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Reichsverband für den Papier- und Bürobedarfs- Handel Bei Gelegenheit’’der Leipziger Messe ist für .den 2., 3. und 4. März das Börsen-Restaurant, Leipzig, als Treffpunkt für alle diejenigen Kollegen bestimmt, die mit den Ausschußmitgliedern des Reichsverbandes Besprechung wünschen. Dort ist ein größerer Raum von 8 Uhr abends ab für uns vorbehalten, und wir bitten die auf der Messe anwesenden Papier- und Bürobedarfshändler zu einer Aussprache in das Börsen-Restaurant. Der Arbeitsausschuß des Reichsverbandes für den Papier- und Bürobedarfs-Handel: Heinrich Lautz, Darmstadt C. F. Beisei, Heidelberg Schutzverband für die Postkarten-Industrie E. V., Sitz Berlin. Wie alljährlich zur Frühjahrsmesse, findet auch dieses Jahr in Leipzig eine Meßversammlung des Schutzverbandes für die Postkarten-Industrie statt, diesmal im Saal der Buchhändler börse, Hospitalstr. 11. Tag und Tagesordnung werden dem nächst bekanntgegeben. Verband Deutscher Postkarten-Grossisten Sitz Berlin Berlin, im Februar 1914 Spenerstraße 30 An alle Postkartengrossisten! Der Verband Deutscher Postkarten-Grossisten hält seine diesjährige satzungsgemäße Generalversammlung am Montag, 2. März 1914, abends 9 Uhr., in Leipzig im Lehrer vereinshaus, Cramerstraße, ab. Alle Postkartengrossisten, gleich gültig, ob Mitglieder oder nicht, sollten nicht versäumen, an dieser hochwichtigen Beratung und Beschlußfassung teilzu nehmen. Tagesordnung : 1. Bericht des Vorsitzenden über das verflossene Ver bandsjahr. 2. Bericht des Kassierers. 3. Entlastungserteilung. 4. Satzungsgemäße Neuwahl des Vorstandes. 5. Freie Aussprache. Verband Deutscher Postkarten-Grossisten Der Vorsitzende: Robert Weller, i. Fa. Carl Weller Verein der Papier- und Schreibwarenhändler zu Breslau In der letzten Versammlung wurde über Verhandlungen mit der Tintenkonvention mitgeteilt, daß endlich der so arg bekämpfte Revers einer eingehenden Abänderung unterzogen werden solle: im übrigen stand man auf dem Standpunkt, daß die Konvention, mithin auch der Revers, in den Kauf genommen werden müsse, um gesunde Zustände im Tintengeschäft herbeizuführen. Im An schluß hieran wurde auch über die Ausgleichsverhandlungen in Sachen der Briefordner-Konvention berichtet. Die Beratungen führten auch hier zu einem Abschluß, doch bedauerte man allseitig, daß die Verkaufspreise nicht festgesetzt wurden. Nach einer an schließenden Aussprache gab die Versammlung zu diesen beiden Vereinbarungen ihre Zustimmung. Der Warenhandel durch Staats beamte wurde hierauf eingehend mit voller Schärfe besprochen, sowie die Frage der Ablösung der Neujahrsglückwünsche. Durch diese Maßnahme wird die gesamte Papierindustrie und das gra phische Gewerbe, vor allem der Papierhändler, erheblich geschädigt. Man beschloß einstimmig, sich mit sämtlichen Bruderverbänden, die unter demselben Uebel leiden, in Verbindung zu setzen, um auf dem Verbandstage gemeinsam vorzugehen. Ein dreigliedriger Aus schuß wurde zu diesem Zwecke gewählt. (Breslauer Morgen-Ztg.) Die Büroindustrie auf der Internationalen Buchgewerbeausstellung Leipzig 1914 Die Büroindustrie wird gemäß ihrer großen Bedeutung für das Geschäftsleben, besonders für gewisse Zweige des Buchgewerbes, auf der Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik, die in diesem Jahre in Leipzig stattfindet, in hervorragender Weise ver treten sein. Große und kleine Firmen der Büromöbel- und Bürobedarfs-Industrie werden ihre Erzeugnisse vorführen, so daß dort alles zu sehen sein wird, was in einem modernen Geschäfts betrieb gebraucht wird: Kontormöbel aller Art, Jalousieschränke, Bücherregale, Kartothek- und Registratureinrichtungen, Diktier-, Schreib- und Rechenmaschinen, Adressier- und