Suche löschen...
Papierzeitung
- Bandzählung
- 39.1914,1-26
- Erscheinungsdatum
- 1914
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181079921X-191400104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181079921X-19140010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-181079921X-19140010
- Sammlungen
- Saxonica
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Technikgeschichte
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Papierzeitung
-
Band
39.1914,1-26
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Register Inhalt III
- Ausgabe Nr. 1, 1. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 4. Januar 29
- Ausgabe Nr. 3, 8. Januar 61
- Ausgabe Nr. 4, 11. Januar 89
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 125
- Ausgabe Nr. 6, 18. Januar 157
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 197
- Ausgabe Nr. 8, 25. Januar 229
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 269
- Ausgabe Nr. 10, 1. Februar 301
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 341
- Ausgabe Nr. 12, 8. Februar 373
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 413
- Ausgabe Nr. 14, 15. Februar 449
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 489
- Ausgabe Nr. 16, 22. Februar 525
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 569
- Ausgabe Nr. 18, 1. März 605
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 641
- Ausgabe Nr. 20, 8. März 673
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 709
- Ausgabe Nr. 22, 15. März 741
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 781
- Ausgabe Nr. 24, 22. März 809
- Ausgabe Nr. 25, 26. März 845
- Ausgabe Nr. 26, 29. März 873
-
Band
39.1914,1-26
-
- Titel
- Papierzeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
614 PAPIER-ZEITUNG Nr. 18/1914 Technische Kommission besteht aus den Herren Basler, Günther, Hendel, Lindner, Mai, Pitsch, Fr. Scholz und Wallat, während die Herren Milde, Schumann und Schwierskott Revisoren sind. Zwei Anträge lauteten: a) Die Anmeldung ist schriftlich beim Vorstande einzureichen. Die Aufnahme erfolgt in der der Anmeldung folgenden Sitzung durch Zuruf. b) Neuausgelernte sind, sofern sie innerhalb 6 Wochen nach dem Auslernen beitreten, vom Eintrittsgeld befreit, ebenso Zureisende, welche einer gleiche Ziele verfolgenden Ver einigung angehörten, wenn sie innerhalb 6 Wochen sich melden. Der erste Antrag wurde dahin abgeändert, daß künftig der Vorstand die Aufnahmen selbständig erledigt, und alsdann an genommen, der zweite wurde, da bezüglich der Zureisenden schon eine Bestimmung im Statut und bezüglich der Neuausgelernten man keine Erfolge deswegen erwartete, abgelehnt. Der Vorsitzende widmete dem von Breslau scheidenden bis herigen Sammlungsleiter Herrn Kuhn herzliche Worte der An erkennung und schloß dann die gut besuchte Generalversammlung. Am 18. Februar besprach nach Bekanntgabe einiger Eingänge Herr Wallat den diesjährigen Neujahrskarten-Austausch, während Herr Basler das Weihnachtsheft des „Archivs“ in anerkennender Weise würdigte. Hierauf hielt Herr Hermann Richter einen lehr reichen Vortrag über den „Tiefdruck“. Zu diesem Vortrage hatten die Firmen Rotophot-Aktien-Gesellschaft in Siegburg und Tief druck-Syndikat Berlin in dankenswerter Weise umfangreiches Material zur Verfügung gestellt. Redner erläuterte zunächst an Hand einer Zeichnung die Bauart der Maschine, um sodann nach Schilderung des Dr. Mertensschen Verfahrens die jüngsten Ver besserungen zu streifen. G—e. Leipzig. Typographische Gesellschaft. Am 4. Februar sprach Herr J. Giebel „Ueber Tiefdruck und die Herstellung von Walzen und Platten für den Tiefdruck“. Der Vortragende führte etwa folgendes aus: Da die Fachzeitschriften schon ausführliche Berichte über Ursprung und Entwicklung des Tiefdruckes gebracht haben, bleibt noch darauf hinzuweisen, daß der Tiefdruck seinen Ursprung in der Heliogravüre hat, die im Jahre 1878 von der Rembrandt- Compagnie in London für den Schnellpressendruck ausgebaut wurde, von der aber wenig über die Arbeitsgänge in die Oeffentlich- keit gelangte. Umsomehr überraschte Dr. Mertens Anfang der neunziger Jahre die Fachwelt mit seinen ersten Versuchen in der Freiburger Zeitung, der bald das Hamburger Fremdenblatt nach