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Angestellter der Firma aufzufassen sein. Eine Beurteilung dieses Rechtsverhältnisses liegt eigentlich nicht in dem Kreis der Aufgaben unseres Verbandes. Auch wären zu einer Beurteilung des Vertrags verhältnisses des Herrn A. weitere und präzisere Angaben erforderlich. Immerhin möchten wir die Anfrage wegen der Provisionsberech tigung des Herrn A. in dem konkret dargestellten Falle bejahen. Die Erteilung eines Auftrages in der angegebenen Form kann u. E. nur die Bedeutung haben, daß damit die Mitarbeit des Reisenden an dem Auftrage zum Ausdruck gebracht wird. Selbst wenn im ein zelnen Falle diese Mitarbeit nicht stattgefunden haben sollte, so würde doch immerhin die Vorarbeit des Reisenden für diesen Auftrag vorliegen, die als eine Teilnahme an dem zustandegekommenen Auf trage im Sinne des Vertrages, wie er uns skizziert ist, aufzufassen ist. Aus den Typographischen Gesellschaften Altenburg. Graphische Vereinigung. In der gut besuchten Sitzung am 13. Januar lagen zahlreiche Neujahrswünsche der Schwestervereinigungen sowie verschiedener graphischer Firmen aus. Von der Schriftgießerei J. G. Scheiter & Giesecke in Leipzig waren eingegangen Probehefte über: Die Belwe-Gotisch, die Roland- Grotesk und das neuzeitliche Schmuckmaterial „Die Zierde“. Von der Leipziger Typographischen Vereinigung war uns die Bewertung eines Wettbewerbs zur Erlangung eines Programms für das 52. Stiftungsfest des Vereins Leipziger Buchdrucker- und Schriftgießer- gehilfen übertragen worden. Kann das Ergebnis dieses Preis-Aus- schreibens seinem Umfang nach gerade nicht als besonders erfreulich bezeichnet werden, so muß doch die gute Durcharbeitung der Ent würfe, die künstlerische Behandlung der Schrift und die Farben gebung lobend anerkannt werden. Die ausgestellten Arbeiten, deren Bewertung einer Kommission übertragen worden war, erfreuten sich des sichtlichen Interesses aller Anwesenden. Eine Rundsendung mit Umschlägen aus Erfurt bot neben einer Menge guter Beispiele auch einige Gegenstücke, die nicht als vorbildlich bezeichnet werden können. Der vom Vorstand ausgearbeitete Arbeitsplan für 1914 wurde bekanntgegeben und von der Versammlung genehmigt. Da die Mehrzahl der Mitglieder der Graphischen Vereinigung sich aus Werksetzern zusammensetzt, soll zunächst ein Kursus im Fran zösischen eingerichtet werden. Es soll dabei besonders auf die Be dürfnisse des Setzers eingegangen werden. Laut Beschluß der letzten Versammlung wurde alsdann noch eine technische Kommission gewählt und drei neue Mitglieder aufgenommen. A—z Leipzig. Typographische Gesellschalt. Generalversammlung am 7. Januar 1914. Der Vorsitzende eröffnete die erste Zusammen kunft im neuen Jahre mit den besten Wünschen für weiteres ge deihliches Zusammenarbeiten aller Mitglieder und für ein gutes Gelingen der mannigfaltigen Unternehmungen, die im neuen Jahre geplant sind. Eingegangen war eine Einladung zur Jahres-Ver sammlung des Vereins der Plakatfreunde am 6. und 7. Januar, ferner eine Probenummer der neuen, in Wien erscheinenden Zeitschrift „Reklame-Rundschau" und ein Zirkular von der Ausstellung des Deutschen Werkbundes in Köln. Dann wurde auf die zahlreichen