenpapier gedruckt, in Schweden auf solches, das 33 v. H. Lumpen enthält. Norwegische Normalpapiere stellt Alvöens Papirfabrik (H. Fasmer) bei Bergen her. Nach Er klärung des Reichsarchivars Koren ist die jetzt bei norwegischen Behörden gebräuchliche Tinte nicht für längere Dauer geeignet; man sollte, wie in Schweden, Normaltinte und Schreibmaschinenbänder von dauerhafter Farbe vorschreiben, bg. — (Nach „Tidsskrift f. Papirindustri") Lichtdurchlässigkeitsprüfer Nacprnkmeeten zur Bestimmung der Licht durchlässigkeit besonders von Druckpapieren u. solchen Papieren, bei denen es ent weder auf besonders hohe Lichtdurchlässigkeit an kommt, wie Pauspapieren, oder auf besonders geringe, wie z. B. Briefumschlag papieren. Alle übrigen Papierprüfungsapparate, Prä- zisions-, Papier- und Pappen wagen. [63168 Louis Schopper Leipzig, Arndtstr. 27. Pappenklammern D. R. G. M. zum Trocknen nasser Bogen liefert billigst [75763 Pappen- n. Klammernfabrik V. Jockel, Stolpen, Sa. Filztcher fü» Papier-, Pappen- und Papierstoff-Fabriken Eeinh. Brueh & Co., Q. m. b. H., Filztuch-Fabrik Preuss.-Moresnet, Rheinland [70201 Soeben erschien: Das Färben des Papiers auf der Papiermaschine von Prof. Dr.-Ing. Emil Heuser (Band 7 der Schriften des Vereins der Zellstoff und Papier-Chemiker) Mit 59 Abbildungen und 18 eingeklebten Mustern Preis in Leinenband 6 M. Vezlag der Papier-Zeitung,Curl Hofmann, Berlin SW 11 Grösstes Werk der Branche: Kalt-Leime Qualität Sichel r -- in'50'verschiedenen Qualitäten KhA®WELVAA® für die gesamte Industrie Kuvert- u. Etiketten-Glanz-Gummi, geruch- u. geschmackfrei. Kartonnagen-Leime. Tüten-Leime. Buchbinder-Kaltleime. Pflanzenleime. Flüssige Leime. Haltbare Kleister etc. etc. 26 permanente Läger :: Ausgezeichnete Bedienung Ferdinand Sichel, Chem. Fabrik, Limmer b. Hannover [72186