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PAPIER-ZEITUNG Nr. 8/1914 Papierstoffmarkt Aus dem Bezirk Drammen, Norwegen In einer Sitzung der Gemeinde Norderhov bei Hönefos, Nor wegen, erklärte Ingenieur O. Rösholm, Besitzer der Holzschleiferei und Papierfabrik Hofs Brug bei Hönefos und Vorstandsmitglied von A.-S. Randsfjord Trämasse- og Papirfabrik sowie von A.-S. Follum Träsliberi, er halte es für seine Pflicht, vor einer günstigen Beurteilung der Zukunft der Holzschliffindustrie des Bezirks dringend zu warnen. Die Lager der Holzschleifereien sind überfüllt, und Ein schränkung ihrer Erzeugung erscheint notwendig. Es war daher nicht zu verwundern, daß sie während der Weihnachts-Ruhetage das Betriebswasser nicht wie sonst aufspeicherten, sondern in den Fluß rinnen ließen, bg. („Drammens Tid.“) New York, 7. Januar 1914 Holzschliff. Die Papierfabriken haben reichliche Holzschliff vorräte an Hand, und die Schleifereien konnten ihren Betrieb bis her ziemlich aufrechterhalten; sowie aber das gefürchtete scharfe, kalte Wetter kommt, dürfte die Nachfrage für Schliff steigen. Gebleichter Sulfitstoff. Neues Geschäft wurde nur in geringem Umfange abgeschlossen; Veränderung der Preise ist nicht ein getreten. Die einheimischen Hersteller erwarten Preissteigerung in nächster Zukunft. Ungebleichter Sulfitstoff. Einige Verkäufe haben stattgefunden; die Preise sind zwar niedrig, behaupten sich aber. Amerikanische Papierfabriken wurden durch die niedrigen Preise nicht zu größeren Abschlüssen oder zu Zusatzkäufen veranlaßt. Sie scheinen genug Vorräte zu haben und zu hoffen, daß der Preis sich ermäßigen wird. Die Verkäufer sind aber anderer Ansicht. Namentlich die Einfuhr häuser vertrauen auf Erhöhung der Preise, da die Erzeugung der meisten skandinavischen Fabriken für längere Zeit im voraus aus verkauft ist. Sulfat- und Kraftstoff. Der Markt bleibt fest bei behaupteten Preisen. Einige neue Verträge wurden nach dem Auslande ver geben. Mehrere europäische Fabriken sollen bereits für das ganze Jahr 1914 zu annehmbaren Preisen ausverkauft sein. Andere Fabriken haben ungefähr 80 v. H. ihrer Erzeugung für 1914 im voraus verkauft. Für die nächste Woche werden Preiserhöhungen erwartet. Sulfatstoffe bleiben fest, die Schwäche des Marktes in voriger Woche war also offenbar nur den Feiertagen zuzuschreiben. P T. J. Glyzerin Nach einer Veröffentlichung der Firma Fauth & Co. in Mann heim kostete Glyzerin Anfang 1913 152% Frank die 100 kg (Pariser Preis). Der Preis stieg dann Mitte Januar auf 162% und blieb mit geringen Schwankungen auf dieser Höhe bis Mitte April, wo er zu sinken begann und bis Ende Juni auf 150 fiel. Von hier ab stieg er allmählich, war gegen Ende November auf 167% angelangt und schloß Ende Dezember mit 163 Frank. Kartoffelstärke und Kartoffelmehl Marktbericht von A. Siewerts, Berlin SW 19 19. Januar 1914 Die verflossene Woche zeigte weitere Belebung des Geschäfts und leichtes Anziehen der Preise. Die frühzeitig bekannte und so verbreitete Tatsache der diesjährigen guten Ernte in Kartoffeln hat die Verbraucher von Anfang an ängstlich und zurückhaltend gestimmt, daß vielfach nur für wenige Monate der Bedarf gedeckt wurde, und nun bald der Zeitpunkt kommt, wo weitere Erwerbungen vorgenommen werden müssen. Auch im vorigen Jahre hatten wir eine gute Ernte; die Preise für Sack-Ware stellten sich jedoch für Anfang Januar um 5 bis 6 M. höher als heute und erfuhren im Laufe des Januar und Februar eine weitere Steigerung von etwa 4 M. für den Sack, welch letztere Preise sich bis gegen Ende der Kampagne ziemlich behaupten konnten. Heute sind nun die Preise bis unter den Einstand gesunken, sie bewegen sich weit unter normalem Durchschnitt, schließen also für die Eigner kaum noch ein größeres Risiko ein, falls selbst beträchtliche Bestände unver kauft zurückbehalten werden sollten. Die Erleichterung des Geld standes kommt überdies den Wareninhabern sehr zu statten. Auf diese Erwägungen ist wohl die zuversichtliche Stimmung der Fabrikanten zurückzuführen, die mit Abgabe von Angeboten sehr vorsichtig sind und für die Sommermonate nichts verkaufen wollen. Berliner Preise zur Lieferung im Januar: Kartoffelstärke und Kartoffelmehl, trockene Superior „ Prima » ,, abfallend Prima . . . Kapillarsirup, prima weiß 44° Stärkesirup, prima halbweiß Kapillarzucker, prima weiß Dextrin, prima gelb und weiß Die Preise gelten für die 100 kg bei ersten von mindestens 10 000 kg. 19,25—19,75 M. 18.75—19,25 „ 18.25—18.50 „ 23.50—24.00 „ 21,50—22.00 „ 22,50—23 00 „ 25,25—25,75 „ Kosten in Posten Schopper’s Festigkeitsprüfer für Papier, Pappe usw. mit Hand-, Wasser- od. mechanischem Antrieb. An das Königl. Material-Prüfungsamt, Gross-Lichterfelde-W., geliefert und dort zur Vornahme der amtlichen Prüfungen ausschliesslich im Gebrauch. Louis Schopper, Leipzig 63168] Arndtstrasse 27 Papierprüfungs - Apparate aller fr Präzisions-, Papier* u. Pappenvagen Pappenklammern D. R. G. M. zum Trocknen nasser Bogen liefert billigst [75763 Pappen- u. Klammen fabrik V. Jockel, Stolpen, Sa. 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