eingegangenen Kalender und Neujahrs wünsche hingewiesen, die in einer der nächsten Sitzungen einer Besprechung unterzogen werden sollen. Gleichzeitig waren Arbeiten der Ganymedes-Presse ausgestellt. Den Schluß des geschäftlichen Teiles bildete die Auf forderung zum Besuch der Ausstellung des Graphikerbundes. Im Anschluß daran erhielt der Schriftführer das Wort zur Verlesung des Jahresberichts, aus dem ersichtlich war, daß das abgelaufene Geschäftsjahr reichliche Gelegenheit zu fachlichem Studium gegeben hat durch Vorträge, Ausflüge und.Besichtigungen, Die Mannigfaltigkeit der Vortragsthemata und die Eigenart der gewählten Stoffe haben Beifall gefunden, denn die 21 Vortrags abende waren gut besucht. Die Tätigkeit im abgelaufenen Jahre wurde ebenfalls mit der Generalversammlung eröffnet. Zur Be arbeitung der verschiedenen Themata fanden sich 18 Mitglieder bereit. Von sonstigen Veranstaltungen sind die Revision des Normalgießzettels und die Bearbeitung eines Ausschlußgießzettels zu nennen. Die erstere ist erledigt, während der Ausschlußzettel demnächst vollendet wird. Von den Besichtigungen sind die Besuche der Ausstellung von Entwürfen für studentische Drucksachen, des neueröffneten Schriftenmuseums, der Ausstellung der Linotype- Setzmaschinen, der Leipziger Neuesten Nachrichten und der Walter- werke in Leipzig-Plagwitz zu nennen, die sich alle einer starken Be teiligung erfreuten. Herr Küttner berichtete über die Kassenverhältnisse im ab gelaufenen Geschäftsjahre. Die Einnahmen und Ausgaben erreichten eine Gesamthöhe von 1966 M: 16 Pf. Die Mitgliederzahl ist wieder gestiegen, sie beträgt jetzt 205. Auch die Sammlungen haben er hebliche Bereicherung erfahren. Von den 569 Eingängen wurden 79 in die Bibliothek eingereiht und die übrigen den Sammlungen zugewiesen. Bei der nun folgenden Vorstandswahl wurden die ausscheidenden Herren Kollecher, Dünkel, Leonhardt und Engel wiedergewählt und die Herren Schäfer und Kutzer dem Vorstand zugeteilt, damit sie die Neubearbeitung des Bibliothekkataloges und die Katalogisierung der Schriftproben übernehmen. Hieran schloß sich eine Aussprache über Ausstattung und Form der „Gesellschafts-Mitteilungen" und die regelmäßigen Ein- adungen zu den Sitzungen. Beide sollen in der gleichen Art auch in -ukunft zur Ausgabe gelangen. Den Schluß der. Sitzung bildete die Richtigsprechung des Kassenberichts durch den Kassenprüfer Herrn Schäfer, der eine Aenderung in der Einholung der Beiträge wünschte, da der bisherige Kassenbote infolge hohen Alters den Anforderungen nicht mehr gewachsen sei. Vierteljährliche Ein holung der Beiträge soll hierbei in Erwägung gezogen werden, dt. Lichtpauspapier Neuerdings haben, wie schon wiederholt, bedeutende Fabriken von Lichtpauspapier sich bemüht, einen Zusammen schluß der Hersteller von Lichtpauspapier auf der Grundlage zustande zu bringen, daß für die Hauptsorten dieser Papiere Mindestpreise vereinbart würden. In den letzten Tagen hat jedoch diejenige Fabrik, welche an der Spitze dieser Bewegung stand, ihre Vollmacht niedergelegt und den befreundeten Fabriken mitgeteilt, daß sie wegen zu geringer Beteiligung ihre Bemühung nach dieser Richtung einstellen werde. Von anderer Seite werden