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704 P A P I E R-Z E I T L N G Nr. 20/1914 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M, für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Langsiebpapiermaschine, bei der die Registerpartie von heb- und senkbaren Längsschienen unter Vermittlung von Gelenk stützen getragen wird von Ernest Lamort und Marcel Lamort in Paris. DRP.270506 (Kl. 55). Der Knotenfängerbehälter ist aus Holzdauben 2 gebildet, deren Enden mittels Schrauben auf zwei seitlichen gußeisernen Wangen 3 befestigt sind. Diese Wangen dienen für den Knoten fänger selbst als Träger und ihre unteren Teile (Schuhe 4) bilden den Befestigungs- und Drehpunkt für die bei Schütteltischen benutzten senkrechten Gelenkstützen 5, die sowohl oben bei 6 als auch unten bei 7 drehbar sind. Die unteren Scharniere 8 sind zur Aufnahme des unteren Endes der Gelenkstützen 5 zwischen den Trägern 9 gelagert, die mit ihrem einen Ende in den Trägern 10 und mit ihren anderen Enden an den Drehzapfen 11 Lagerung finden. Diese Träger 9 können mittels Hubscheibe und Schraube ohne Ende 12, die an den Enden der Träger sitzen, gehoben und gesenkt werden, während sich ihre Enden um die Zapfen 14 drehen. von heb- und senkbaren Längsschienen unter Vermittlung von Gelenkstützen getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Knotenfänger (2, IS) und das Rüttelgestell zu einem einheit lichen Ganzen derart miteinander verbunden sind, daß der mit den Registerschienen (19) fest verbundene Knotenfängertrog (2) an der Auf- und Abwärtsbewegung sowie an der Rüttelbewegung des Maschinensiebes teilnimmt. 2. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß der Knotenfängertrog (2) von Ge lenkstützen (5) getragen wird und mit dem Maschinensieb mittels eines Bleches (17) und der Winkelbleche (31) verbunden ist, und daß die Höhenlagen des Troges (2) und des Bleches (17) veränderlich sind und je nach der Art des von der Maschine herzustellenden Papiers bestimmt werden. Langsiebpapiermaschine von J. M. Voith in Heidenheim a: d. Brenz. DRP 270226. Zusatz zum DRP 254873 (Kl. 55). Vgl. Papier-Zeitung 1912 S. 3768. Bei der Langsiebpapiermaschine des Hauptpatents 254873 ist oberhalb der Brustwalze ein an seinem unteren Teil mit einem im Querschnitt veränderlichen Auslauf versehener Stoffeinlauf kasten angeordnet, in welchem die Stoffhöhe regelbar so hoch gehalten werden kann, daß die Ausflußgeschwindigkeitgdes An dieser senkrechten Verstellung nimmt der Knoten fängerbehälter 1 teil, während der Fangzylinder 15 des Knoten fängers sowie seine Dreh- und Rüttelorgane von dieser Ver stellung verschont bleiben. Zu diesem Zwecke sind der Zylinder 15 und sein Zubehör auf Gestelle gesetzt, die unabhängig von dem Schütteltisch und auf dem Boden des Papiermaschinensaales unmittelbar befestigt sind. Von den seitlich am Behälter 1 sitzenden Wangen 3 stehen die gußeisernen Konsole 16 ab, die mittels Bolzen auf dem halb runden, über die gesamte Breite des Schütteltisches sich er streckenden Kupferblech 17 befestigt sind. Dieses Blech 17 selbst ist auf einem Querträger 18 gelagert; das Ganze erhält seine Auflagerung auf den Registerschienen 19 von rechteckigem Querschnitt. Die Registerschienen 19 sind über den Schütteltisch hinaus verlängert und legen sich mit ihrem Ende bei 20 auf den Knoten fängerbehälter 1. Ueber die vordere Walze 21 unter dem Schüttel- tisch wird das Maschinensieb 22 geleitet. Die Gummiriemen 23 dienen zur Begrenzung des Formates, welches die Papierbahn erhalten soll. Sie laufen in den Rillenscheiben 24, 25. Die Querlineale 26, 27 dienen zur Reglung der Dicke des auf das Sieb 22 gelaufenen Papierstoffes. Die Gelenkstützen 28 dienen zu einer weiteren Unterstützung der Längsbalken 19. Der Papierstoff fließt unmittelbar aus dem Behälter 1 auf das Metallsieb; er läuft über das Metallblech 17 auf das Ma schinensieb, wenn der Stand des Papierstoffes im Behälter 1 den Punkt 29 erreicht. Die Abdichtung der Verbindungsstelle zwischen dem Auslauf am Behälter 1 und den Riemenführungen 23 wird mittels der Winkelbleche 31 aus Kupfer gesichert, die sich in dem Auslauf verschieben lassen und deren Stellung je nach der Papierbreite geregelt wird. Patent-Ansprüche: 1. Langsiebpapiermaschine, bei der die Registerpartie Stoffwassers gleich oder annähernd gleich der gerade gewählten Siebgeschwindigkeit ist. Nach vorliegender Erfindung wird die Stoffhöhe durch eine relative Verschiebung des Einlaufkastens zum Einlauf kanal oder durch Vernichtung eines in Geschwindigkeit um gesetzten Anteiles der Gesamtdruckhöhe eingestellt. Beispielsweise wird die Druckhöhenände rung im Einlauf kasten c durch Höhen verschiebung des Ein laufkanals l herbeige führt, oder der Einlauf kanal l steht fest, während der Einlauf kasten c zusammen mit der Brustwalze gehoben oder gesenkt werden kann. Die gleiche Wirkung kann durch Einschalten eines Drosselschiebers in die Verbindungsleitung zwischen Einlaufkasten c und Einlaufkanal l erzielt werden. Je nach der Einstellung dieses Schiebers kann die Druck höhe vor der Auslaufmündung vergrößert oder verkleinert werden. Patent-Anspruch: Langsiebpapiermaschine nach Patent 254873, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stoffhöhe durch eine relative Verschiebung des Einlaufkastens (c) zum Einlaufkanal (l) oder durch Ver nichtung eines in Geschwindigkeit umgesetzten Anteiles der Gesamtdruckhöhe eingestellt wird.