folgte. Heute ist das Mertenssche Verfahren durch viele Ver- besserungen überholt, wobei das Pigmentverfahren an erster Stelle steht, das eine ausgiebige Behandlung der Kopie, eine Retuschierung und Korrekturen jedweder Art zuläßt. Die Hauptschwierigkeit besteht jetzt in der Anfertigung der Platten. Von den Originalen, gleichviel welcher Art, wird ein volltoniges Negativ hergestellt, das nach Retusche für die Anfertigung des Diapositivs dient. Das beste Diapositiv ist das Pigmentdiapositiv. Nachdem auf dieses noch ein Raster, in der Regel in siebzigliniges übertragen ist, kann mit dem Kopieren auf die Kupferplatte und mit dem Aetzen be gonnen werden. Die hierzu verwendeten Bäder enthalten Eisen chlorid, Ammoniak und Kupfer. Der Aetzprozeß wird in 4 bis 5 .Bädern, von denen das erste eine Temperatur von + 18° R. be sitzt, während sich die anderen nach unten abstufen, in 20 bis 25 Minuten erledigt. Dann muß die Platte gut ausgewaschen und mit Eisessig, Schmirgel, Schlemmkreide und Spiritus sauber ge reinigt werden. Damit ist die Platte druckfertig und kann nun in die Flachdruckpresse, die der Lichtdruckmaschine sehr ähnlich ist, gespannt werden. Das Farbwerk sitzt direkt am Zylinder, und von hieraus wird die Platte mittels einer Farbwalze bei jedem Vor- und Rückgang eingewalzt, wobei das Rakelmesser gleichzeitig alle über schüssige Farbe wieder entfernt. Auf der ganz geringen Berührung dieser beiden Stellen und in dem weichen Ein- und Aussatz des Rakelmessers beruht der große Vorzug dieser Flachdruckpressen. Zur Verwendung kommt eine Terpentinfarbe, die schnell trocknet und jedes Abziehen verhindert. Das Papier kann verschiedener Art sein. Bis jetzt haben die Versuche auf Holzpappe, Makulatur, Karton usw. die gleichen Ergebnisse gebracht, ohne daß Verstellen der Presse trotz der verschiedenen Papierstärke nötig wurde. Ob gleich nun der Rotationsdruck mit seinen hohen Druckleistungen im Vorteil ist, darf der Wert der Flachdruckpressen nicht verkannt werden, denn neben der schnelleren und billigeren Platten-Her- Stellung ist auch der Druckausfall besser. Ferner besitzt der Flach druck den Vorzug, daß vorhandene Maschinen dazu umgebaut werden können. In Leipzig befinden sich zurzeit bei den Firmen F. A. Brockhaus, Emil Pinkau und Hermann Ludwig solche Pressen in Tätigkeit, während weitere Aufstellungen in Vorbereitung sind. Die Plattenanfertigung übernimmt die Firma Rebner 8c Co. zum Preise von 10—12 Pf. für den qcm. Nach Erledigung des Druckes wird die Platte für weitere Aufträge wieder abgeschliffen. Der Rotationsdruck hat ebenfalls viele Verbesserungen aufzuweisen, und die noch ausstehenden Erfolge können zurzeit nicht übersehen werden, trotz der vielen Mißerfolge und Schwierigkeiten bei Auf stellung neuer Maschinen. Die Hauptschwierigkeit liegt meist in der unsachgemäßen Anfertigung der Druckwalzen, weil es leider wenig Aetzer gibt, die wirklich zufriedenstellend arbeiten, und die guten Arbeiter von jeder Firma gehalten werden. In der umfang reichen Ausstellung des Referenten fanden die mancherlei Drucke volle Beachtung, besonders auch die Kombinationsdrucke, obwohl sie noch als Versuche angesehen werden müssen. In der nun folgenden Aussprache wurden die Unterschiede zwischen Flach druck und Rotationsdruck, der starke Farbenverbrauch und die hohen Kosten für den Rotationsbetrieb hervorgehoben. Beim Dreifarbentiefdruck macht die Anfertigung der Platten große Schwierigkeiten, denn durch die Verwendung des Pigmentpapiers entstehen Paßunterschiede, die bisher noch nicht beseitigt werden konnten. Neuerdings ist nun ein Gegenmittel erfunden worden, das die Veränderungen des Pigmentpapiers aufheben und dadurch die Anfertigung gleichmäßiger Platten ermöglichen soll. Auch in Siegburg sind schon gute Ergebnisse im Dreifarbentiefdruck er zielt worden, aber die Schwierigkeiten in der Plattenherstellung sind damit noch nicht überwunden. Einleuchtend ist ohne Zweifel der Umstand, daß die flachen Druckplatten leichtere und einfachere Handhabung gestatten als die einige Zentner schweren Druck zylinder. Zum Schluß dankte der Vorsitzende dem Redner für die sach gemäße Behandlung des Stoffes, der vollständige neue Wege auf dem Gebiete der Drucktechnik einschlägt und aller Wahrschein