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Die Maschinenfabrik Otto Debes in Waltershausen i. Th. hat eine Fingerschutzvorrichtung hergestellt, die sich an Maschinen ver schiedener Bauart verwenden läßt (vgl. Bild 2). entsprechend gebogenen Schutzstabes s und gleitet, der Schlitten bewegung abwärts folgend, an dem Nocken c vorüber, wodurch gleichzeitig der Schutzstab s wieder in seine Ruhelage zurückfällt. Beim Aufwärtsgang des Schüttens a gleitet der Stößel b federnd am Nocken c vorüber, ohne den Schutzstab zu bewegen. Der Stößel b, welcher durch eine Stellschraube gehalten wird, läßt sich der jeweiligen Höhe des Werkzeuges entsprechend ein stellen, so daß der Schutzstab emporschnellt, sobald der Zwischen raum zwischen Ober- und Unterteil des Werkzeuges je nach Not wendigkeit 5 bis 6 cm beträgt. Der Schutzstab, welcher gewöhnlich 7 mm stark gewählt ist, wirkt warnend; er schiebt nicht mit massiver Gewalt den Arm oder die Hand des Arbeiters hinweg, sondern signalisiert durch kräftiges Anschlägen, ohne zu schädigen, die Abwärtsbewegung des Werkzeuges, so daß der Arbeiter ohne Zweifel erkennen muß, daß es höchste Zeit zum Zurückziehen der Hände ist. Die Stellung b t S, zeigt die Schutzvorrichtung in höchster, ag b, Sg in tiefster Lagejünd ag b, Sa beim Auftreffen des Stößels b auf dem Nocken c. d , -d Zum gefahrlosen’Auf- und Ablegen von Treibriemen dient die Ablegevorrichtung System E. Wirth, deren Generalvertrieb Günther Halbach in Schopfheim, Baden, übertragen ist. Sie besteht aus einem Tragbügel für den abgeworfenen Riemen, der neben der Riemenscheibe fest angebracht ist. Auf ihn kann mittels einfachen Kettenzuges, ohne Leiter, Stange oder dergleichen be nutzen zu müssen, der Riemen völlig gefahrlos abgelegt bzw. von ihm auf die Riemenscheibe wieder aufgelegt werden. Bild 3 zeigt die Ansicht der Ablegevorrichtung mit auf dem Rollenkranz abgelegtem Riemen. Er liegt entspannt auf dem Apparat, wodurch er geschont wird. Bild 4 zeigt die Vorrichtung von der anderen Seite bei laufendem Riemen. Der Apparat dient als Ersatz für Leerscheiben samt Ein- und Ausrücker, er ist auch an Wellen leitungen als Notausrücker bei Unfällen verwendbar. Eine Reihe von Unfällen wurden dadurch verursacht, daß der Schraubenschlüssel beim Anziehen oder Lösen einer Mutter ab gleitet. Solche Unglücksfälle können durch Verwendung des Sicherheitsknarrenschlüssels mit ausschwenkbarem Maul von H. Wilke & Co., G. m. b. H. in Remscheid vermieden werden. Ein Ausgleiten dieses Schlüssels ist nicht möglich, weil er die Mutter nicht wie sonst nur an zwei Seiten, sondern an 5 Seiten anfaßt, ohne daß dabei eine Federwirkung benutzt wird. (S. Bilder 5 und 6.) Das Maul öffnet sich selbsttätig an den schrägen Flächen der Mutter und umfaßt sie sofort auf 5 Seiten. Man arbeitet wie mit einer Knarre, also viel rascher als mit den'einfachen Schlüsseln. Ein auf 5 Flächen verteilt ist, der Schlüssel ermöglicht also größere Kraftauf wendung und schont die Mutter. ! Zur Verhinderung von Leiterunfällen dient der von der Firma Weinhard & Just in Hannover hergestellte und mit ,,Wejot“ be zeichnete Leiterschuh. (S. Bild 7.) Er besteht aus einem kräftigen ver nickelten Eisenteil, der einen gebogenen, quer gerieften, starken Gummi klotz hält. Bei Belastung der Leiter saugt sich dieser Gummiklotz ge wissermaßen auf dem Fußboden fest und ver hindert so ein Rutschen oder Gleiten der Leiter. Das Abrutschen von Leitern wird von Herrn Obermeister Theodor Bell in Hörde auf andere Weise dadurch verhin dert, daß an den unteren Leiterholmen 2 Leiter schuhe angebracht wer den, in denen die Leiter drehbar befestigt wird. Der Leiterschuh besteht aus einem Holzfuß mit unterer Gummiplatte, an dem oben 2 Winkel be festigt sind. An ihnen befindet sich mittels zweier Schrauben dreh bar angebracht, eine Blechbüchse, in die der Leiterholm mittels Flügelschrauben einge klemmt wird. Der Leiterschuh wird von dem Vertreter Paul Dahlhaus,^ Dortmund, Hohensyburgstr. 9, versandt. Ein anderer Leiterschuh, der ebenfalls am unteren Ende der Beim Niedergang des Schüttens a drückt der federnde Stößel b auf die Kante eines auf der Welle d befestigten Nockens c, bewirkt hierdurch ein Emporschnellen des den jeweiügen Verhältnissen Bild 3 weiterer Vorzug ist der, daß der Druck Bild 4