Frankiermaschinen, Bleistiftspitzmaschinen, Kopier- und Vervielfältigungsapparate, Farb bänder, Typendruckbänder u. a. m. Dazu kommen die zahlreichen Schreib- und Kontorgeräte,' wie Schreibzeuge, Löscher, Lineale, Scheren, Wand-, Pult- und Notizkalender. Wie die ganze Aus stellung, wird auch diese Abteilung lebensvoll gestaltet, die Ma schinen werden im Betrieb vorgeführt, und Büromöbel sowie Büro bedarf werden in vollständig eingerichteten Büroräumen ausge stellt sein. Die kaufmännische Propaganda wird auf der Buchgewerbe ausstellung in den beiden Gruppen „Druckverfahren“ und ,,Be- kanntmachungs- und Werbemittel“ eingehend behandelt. In reich haltiger, guter Auswahl werden hier Druckereien und Reklame künstler Prospekte, Kataloge und Plakate, Rechnungen, Geschäfts briefbogen und -Kuverts, Mitteilungen, Postkarten, Briefverschluß- marken, künstlerische Klischee- und Anzeigenentwürfe, kurz alle die verschiedenen Drucksachen, die der Geschäftsbetrieb verlangt, ausstellen. Eine Sonderapsstellung für das kaufmännische Bildungswesen wird eine Sammlung anerkannter und empfehlenswerter Lehr und Anschauungsmittel des kaufmännischen Bildung swesens vor- führen und besonders das Gebiet der Handelstechnik und des Handels betriebes berücksichtigen. Der Einteilungsplan weist unter anderem auf: Schulgebäude und -Räume; Wirtschaftsgeschichte, Verkehrs lehre; Geschäftshäuser; Schreib- und Kontorgeräte, Maschinen und Apparate für das kaufmännische Kontor, Reklame, Sprachen. Von den anderen Sonderausstellungen sind noch wegen ihrer Größe und Bedeutung zu nennen: „Die Frau im Buchgewerbe“, „Schule und Buchgew erbe“, „Der Student“, „Deutschland im Bild“, „Internationale Stenographieausstellung“, „Die Kinematographie“, eine „Kolonialausstellung“, eine „Ausstellung für das Sammel wesen“ und eine Ausstellung der „Reichsdruckerei“. Firmenwert Zur Frage 13067 in Nr. 13 S. 448 Ihre Auslegungen über den „Firmenwert“ haben mich schon öfter befremdet, und ich kann mich mit diesen beim besten Willen nicht einverstanden erklären. Wenn ich vor 25 Jahren ein Geschäft gegründet habe, habe es mit Müh und Not hochgebracht, wie Sie z. B. auch Ihre Papier-Zeitung und ich soll jetzt bei einem Verkauf für die Kundschaft oder die Firma nichts bezahlt bekommen, so wäre dies doch unbedingt ein großer Nachteil für mich. Auch der Inhaber des in Ihrer Nr. 13 genannten Geschäfts hat mehrere Kinder, er hat das Geschäft von klein auf hochgebracht und soll es jetzt dem einen Sohn ohne weiteres zum Fakturenpreis übergeben. Ich bin der festen Meinung, daß er dadurch seine.anderen Kinder und sich selbst ganz bedeutend schädigt. Wenn der Sohn, welcher das Geschäft zum Selbstkostenpreis übernehmen soll, für die Firma und die Kunden nichts bezahlen soll, nun gut, dann lassen Sie ihn doch ein neues Geschäft irgendwo anfangen, ich bin über zeugt, er wird sich doch sehr dafür bedanken, und er wird mit einem ziemlichen Aufschlag das gute alte und eingeführte Geschäft über nehmen. Was glauben Sie wohl, wenn ich oder ein anderer (es haben dies ja schon so viele versucht) eine neue Papier-Zeitung gründen wollte. Wie lange es wohl dauern würde, wenn es überhaupt möglich wäre, ehe er auf Ihre Höhe käme, und sollte die Papier-Zeitung verkauft werden, und Sie wollen sie mir für den Wert Ihres Inventars im Kontör überlassen, dann wollen Sie mich bitte nur antelephonieren, ich nehme sie sofort unbesehen für den richtigen Taxwert des Inventars. K- Es ist häufig sehr schwer, einen Käufer zu finden, der ein altes Geschäft für den Bilanzwert übernimmt, weil in der Inventur vielfach Waren stecken, die seinerzeit vielleicht preis wert waren, aber bei den wechselnden Moden und Fortschritten der Industrie rasche Entwertung erfahren. Warenhäuser und