lichkeit nach dem Buchdrucker manche Arbeit entziehen wird. dt. Die Lehrlingsabteilung des Verbandes der Lithographen, Stein drucker und verwandten Berufe Deutschlands besteht nun 6 Jahre: sie umfaßt die große Mehrheit aller Lehrlinge der im Verband ver tretenen graphischen Berufe. Die letzte Generalversammlung des Verbandes der Lithographen, Steindrucker und verwandten Berufe in Stuttgart befaßte sich auch eingehend mit dem weiteren Ausbau seiner Lehrlingsabteilung. Der wichtigste Beschluß des Verbands tages, um diesen Ausbau zu ermöglichen, betraf die Schaffung einer Zentralkommission für die Lehrlingsabteilung, deren Vor sitzender in Angelegenheiten der Lehrlingsabteilung im Haupt vorstande des Gehilfenverbandes Sitz und Stimme hat. Als besondere Aufgaben dieser Zentralkommission erachtete die General-Ver sammlung: 1. die lästigen Fesseln, die der Agitation für die Lehrlings abteilung durch die Vereinbarungen mit dem Schutzverband deutscher Steindruckereibesitzer angelegt sind, wieder zu be seitigen; 2. Mittel und Wege zu finden, daß die Bestimmungen in den Lehrverträgen, welche sich gegen die Lehrlingsabteilung des Verbandes richten, beseitigt oder unwirksam gemacht werden; 3. mit den örtlichen Lehrlingsabteilungen in ständiger und engster Fühlung zu bleiben, um Gelegenheit zu haben, das eingehende Material sichten und verarbeiten zu können, wodurch dann die Zentralkommission in die Lage kommt, den Unterkommissionen die notwendigen Anregungen, bestimmte Richtlinien und ein klares Ziel für den weiteren Ausbau der Lehrlingsabteilung zu geben; 4. die Schaffung von Bezirkskommissionen für kleinere Zahlstellen. Alle Anregungen und Anträge zum Ausbau der Lehrlings abteilung wurden der Zentralkommission zur Berücksichtigung überwiesen. Ferner beauftragte der Verbandstag den Hauptvorstand und die Zentralkommission für die Lehrlingsabteilung baldigst eine Konferenz der tätigen Leiter der Lehrlingskommissionen ein- . zuberufen, die nach dem Austausch bisheriger Erfahrungen die weitere Bildungsarbeit auf gemeinsamer Grundlage aufzubauen hat. Diese Zentral-Lehrlingskommission, die ihren Sitz in Berlin erhielt, wo auch der Hauptvorstand des Gehilfenverbandes seinen Sitz hat, hat sich nun gebildet. Sie setzt sich zusammen aus je einem Gehilfen- und Lehrlingsvertreter jeder Berufssparte und einem Vertreter des Hauptvorstandes. In Uebereinstimmung mit dem Hauptvorstande des Gehilfenverbandes hat sie jetzt ihr Tätigkeitsgebiet wie folgt festgesetzt: Förderung 1. der Agitation zur Gewinnung neuer Mitglieder, 2. der geistigen Entwicklung (a) durch fachtechnische Weiterbildung, b) durch allgemein wissen- * schaftliche Weiterbildung), 3. der körperlichen Entwicklung (a) durch gewerblichen Jugendschutz, b) durch Sport und Spiel). Die Beitrags und Unterstützungsangelegenheiten der Lehrlingsabteilung sind Fragen des Gesamtverbandes und sollen von diesem erledigt werden. Sie scheiden aus dem Tätigkeitsgebiet der Zentrallehrlingskommission aus. Ferner hat die Zentralkommission eine Erhebung über die bestehenden örtlichen Lehrlingskommissionen und über die Zahl der überhaupt vorhandenen und der organisierten Lehrlinge in die Wege geleitet. Nach Abschluß dieser Erhebungen soll eine Konferenz der tätigen Leiter der örtlichen Lehrlingskommissionen einberufen werden, der die neue Zentralkommission die Wege, auf denen sie ihre Aufgaben zu erfüllen gedenkt, unterbreiten wird. Ferner sollen auf dieser Konferenz die organisatorischen Aufgaben der Lehrlings abteilung, die Bezirkseinteilung usw. zur Erledigung kommen. * * * 20 Jahre deutscher Plakatkunst. Ueber dieses Thema sprach am 12. Februar Herr Dr. Hans Sachs, Berlin, im Auftrage der Breslauer Ortsgruppe des Vereins der Plakatfreunde im Vortrags saale des Kunstgewerbemuseums. In 1 Vstündiger Rede führte der Vortragende den zahlreichen Zuhörern die Entwicklung vor Augen, welche unsere Plakatkunst genommen und verstärkte diese Ausführungen durch etwa 150 sehr gute Lichtbilder, welche Reproduktionen der besten Schöpfungen unserer bedeutendsten Plakatkünstler zeigten. Mit dem Vortrag verbunden war eine Aus stellung von etwa 250 Entwürfen eines Wettbewerbes der Carlton- Cigarettes Co. G—e.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)