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94 PAPIER- ZEITUNG Nr. 4/1914 Papierstoffmarkt New York, 24. Dezember 1913 Holzschliff. Die Kauflust hat nicht zugenommen. Viele Holz schleifereien verfügen noch über gute Wasserkräfte und haben bereits ziemliche Vorräte aufgestapelt. Immerhin beginnen einige Schleifereien schon unter Grundeis zu leiden, so daß die Erzeugung etwas gesunken ist; die Preise sind indessen unverändert, nämlich 19 bis 24 Dollar die amerikanische Tonne trocken gedacht frei Papierfabrik. Holzzellstoff. Obwohl der Markt ruhig ist, und die meisten Bezüge auf laufende Verträge stattfinden, scheint doch die Markt stimmung sich etwas gebessert zu haben. Nach europäischen Be richten werden dort die Vorräte geringer, und die New Yorker Einfuhrhäuser bestätigen, daß die Preise etwas anziehen. Es wird allgemein angenommen, daß die Jahreswende lebhafte Aufwärts bewegung der Preise bringen wird. Bis jetzt sind jedoch die Preise unverändert. Druckpapier 1281. Schiedspruch SchiedsprOche werden kostenfrei gefällt und ohne Namen der Beteiligten veröffentlicht H Wir bitten Sie um Ihren Schiedspruch, dem sich sowohl wir als auch unser Ueberseeabnehmer unterwerfen, in folgender An gelegenheit : Unser Kunde bestellte als Probe mglt. weißes Druckpapier mit 30 v. H. Zellulosezusatz, hart geleimt nach Muster, das wir unter üblichem Vorbehalt laut unseren Verkaufsbedingungen in Auftrag genommen haben. Wir haben das Papier den Vorschriften gemäß in Arbeit genommen und auch die Leimung genau wie bei 1/1 geleimtem Streichpapier vorgenommen. Nach Erhalt der Aus fallmuster beanstandet der Abnehmer sowohl Glätte als auch Leimung und stellt gleichzeitig das Papier zur Verfügung. Wir geben zu, daß in der Glätte ein kleiner Unterschied zwischen seiner Vor lage O B 3 und unserer Lieferung O B 2 besteht. Es ist haupt sächlich auf den zu dem Papier verarbeiteten besten schmierigen Holzstoff zurückzuführen, daß es uns nicht gelungen ist, die ge wünschte rauhe Oberfläche zu erzielen. Die Qualität des Papiers ist dadurch eigentlich besser geworden, und wir können nicht an nehmen, daß diese Schwankung zur Verfügungsellung des Postens berechtigt. Die Beschwerde wegen der Leimung ist nicht stich haltig, da wir vorschriftsgemäß ganze Leimung vorgenommen haben. Es ist natürlich nicht zu vermeiden, daß bei einem Papier von nur 44 g bei ganz besonders starkem Aufdrücken die Tinte hin und wieder etwas durchdringt. Wir übersenden Ihnen anbei den Briefwechsel in dieser An gelegenheit, sowie Vorlage und Ausfallmuster. X, Papierfabrik in A Der gesamte, obigen Geschäftsfall betreffende Briefwechsel zwischen der Papierfabrik und ihrem überseeischen Abnehmer wurde uns vorgelegt. Aus dem letzten Brief des Abnehmers geht hervor, daß er sich unserer Entscheidung unterwirft unter der ausdrücklichen Bedingung, daß die Frage an uns in folgender Form gestellt wird: „Hat die Papierfabrik mit ihrer Lieferung gegen den Auftrag Nr. 1278 ein Papier geliefert, das in Charakter, Farbe und Maschinenglätte der Vorlage gleichkommt?” Wo bei berücksichtigt werden muß, daß der Abnehmer am 29. August geschrieben hat: „Die Maschinenglätte darf nicht höher sein als bei unserer Vorlage, denn das Papier muß eine gewisse Rauheit besitzen.” Beim Betasten beider Papiere mit der Hand findet man, daß die Vorlage ziemlich erheblich rauher ist als die Lieferung. Betrachtet man beide Muster unter der Lupe, so sieht man, daß die größere Rauheit der Vorlage teils dadurch entstanden ist, daß das Papier weniger geglättet wurde, teils dadurch, daß der Schliff splittriger war und splittrige Schliffteilchen teil weise oben aus dem Papier hervorschauen. In dem Brief, wo mit der Abnehmer das Papier bestellte, heißt es: „die Maschinen glätte darf nicht höher sein als die unserer Vorlage, da das Papier eine gewisse Rauheit besitzen muß,” und in dem Auf trag heißt es: „Satinage oder Maschinenglätte wie unser Muster, nicht glätter.” Als die Papierfabrik diesen Auftrag bestätigte, ohne auf die Rauheit besonders hinzuweisen, schrieb der Ab nehmer eine Postkarte, worin es heißt: „Sie erwähnen nicht, daß die Glätte wie unser Muster sein muß.” Flierauf erwidert die Papierfabrik in einer Postkarte, worin es u. a. heißt: „wir werden das Papier in Glätte nach dem uns zugesandten Muster fertigstellen.” Demnach hätte die Papierfabrik das Papier mindestens so rauh wie die Vorlage arbeiten müssen. Da sie es aber ziemlich erheblich glatter hergestellt hat,.und bei Ausfuhr aufträgen derartige Schwankungen und Unterschiede besonders scharf beurteilt werden, so entscheiden wir, daß das englische Haus berechtigt ist, die Annahme des Postens zu verweigern. Die Rüge des überseeischen Hauses, daß das Papier un genügend geleimt sei, finden wir nicht berechtigt, da die Leimung des gelieferten Papiers der Leimung der Vorlage ziemlich gleich ist. Aber die Hinfälligkeit dieser Rüge ändert an der Stich haltigkeit der anderen nichts. Holzmaser- Imitations- 70371] Papiere in 6 Qualitäten (ca. 150 Nummern) am Lager Oswald Enterlein Buntpapierfabrik Niedersedlitz-Dresden Adolph Gante, Berlin s 42 Gegr, 1861 Luisen-Ufer 13 Gegr, 1061 Maschinenlabiik :: Meeh. Werkstatt empfiehlt als Spezialität: [52886 Prägepressen f. Reliefprägungen Monogramm-Prägepressen in verschiedenen Grössen bezw. Konstruktionen Hnlegemasch. für Trauerränder Seit in den fabriken ii Betrieb Schopper’s Papierprüfungsapparate Präzisions-, Papier- und Pappenwagen, Mikroskope, Präparier- u. Färbemittel, Hoizschliffreagentien, Faserpräparate. Vollständige Papierprüfungseinrichtungen wie an das E68168 Kgl. Materialprühmgsamt Gr .-Lichterfelde-W. geliefert. 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