wir gebeten, darauf hinzuweisen, daß ohne eine Vereinbarung das Lichtpauspapiergeschäft sich nicht erholen kann, da es infolge gegenseitigen Wettbewerbes jetzt schon unlohnend geworden sei. Wir sind gern bereit, an dem Zustande kommen einer Vereinbarung mitzuhelfen, welche diesen Zweig der Papierverarbeitung wieder auf lohnende Grundlage bringen könnte, und bitten diejenigen Fabriken, welche wünschen, daß wir zu geeigneter Zeit eine Versammlung nach Berlin einberufen, uns dies mitzuteilen. Schriftleitung. Büchertisch Papierindustrie-Kalender 1914 von Dr. Paul Klemm. Acht zehnter Jahrgang, Leipzig, Verlag von Eisenschmidt & Schulze- G. m. b. H. Preis in Leinen gebunden 2 M. 50 Pf. Dieser bewährte Kalender ist wieder in üblicher Ausstattung und unter Aufwendung der bekannten Sorgfalt seines Herausgebers erschienen. Er besteht wieder aus zwei Teilen. Der erste in Leine wand gebundene Teil, den der Papiertechniker in der Tasche tragen soll, enthält das Kalendarium, Papier mit Vordrucken für allerhand Aufzeichnungen und Aufsätze und Angaben, die der Papiermacher im Betriebe verwenden kann. Der Inhalt gliedert sich in Material prüfung, Fabrikation, Papierprüfung, Handel, Verkehr und all gemeine Tabellen. Diese Hauptabschnitte zerfallen in Unter abteilungen. Vor jeder Abteilung ist angegeben, was im Laufe des Jahres 1913 Neues auf dem Gebiete geschehen oder erfunden worden ist. Wie alljährlich wird dieser Band mit dem Bildnis eines Fachgenossen eingeleitet. Diesmal ist es Herr Direktor Anton Lehmann in Penzig, der Vorsitzende des Vereins Deutscher Pappen fabrikanten. Der zweite, in steife Pappe gebundene Band enthält diejenigen Angaben, die man im Kontor mit Muße nachsehen kann. Seine Abteilungen haben folgende Ueberschriften: Gewerblicher Rechtsschutz, Statistik, Zollgebühren, Vereinswesen, Literatur, Lehranstalten, Behörden und Gesetze, Bau wesen. Die Einrichtung ist ähnlich wie bei Band 1: Ueberall sind einleitende Angaben über das Neueste auf dem Gebiete gegeben. Besonders wertvoll wird dieser zweite Band durch den Abdruck der im zweiten Halbjahr 1912 und ersten Halbjahr 1913 beim Kaiserlichen Patentamt ein getragenen Warenzeichen der Klasse 27. Diese Abteilung umfaßt 85 Seiten und bringt die Warenzeichen auch im Bilde. Die ge sammelten Jahrgänge des Kalenders bilden auf diese Weise eine vollständige Sammlung der deutschen Warenzeichen für Papier und ergänzen das im Jahre 1904 erschienene Buch „Warenzeichen des Papierfaches" desselben Verfassers. S. F. C V N c • 0 ü E 5 O C d M Eg c . 5 JE 0, • 4) c-o 0 Dorsicht!! IIIIIHIIIIIIIIIHIIIIilllllllllllllHHinilHHIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Bevor Sie sich von branchekundigen Ma- schinen-Verkäufern Offerte in Maschinen für die gesamte Papierverarbeitungsfabrikationunter breiten lassen, beauftragen Sie die in Fach kreisen bestrenommierte Firma Gustav Münzel Lelpzig-R. Ihnen unter Bekanntgabe Ihres zu fabrizieren den Artikels Spezial-Kostenanschlag zu unter breiten. [76052 O "1 o ( w ( Manlla-Packstricke 4—10 mm zu 74M.u. 63M.p. 100 kg fertigen als besondere Spezialität Gebrüder Juoke :: Goslar Welr-Em a Parenre durch Patentverwertungs - Gesellschaft Miller 4 Co., Berlin W. 35.